CeMig Newsletter, June 25th 2019

CeMig Newsletter

This is the newsletter of the Centre for Global Migration Studies (CeMig). It provides regular information about events on the subject of migration at Göttingen Campus and within the region. If you have suitable announcements that you would like to include in our newsletter, please send your information to . Thank you!

CeMig events
CeMig Lecture

Suresh Canagarajah "Global Skilled Migration and Neoliberal Language Regimes"

Contemporary economic and production relationships have led to professionals from the geopolitical South migrating to developed communities for education and employment. From being perceived as “brain drain,” leading to the impoverishment of the periphery, skilled migration is being perceived as “brain gain” or “brain circulation,” leading to a win-win situation for both the North and the South. Skilled migrants send remittances that aid development; provide venture capital to start new companies; outsource work to their home countries; consult for free on technical knowhow; mentor home country professionals; disseminate talent and knowledge by returning home or shuttling between home and abroad; and set up new strategic directions for existing development ventures, or identify new opportunities for expansion. Because skilled migrants are able to make a better connection between outside knowledge/resources and local needs and conditions, this form of development is considered more effective than the traditional approach of NGOs sending aid for development. Skilled migration fits into the neoliberal agendas of the “Washington consensus” for socioeconomic development.

To enhance the benefits from skilled migration, many countries are now emphasizing the teaching of English in their educational institutions. Language competence fits into the human capital valued for flexible and mobile market and labor relationships. In a research conducted on the language attitudes and practices of skilled migrants from Africa in UK, USA, South Africa, and Australia, my collaborators and I contest this neoliberal language regime. The study showed the need to reconsider the glorified status of English in national policies of both sending and receiving countries. It revealed that skilled migrants adopted multilingual repertoires as they navigated professional contexts and home communities for work and development. I label this a “translingual orientation” that contests the treatment of languages as segregated and self-contained. This orientation treats language learning and use as inter-related and succeeding through performance strategies, situational resources, and social negotiations in fluid communicative contexts. Proficiency is therefore treated as practice-based, adaptive, and emergent. However, neoliberal agencies also value language repertoires for profit-making purposes. I label such instrumental use of languages for neoliberal agendas as “reductive transligualism” and distinguish the resistant uses of migrant workers as “expansive translingualism.” The study suggests that we have to go beyond human-capital perspectives and value the many tacit competences and dispositions skilled migrants successfully use to negotiate the communicative challenges for more ethical and holistic socioeconomic development.

3. July, 16.15 - 17.45, VG 4.102

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UrbanLab
Opening hours

Mondays to Fridays, 14 to 17 o'clock. Stadtlabor, Schildweg 1
Come in and have a look at the exhibitions or talk to us over a cup of coffee!

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Workshop

Göttingen als Zufluchtsort: Alltagserfahrungen, Kämpfe um Anerkennung und solidarische Netzwerke
(in German)

Welche alltäglichen Erfahrungen machen Geflüchtete in Göttingen? Vor welchen Problemen stehen sie und welche Herausforderungen haben sie zu bewältigen? Wie sieht solidarische Arbeit in Göttingen aus, warum ist diese Arbeit unentbehrlich und wie können Personen und Zusammenhänge die sie leisten unterstützt werden? In diesem Workshop sollen Antworten auf diese Fragen gegeben werden. Zwei Personen werden über ihre Lebenssituation in der Stadt und über die Themen sprechen, die sie tagtäglich umtreiben. Außerdem wird sich das Flüchtlingscafé, ein selbstorganisiertes Netzwerk von Geflüchteten und politisch aktiven Menschen in v.a. Göttingen, vorstellen. Das Flüchtlingscafé setzt sich etwa für die Rechte der von Abschiebung bedrohten Menschen und für die gesellschaftliche Teilhabe von Migrant*innen und Geflüchteten allgemein ein. Dieser Workshop möchte den Perspektiven Raum geben, die in den medialen Diskursen wenig Beachtung finden und kleine und große Möglichkeiten gegenseitiger Unterstützung eröffnen, um gemeinsam darüber überlegen zu können, was ganz praktisch für ein solidarischeres Zusammenleben in Göttingen (und darüber hinaus) notwendig ist.

28. Juni, 19 - 21 Uhr, Stadtlabor, Schildweg 1

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Workshop

GÖTTINGER ORTE – Eine Schreib-Performance von boat people projekt
(in German)

Wenn Stadtgeschichten immer auch Migrationsgeschichten sind, dann kann beinahe jeder Ort unserer Stadt beide erzählen. Tagtäglich sind wir Teil von etwas Ganzem: Wir interagieren mit der Stadt - mit ihren Plätzen und Parks, Einkaufsstraßen, aber auch mit den anderen Menschen dort. Hier bewegen wir uns, leben und arbeiten, sind uns gegenseitig vertraut, aber auch fremd, hier folgen wir einem gemeinsamen Rhythmus. Aber wer sind eigentlich WIR und wer sind DIE ANDEREN an diesen Orten? Wer ist diese STADT? Eine Woche (24.06.-30.06.) lang gestalten der Regisseur und Autor Anis Hamdoun und der Performer Reimar de la Chevallerie künstlerische Entwürfe zu verschiedenen öffentlichen Plätzen Göttingens. Sie suchen täglich verschiedene Orte auf, die zuvor von dem Publikum des StadtLabors ausgewählt wurden, um dort eine LIVE-SCHREIB-PERFORMANCE zu gestalten. GÖTTINGER ORTE ist eine experimentelle Annäherung auf der Suche nach der und Einheit unserer Stadt. Immer auch begleitet von der Frage: Wo und wie werden die Geschichten dieser Stadt schreib- und lesbar? Die Ergebnisse dieses künstlerischen Labors können jederzeit im StadtLabor in Form einer kleinen Ausstellung angeschaut und gelesen werden. Außerdem wird es zu zwei Terminen eine öffentliche, kostenfreie Lesung der entstandenen Texte mit Anis Hamdoun geben.

29. Juni, 20 Uhr & 30. Juni, 16 Uhr, Stadtlabor, Schildweg 1

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samo.fa Dialogkonferenz

“Angekommen! Teilhabe jetzt!”
(in German)

Die Deutsch-Russische Gesellschaft Göttingen e.V. (DRG e.V.) ist ein lokaler Partner in dem Netzwerk „Samo.fa: „Stärkung der Aktiven aus Migrantenorganisationen in der Flüchtlingsarbeit“. Im Projekt arbeiten derzeit in bundesweit 32 Städten rund 600 Migrantenorganisationen zusammen, um Integration zu unterstützen und die Vernetzung zwischen den einzelnen Initiativen und mit lokalen Institutionen zu stärken. Das diesjährige Motto der Dialogkonferenzen lautet „Angekommen! Teilhabe jetzt!“. Die Zugewanderten sind angekommen, aber es gibt noch große Hürden bei der Integration Geflüchteter in Deutschland. Erfolgreiche Teilhabe in allen Bereichen des lokalen und kommunalen Lebens bleibt eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung, in der verschiedene Akteure effektiv zusammenarbeiten müssen. Dabei ist die Rolle der Migrantenselbstorganisationen sehr wichtig und das Thema des Hauptreferats am 1. Tag. Wege für die effektive und erfolgreiche Kooperation zwischen verschiedenen Akteuren in der Geflüchteten Arbeit vor Ort und Erfahrungsaustausch zwischen Migrantenorganisationen stehen im Mittelpunkt der zweiten Dialogkonferenz. Die Themenkomplexe werden am 2. Tag in 3 Workshops erarbeitet und diskutiert. Die Workshops werden durch Impulsreferate eingeleitet und moderiert. Wir würden uns sehr freuen, wenn auch Sie an den Workshops teilnehmen. Ihre Ideen, Vorschläge und Erfahrungen sind sehr wertvoll, um greifbare und konkret umsetzbare Ergebnisse zu erzielen.

Eine Anmeldung zur Teilnahme mit Anzahl der Personen und Nennung von Workshop ist erforderlich. Anmeldung bitte bis spätestens 30.06.2019 per Mail an: info@drg-goettingen.eu

2. Juli, ab 15:30 Uhr; 3. Juli, ab 16:30 Uhr, Stadtlabor, Schildweg 1

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