Material zur Erarbeitung des Niedersächsischen Wörterbuches

Neben den bereits unmittelbar nach Gründung der Arbeitsstelle mittels Fragebogen erhobenen Daten wird das Niedersächsische Wörterbuch auf der Grundlage weiterer im Archiv der Arbeitsstelle befindlicher Quellen erarbeitet. Insgesamt entstammen die verarbeiteten Materialien aus den folgenden vier Archiv-Bereichen:

Fragebogenarchiv
Nach einer groß angelegten Fragebogenerhebung ab 1935 folgten nach dem Kriege zwei weitere Datenerhebungen. Ein Bogen wurde wie in den 1930er Jahren flächendeckend verschickt, einer stichprobenartig erhoben. Die Anzahl aller von den Bögen 1-10 ausgefüllt im Archiv befindlichen Fragebogen beträgt etwa 20 000 Stück. Dazu mehr...

Zettelarchiv
Dieses alphabetisch geordnete Archiv enthält etwa 2 Millionen Belege. Es umfasst neben dem niedersächsischen Anteil der in den Jahren 1950 bzw. 1965 von der Universität Münster „für einen niederdeutschen Wortatlas“ bzw. „zur Erforschung des plattdeutschen Wortschatzes“ durchgeführten Fragebogenerhebungen (etwa 350 000 Zettel), Belege aus Wortsammlungen, durch gezielte Exzerption aufbereitetes Material aus gedruckten Quellen sowie die verzettelten Ergebnisse der sog. Landschaftskorrektur (an Mundartsprecher versandte und von diesen kommentierte Manuskripte). Dazu mehr...

Freie Sammlungen
Im Archiv befinden sich mehrere Wort- und Sprichwortsammlungen, die der Arbeitsstelle von Mundartsprecherinnen und -sprechern überlassen wurden; der Umfang der einzelnen Sammlungen schwankt von einigen hundert bis zu fast 20 000 Belegen. Ein großer Teil dieses Materiales ist alphabetisch geordnet in das Zettelarchiv eingegliedert worden. Dazu mehr...

Orts- und Regionalwörterbücher sowie andere gedruckte Quellen
Neben den bekannten Dialektwörterbüchern umfasst dieser Bereich der Quellen gedruckte Wort- und Sprichwortsammlungen aus dem gesamten Bearbeitungsgebiet des Niedersächsischen Wörterbuches. Nicht mehr als Quelle herangezogen werden literarische oder als fachsprachlich einzuordnende Werke. Dazu mehr...