Workshop zur Anwendung softwaregestützter Codierprogramme (4.-5. & 19. September 2009)
Interviews, teilnehmende und nicht teilnehmende Beobachtungen, Mental Mapping, Dokumentenanalysen, Diskursanalysen, Bildanalysen, Dichte Beschreibung, Grounded Theory – das Feld von Theorien, Methodologie und Methoden der kulturanthropologischen Forschung wie auch in anderen analytisch-interpretierenden Kulturwissenschaften allgemein ist ein weites. Welche auch zum Einsatz kommen, für Qualifikationsarbeiten gilt: Es wird eine große Menge an solchen Daten im Forschungsprozess generiert und ausgewertet. Um ein gut organisiertes – und als Folge analytisch klares – Forschungsvorhaben durchzuführen, bedarf es daher zunächst der Ordnung.
Software gestützte Codierungsverfahren sind in der modernen empirischen Forschung bereits in dieser Hinsicht ein wichtiges Instrument. Sie erlauben den strukturierten Vergleich großer Datenmengen. Sie werden jedoch auch in der Analyse und Interpretation der Quellen zum Hilfsmittel, denn sie erleichtern die Codierung eines Quellenkorpus’ sowie die Vernetzung unterschiedlicher Quellen mittels elektronischer Querverweise. Somit erleichtern sie ggf. auch die Entwicklung von Typologien. Die valide Überprüfung von theoretischen Vorannahmen mittels statistischer Funktionen (z. B. Statistik über die Vergabe eines Codes) ist zudem ebenfalls möglich.
Der Methodenworkshop "Anwendung softwaregestützter Codierungsprogramme" wird in diese Thematik einführen.
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