Kolumbien

Das Deutsch-Kolumbianische Friedensinstitut (Instituto Colombo-Alemán para la paz – Instituto CAPAZ) geht auf eine Initiative des ehem. Bundesaußenministers Dr. Steinmeier zurück. Das Auswärtige Amt, das Präsidium der Universität und die Juristische Fakultät unterstützen und fördern finanziell das Institut und seine Arbeit. Am Instituto CAPAZ sind fünf deutsche Universitäten und wissenschaftliche Einrichtungen sowie fünf kolumbianische Universitäten beteiligt. Prof. Martínez ist im Instituto CAPAZ verantwortlich für die landnutzungsrelevanten Fragestellungen, die im Friedensabkommen zwei der vier Grundpfeiler umfassen.

Es handelt sich aus folgenden Gründen um einen zentralen Abschnitt des Friedensabkommens: Die Sicherung eines nachhaltigen Friedens in Kolumbien hängt von der Lösung des Landnutzungskonflikts und der Aufarbeitung der damit verbundenen Verbrechen ab. 265.000 Tote sind allein auf Auseinandersetzungen um die Landnutzung zurückzuführen. Mit knapp 7 Millionen Binnenvertrieben steht Kolumbien an zweiter Stelle im weltweiten Vergleich. Bei 20 Millionen Hektar Land, einer Fläche so groß wie das Vereinigte Königreich, ist derzeit die Eigentumslage offen. Jenseits der Eigentumsfrage ist auch die Landverteilung ein zentrales Problem. In keinem Staat Lateinamerikas ist das Land derart ungleich verteilt (52 % der landwirtschaftlich nutzbaren Fläche werden von 1,5 % der Bevölkerung beansprucht).



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