Indien: University of Pune

Das gewünschte Department (das Department of Sociology oder das Department of Anthropology) ist per E-Mail zu kontaktieren, um sich nach den nötigen Unterlagen zu erkundigen. Vom angefragten Department erhält man auch einen Admission Letter, den man für die Beantragung des Visums braucht. Sollte die Korrespondenz sich in die Länge ziehen, kann Dr. Elizabeth Songate vom India Office vermitteln (Kontaktdaten).
Es ist sinnvoll (und ausreichend), wenn man sich zunächst nur bei einem Department anmeldet und dann auch nur Kurse dieses Departments auswählt. Weitere Anmeldungen können dann vor Ort in Pune vorgenommen werden. Bei der Auswahl der Kurse ist darauf zu achten, dass im Herbstsemester (August - November) jeweils nur die Kurse für das I. und III. Semester angeboten werden (wobei die Kurse für das III.Semester offiziell, aber nicht immer praktisch, schon im Juli beginnen); die Kurse für das II. und IV. Semester finden dann im Frühjahrssemester (Januar - Mai) statt.

Kontaktdaten:
Department of Sociology
University of Pune
Ganeshkhind Road
Pune - 411 007
Maharashtra State, India
Tel: +91-020-25690389
E-Mail: offsocio@unipune.ac.in

Department of Anthropology
Dr. Anjali Kurane (Head of Department)
Dr. Babasaheb Ambedkar Bhavan (= Building)
University of Pune
Ganeshkhind Road
Pune - 411 007
Maharashtra State, India
Tel: +91-20-25692721 (Head)
+91-20-25601311 (Head)
E-Mail: anjali@unipune.ac.in; kanjali02@yahoo.co.in

Das Visum kann beim indischen Generalkonsulat in Hamburg beantragt werden. Dafür notwendig ist auch der Admission Letter des jeweiligen Department bzw. der Fakultät der University of Pune (s. Punkt 1). Für den Auslandsaufenthalt wird ein "Student Visa" benötigt. Die Vorgehensweise ist auf der Homepage dargestellt. Der Pass muss mit allen benötigten Dokumenten nach Hamburg geschickt werden. Es dauert maximal 3-4 Wochen, bis das Visum ausgestellt wird. Trotzdem sollte ein Visum nicht zu kurzfristig beantragt werden.

Registrierung nach der Ankunft bei den Behörden:
Für die Anmeldung beim Foreign Registration Office (FRO) muss man einige Unterlagen beschaffen, die auf der Website des FRO aufgeführt sind. Diese müssen dann zusammen mit dem Vermieter (im Falle einer Privatwohnung) sowie beim International Office an der Uni ausgefüllt werden, dann bei der zuständigen Polizeistation für den Bezirk, in dem man wohnt, abgestempelt und anschließend vollständig zum FRO gebracht werden. Dies dauert, wenn man Glück hat, nur ein paar Tage. Es ist immer gut, wenn man dabei von einer Person der Uni begleitet wird. Mitzubringen aus Deutschland sind außerdem Passfotos und die notwendigen Unterlagen der Universität Göttingen (siehe Punkt 1).

Studierende können Lehrveranstaltungen aus verschiedenen Departments (der Faculty of Social Sciences) wählen, müssen sich dann aber auch bei jedem Department anmelden, damit sie am Ende ein Transcript über ihre Leistungen erhalten. Bei der Anmeldung von Deutschland aus kann man sich zunächst auf ein Department konzentrieren; wenn man vor Ort ist, kann man sich ggf. noch bei anderen Departments anmelden, um weitere Kurse anwählen zu können.

Neben den verschiedenen Kursangeboten der jeweiligen Departments ist ein Feldforschungspraktikum ("Ethnographic Fieldwork in Tribal Areas") möglich. Dieses wird vom Department of Anthropology organisiert und immer im Dezember (2 Wochen) durchgeführt. Als Vorbereitung dient ein Methodenkurs AN 102 "Social research methods" (siehe Curriculum).

Im Allgemeinen aber sind, nach den Erfahrungen Göttinger Studierender, die Kurse in Anthropology nicht so empfehlenswert, da das Department stark auf physische Anthropologie ausgerichtet ist. Wesentlich näher an Göttinger Schwerpunkte in Lehre und Forschung sind die Kurse des Department of Sociology. In der indischen Geschichte waren Sociology und Anthropology lange deckungsgleich, sodass die indische Sociology der deutschen Ethnologie viel ähnlicher ist als die indische Anthropology. Zudem soll es auch gute Kurse am Department of Political Science (über der Sociology gelegen) geben, und vielfach sind die Kurse des Krantijyoti Savitribai Phule Women's Studies Centre empfohlen worden (besser und anspruchsvoller als die der Sociology). Das Gebäude dieser Fachrichtung wurde vor kurzem renoviert und ist sehr schön und ein guter Ort zum Lernen geworden.

Es können am Department of Sanskrit and Prakrit LanguagesSprachkurse in Hindi oder anderen lokalen Sprachen belegt werden. Kombinierbar mit einem Orientierungskurs zur indischen Kultur am Department of Sociology (ca. 1 Woche, Sprachkurse länger). Es empfiehlt sich jedoch auch in Göttingen einen Sprachkurs am Institut für Indologie zu absolvieren.

Wohnen ist auf dem Campus und außerhalb möglich. Die Wohnungen auf dem Campus sind laut ehemaliger Studierender allerdings nicht empfehlenswert. Unterstützung bei der Wohnungssuche oder bei anderen Angelegenheiten bietet Frau Chandrika vom India Office der Stabsstelle Göttingen International, allerdings ist eine private Wohnungs- oder Gastfamiliensuche erfahrungsgemäß effektiver. Oft kann sich die Wohnungssuche für ausländische Studierende schwierig gestalten, da viele Vermieter lokale Studierende bevorzugen und auch nicht an unverheiratete Männer und Frauen gemeinsam vermieten wollen.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, Hilfe bei der Wohnungssuche zu bekommen:

• Dr. Elizabeth Songate vom Göttinger India Office in Pune kann Hilfestellung geben: india.office@uni-goettingen.de
• Kontakt mit Göttinger Studierenden, die schon einmal in Pune studiert haben oder sich gerade vor Ort befinden (Kontaktdaten bei Hr. Reithofer, hreitho@gwdg.de)
• Für Studierende des Department of Sociology kann Frau Dr. Swati Shirwadkar (vgl. Punkt 8) Kontakt zu anderen Professor*innen vermitteln, die auch bei der Wohnungssuche behilflich sein können.
• Es existiert außerdem eine Facebook-Gruppe mit dem Namen "Pune", in der sowohl Inder als auch Deutsche angemeldet sind, die in Pune studiert haben, gerne behilflich sind und auf Fragen antworten.

Weitere Rückkehrer-Tipps:

• Campus Orientierung: Es ist hilfreich sich einen Plan des Campus auszudrucken, da dieser sehr groß und unübersichtlich ist.
• Kopiergeschäfte: Erkennt man am Xerox-Schild.

• Wohnungen in Pune sind ziemlich teuer und reichen manchmal an deutsche Mieten heran. Viele VermieterInnen verlangen zusätzlich eine Kaution, die ganz unterschiedlich hoch sein kann, aber meist etwa 200-400 Euro beträgt.
• Für die Registrierung in Pune werden kleinere Beträge anfallen, zum Beispiel für Kopien, Passfotos etc.
• Ein Internetstick (beispielsweise von Vodafone oder Reliance, die erfahrungsgemäß gute Anbieter sind) kostet ca. 30 ? und muss dann noch mit Guthaben aufgeladen werden. Eine Karte für das Handy ist nicht teuer.
• An der Universität muss einmalig eine Gebühr von ca. 50 Dollar bezahlt werden (am besten schon gewechselt mitbringen!).
• Ansonsten muss mit einigen Anschaffungen für die Wohnung gerechnet werden.

Im Ausland ist immer eine spezielle Kranken- und Unfallversicherung nötig. Studierende sollten vor dem Auslandsaufenthalt alle Modalitäten mit der Versicherung klären. Die verschiedenen Versicherungen decken unterschiedliche Dinge ab und unterscheiden sich auch von den Kosten erheblich. Es ist auch ein DAAD-Gruppenvertrag möglich. Hinweise, Bedingungen und Anmeldeformulare sind auf folgender Internetseite zu finden: www.daad.de. Diese Gruppenversicherung kann schon ab einer Person abgeschlossen werden. Sie umfasst allerdings viele Leistungen, die nicht immer notwendig sind, und ist auch entsprechend teuer.

Rückkehrer-Tipp: Die Hanse Merkur-Auslandskrankenversicherung, die bei STA-Travel in Göttingen abgeschlossen werden kann. Außerdem wird die ADAC-Auslandsversicherung empfohlen, die über einen Angehörigen, der ADAC-Mitglied ist, abgeschlossen werden kann.

Krankenhäuser und Ärzte in Pune: Da die Auslandspräsenz der Stabsstelle International der Universität Göttingen jetzt besetzt ist, kann man sich in Krankheitsfällen an Dr. Elizabeth Songate (india.office@uni-goettingen.de) wenden oder an die Leiter des Departments, an dem man studiert. Bei wichtigen Adressen von Ärzten, Krankenhäusern oder Apotheken kann man auch gut Studierende fragen.

Über Impfungen und Vorsorgemaßnahmen informieren die entsprechenden Länderangaben des Auswärtigen Amtes. Um sicher zu gehen, dass man alle wichtigen Impfungen hat, sollte am besten eine tropenmedizinische Beratung in Anspruch genommen werden.

Rückkehrer-Tipp: Moskitonetz mitnehmen! Gerade auf Reisen in Indien sind nicht immer Moskitonetze in den Zimmern. Darum ist es nicht schlecht, ein eigenes dabei zu haben. Über eine Tollwutimpfung sollte nachgedacht werden, da es vor Ort viele freilaufende Hunde gibt.

Department of Anthropology:
Dr. Ram Gambhir
Reader
Department of Anthropology
University of Pune
Pune - 411 007
Maharashtra State, INDIA
T: +91 - 020 - 25692721 / 25601209
E: rgambhir@unipune.ernet.in

Shantanu S. Ozarkar
Lecturer
Department of Anthropology
University of Pune
Pune - 411 007
Maharashtra State, INDIA
T: +91 - 020 - 25692721
E: shantanu.ozarkar@gmail.com

Department of Sociology:
Dr. Swati Shirwadkar
Professor and Head
Department of Sociology
University of Pune
Pune - 411 007
Maharashtra State, INDIA
T: +91 - 020 - 25601305 / 06
E: swati@unipune.ernet.in


India Office der Universität Göttingen:
In Pune:
Göttingen Liaison Office India
Dr. Elizabeth Songate
c/o International Student Center
University of Pune, Ganeshkind Road
Pune - 411007
Maharashtra State, India
Office: +91 - 86980 60347
E: india.office@uni-goettingen.de

In Göttingen:
Mr Netra Bhandari
Director, India Office
University of Göttingen
Von-Siebold-Str. 2
37075 Göttingen
T: +49 (0)551 39 21323
E: netra.bhandari@zvw.uni-goettingen.de


Außerdem sind Studierende der Universität Göttingen, die bereits in Pune waren, wichtige Ansprechpartner, die gute Tipps weitergeben können (Kontaktdaten bei Hr. Reithofer, hreitho@gwdg.de).

Flugbuchung und -route:
STA-Travel in Göttingen bietet einen sehr guten Service mit Beratung und Informationen. Dort wird auch darauf geachtet, dass die Airline die Möglichkeit bietet den Flug kostenlos umzubuchen, was eine flexible Reiseplanung ermöglicht.
Man muss sich entscheiden, ob man für einen kleineren Preis bis nach Mumbai fliegt und vom Flughafen mit einem Wagen (Anbieter KKTravel, Sundi´s Travel, in Deutschland per Mail buchen) nach Pune fährt (in der Regenzeit über 4 Stunden) oder direkt nach Pune fliegt. Direkt nach Pune zu fliegen ist teurer, aber gerade für die erste Erfahrung in Indien kann es wesentlich schneller und angenehmer sein.

Praktikumsmöglichkeiten in Pune:
Es besteht die Möglichkeit, Praktika zu absolvieren. Hilfestellung und Tipps hierzu gibt Herr Netra Bhandari (Kontakt: siehe Punkt 8).

Freizeitangebote in Pune:
Freizeitangebote werden von der Universität nicht angeboten, allerdings findet jeden Mittwoch im Max-Müller-Bhavan, dem Goethe-Institut, ein Treffen von Indern statt, die Deutsch lernen. Hier freut man sich immer über den Besuch von Deutschen. Man selber erfährt dabei eine Menge über Indien und Reisemöglichkeiten und kann auch schnell gute Freundschaften knüpfen!