Christine Ruhrberg / Gerhard Lauer (Hg.): Lexikon Literaturwissenschaft. Hundert Grundbegriffe.
Die Fachsprache der Literaturwissenschaft, deren Kenntnis unverzichtbar ist im wissenschaftlichen Diskurs, sieht sich zwei Schwierigkeiten gegenüber: zum einen dem "romantischen" Vorurteil, man könne Kunst und Literatur gar nicht begrifflich erfassen, zum anderen ihrer Herkunft aus antiken Traditionen, die vielen Schülern und Studentinnen heute nicht mehr geläufig ist. Um dem zu begegnen bzw. abzuhelfen bietet dieses Lexikon kurze und handhabbare Definitionen und Darstellungen der 100 wichtigsten Begriffe. Weiterführende Literaturhinweise runden das kurzgefasste »Reallexikon der Literaturwissenschaft« ab. Mehr ...
Lars-Thade Ulrichs: Die andere Vernunft
Die ideengeschichtlich orientierte, interdisziplinär angelegte Studie fragt nach dem spannungsreichen Verhältnis von Philosophie und Literatur zwischen Spätaufklärung und Romantik. Dabei verfolgt sie das Anliegen, einerseits zwischen Philosophie und Literatur eine systematisch begründete Kontinuität herzustellen und andererseits zwischen Aufklärung und Romantik eine historische Kontinuität zu etablieren. Das ideengeschichtliche Grundproblem, welche Diskursform in der Krise der Metaphysik am besten geeignet ist, die Selbstaufklärung der Vernunft und die Selbstverständigung des Menschen in der Moderne zu befördern, wird auf breiter Textbasis diskutiert und in unterschiedlichen Reaktionen ausgeleuchtet... Mehr ...
Hartmut Bleumer, Caroline Emmelius (Hg.): Lyrische Narrationen – narrative Lyrik.
In der europäischen Literatur des Mittelalters kommt einerseits die Lyrik immer wieder ins Erzählen, andererseits können Erzählungen auf unterschiedliche Weise lyrische Qualitäten annehmen. Solche generischen Interferenzbeziehungen verweisen auf ein Problem, dem in aktuellen literaturtheoretischen Debatten verstärkte Aufmerksamkeit zukommt: der paradoxen Wechselbeziehung von narrativer Struktur und lyrischer Qualität. Die Beiträge des Bandes erörtern zum einen theoretische Grundbegriffe und Positionen zum Verhältnis von Lyriktheorie und Narratologie; zum anderen skizzieren sie an Fallbeispielen aus der europäischen Literatur des Mittelalters unterschiedliche Möglichkeiten der Narrativierung im Bereich der Liebeslyrik. Mehr ...
Christoph Jürgensen, Gerhard Kaiser (Hg.): Schriftstellerische Inszenierungspraktiken -Typologie und Geschichte.
Wer literarische Texte schreibt, will auch wahrgenommen werden. Aufmerksamkeit erlangen Autoren jedoch nicht allein durch ihre Texte, sondern auch (heute vielleicht mehr denn je) durch prägnante Selbstdarstellungen. Der Inszenierungsdruck auf Autoren wächst seit der Etablierung des literarischen Marktes im 18. Jahrhundert, und die Medienevolution sowie der Boom massenkultureller Unterhaltungsangebote seit der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts erweitern die Formensprache und den Hallraum der Inszenierungspraktiken. Mehr ...
Gerard J. Steen, Aletta G. Dorst, J. Berenike Herrmann, Anna A. Kaal, Tina Krennmayr, Trijntje Pasma (Hg.): A Method for Linguistic Metaphor Identification.
This book presents a complete method for the identification of metaphor in language at the level of word use. It is based on extensive methodological and empirical corpus-linguistic research in two languages, English and Dutch. The method is formulated as an explicit manual of instructions covering one chapter, the method being a development and refinement of the popular MIP procedure presented by the Pragglejaz Group in 2007. The extended version is called MIPVU, as it was developed at VU University Amsterdam. Its application is demonstrated in five case studies addressing metaphor in English news texts, conversations, fiction, and academic texts, and Dutch news texts and conversations. Two methodological chapters follow reporting a series of successful reliability tests and a series of post hoc troubleshooting exercises.
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Yehong Zhang (Hg.): Erzählung, Kognition und Kultur. Eine Untersuchung interkultureller Verstehensmuster am Beispiel von Märchenlektüren.
Der globale Wandel und die Internationalisierung der literarischen und medialen Produkte ermöglichen und erfordern zugleich das Verstehen über kulturelle Grenzen hinweg. Was aber geschieht genauer, wenn derselbe Text mit seinen Figuren, Symbolen und Handlungen in einem anderen Kulturkreis weitererzählt wird? Gibt es überhaupt kulturübergreifende Muster des Verstehens und wie verhalten sich diese zu kulturspezifischen? Am Beispiel des wechselseitigen Verstehens von Märchen in China und Deutschland versucht das Buch Antworten auf diese grundlegenden Fragen des interkulturellen Verstehens zu finden.
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Gabriele Radecke (Hg.): Theodor Storm - Theodor Fontane. Briefwechsel. Kritische Ausgabe.
Der Briefwechsel mit Theodor Fontane gehört zu den bedeutenden Korrespondenzen Theodor Storms. Er ist eine wichtige Quelle für die Beschäftigung mit den beiden Schriftstellern und wird hier erstmals in einer textkritischen und umfangreich kommentierten Edition vorgelegt. Die 104 Briefe, die zwischen Ende Dezember 1852 und Oktober 1887 geschrieben wurden, informieren nicht nur über die existentiellen Sorgen Storms und Fontanes; sie berühren auch zentrale literarische und politische Themenbereiche und geben Einblicke in das gesellschaftliche Leben um die Mitte des 19. Jahrhunderts. Sie werden ergänzt durch Rezensionen und Essays von Storm und Fontane, die hier zum Teil erstmals nach dem Erstdruck oder der Handschrift veröffentlicht werden.
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Wolfgang Wangerin (Hg.): Der rote Wunderschirm.
Die Sammlung Seifert enthält eine Vielzahl kostbarer alter Kinderbücher, von den Anfängen der Kinderliteratur im 18. Jahrhundert bis zur Zeit des Nationalsozialismus. Diese Sammlung, ein einzigartiges kulturhistorisches Dokument mit insgesamt mehr als 10.000 Büchern, wird ab Herbst 2011 in einer Ausstellung in Göttingen erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Mehr ...
Matthias Beilein, Claudia Stockinger, Simone Winko (Hg.): Kanon, Wertung und Vermittlung. Literatur in der Wissensgesellschaft.
Es wird untersucht, in welcher Weise ‚außerliterarische‘ Faktoren wie Macht und Ökonomie die Wertung und Kanonisierung literarischer Werke der Gegenwart steuern, welche Wirkung medialen Bedingungen, z.B. dem Web 2.0, zuzuschreiben ist und wie sich literaturinterne Faktoren auf Wertungsprozesse auswirken. Mehr ...
Judith Mohr: Zwischen Mittelerde und Tintenwelt. Zur Struktur Fantastischer Welten in der Fantasy.
Die Untersuchung befasst sich mit der Struktur Fantastischer Welten und fragt, welchen Einfluss sich die jeweiligen Weltgestaltungen verdanken. Im Einzelnen werden Raum, Zeit und Figurenzeichnung behandelt. Zur Sprache kommen zudem die Auswirkungen des seriellen Schreibens wie des Genremixes.
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Stefan Scherer, Claudia Stockinger (Hg.): Ludwig Tieck. Leben - Werk - Wirkung.
Das Lexikon stellt Leben und Zeit Tiecks dar, ordnet sein Werk in die ästhetische Tradition ein und beschreibt seine Poetik und sein Engagement als Literaturkritiker, Editor und Philologe. Einzelne Texte werden im Kontext des Gesamtwerks sowie im Kontext ihrer Zeit interpretiert, und auch die Wirkung von Tiecks Œuvre wird dargestellt. Der Artikelteil wird ergänzt durch eine vollständige Forschungsbibliographie. Mehr ...
Frieder von Ammon, Peer Trilcke, Alena Scharfschwert (Hg.): Das Gellen der Tinte. Zum Werk Thomas Klings.
Obwohl Thomas Kling (1957-2005) heute weithin als einer der zentralen Lyriker der letzten Jahrzehnte gilt, ist das philologische Forschungsaufkommen zu dessen Werk bisher gering. Entlang der Schlagworte ›Überblicke‹, ›Herkünfte‹, ›Bergungsarbeiten‹, ›Medialitäten‹ und ›Einzelheiten‹ erkundet nun ein erster literaturwissenschaftlicher Sammelband die Dimensionen des klingschen Œuvre. Mehr ...
Elke Brendel / Jörg Meibauer / Markus Steinbach: Understanding Quotation.
Studies on the nature of quotation have become a topic of growing interest among linguists and philosophers of language. What is the function and logical status of quotations? How can an analysis of quotation help to develop a general theory of the semantics-pragmatics interface? This volume is a collection of original papers by leading researchers in the field on such issues and related linguistic and philosophical aspects of quotations. Mehr ...
Jörg Meibauer / Markus Steinbach: Experimental Pragmatics/Semantics.
In recent years, a lively debate ensued on an old issue, namely the proper distinction between semantics and pragmatics against the background of the classical Gricean distinction between ‘what is said’ and ‘what is implicated’. From a linguist’s point of view, however, there has always been a regrettable lack of empirical data in this otherwise sophisticated debate. This volume brings together work by scholars engaging in experimental research on the semantics/pragmatics distinction. The contribution of experimental pragmatics to pragmatic and semantic theory is discussed from a number of different angles, ranging from implicature and pragmatic enrichment to pragmatic acquisition, pragmatic impairment, and pragmatic processing. Mehr ...
Annika Herrmann / Markus Steinbach: Nonmanuals in Sign Language. Special Issue of Sign Language & Linguistics 14.1.
The articles of this special discuss various formal and functional properties of nonmanuals in different sign languages from different perspectives. This special issue is a collection of original papers on empirical, theoretical, experimental, and applied aspects of nonmanuals and it contributes findings and arguments that will foster future studies and discussions. All of the articles are based on presentations given at the conference ‘Nonmanuals in Sign Languages (NISL)’, held in April 2009 at the University of Frankfurt am Main, Germany.
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Stefan Engelberg, Anke Holler, Kristel Proost (Hg.): Sprachliches Wissen zwischen Lexikon und Grammatik.
Phänomene im Bereich von Valenz, Argumentstruktur, Diathesen, Kollokationen und Phrasemen dienen von jeher zur Bestimmung der Schnittstelle zwischen Lexikon und Grammatik. Mittlerweile sind allerdings grundsätzliche Zweifel an der Berechtigung der sprachtheoretischen Zweiteilung in Lexikon und Grammatik aufgekommen, auch weil die Entwicklungen im Bereich empirischer Methodik einen zunehmend besseren Einblick in die differenzierte Natur sprachlichen Wissens ermöglichen und uns mit semiproduktiven Prozessen, graduellen Kategoriezuordnungen, instabilen sprachlichen Mustern und frequenzgesteuerten Usualisierungen eigentlich regelhafter Strukturen konfrontieren. Mehr ...
Fotis Jannidis, Gerhard Lauer, Simone Winko (Hg.): Journal of Literary Theory (JLT) Volume 6, Number 1 (2012)
Trauma and Literature. Since the mid-1990s, the intersection of trauma theory and literary studies has proven itself to be mutually fruitful. Traumatic events as thematized in literature have been researched, for example torture, rape, genocide. Beyond this approach, researchers have also looked at the relations between specific strategies used by victims of trauma for remembering, commemorating and working through these experiences and literary modes of representation. This issue focuses on exploring the status of the current discussion, and more specifically on the status of methodological and theoretical approaches to these questions.
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Roland Pfau, Markus Steinbach, Bencie Woll (Hg.): Sign Language: An International Handbook
All the questions that have been shown to be relevant in the linguistic investigation of spoken languages can and should be asked of sign languages. Conversely, questions that sign language linguists consider – even if spoken language researchers haven't asked them yet – should also be asked of spoken languages. The HSK handbook Sign Language aims at providing a concise and comprehensive overview of the state of the art in sign language linguistics. Mehr ...
Hartmut Bleumer, Rita Franceschini, Wolfgang Klein, Niels Werber (Hg.): LiLi Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik, September 2012, Heft 167, Jahrgang 42
Der Immersionsbegriff verzeichnet zu Recht eine ganz erhebliche Karriere in der aktuellen Mediendiskussion. Gerade seine spezifische mediale Aktualität macht ihn jedoch auch historisch interessant. Dazu verzeichnet das aktuelle LiLi-Heft sieben Beiträge aus mediävistischer Sicht. Mehr ...
Ruth Florack, Rüdiger Singer (Hg.): Die Kunst der Galanterie. Facetten eines Verhaltensmodells in der Literatur der frühen Neuzeit
Galanterie, ein Verhaltensideal französischer Provenienz, ist ein Schlüsselkonzept für die Erforschung der Epochenschwelle um 1700. Als ästhetisch überformte Ethik einer höfisch geprägten Elite wurde galante Conduite in den Künsten, vor allem aber in der Literatur vermittelt. Dieser Zusammenhang steht im Zentrum der hier versammelten aktuellen Beiträge. Mehr ...
Kai Sina: Sühnewerk und Opferleben. Kunstreligion bei Walter Kempowski.
Auf ihm laste ein »verordnetes Lebenswerk«, diesen Satz notiert Walter Kempowski in sein Tagebuch. Er bezieht sich mit diesen bekenntnishaften Worten auf den ungeheuerlichen Anspruch, der sein schriftstellerisches Selbstverständnis seit jeher und grundlegend bestimmt – der Anspruch nämlich, mit dem aus Romanen, Tagebüchern und monumentalen historischen Textcollagen zusammengesetzten Werk die historische Schuld der Deutschen im Nationalsozialismus zu tragen. Mehr ...
Clarissa Czöppan: Kunst und Empfindung. Emotionen am Markt. Zur Funktion der Emotionen im Bereich des Buchmarketings.
Auch kulturelle Güter kommen heutzutage kaum mehr ohne professionelles Marketing aus, welches die Emotionen der Kunden anzusprechen sucht. Vorliegende Arbeit untersucht das Thema "Emotionen im Marketing" erstmals für den Bereich des Buchmarketings. Fragen wie "Wie können die Emotionen der Leser beispielsweise bei der Buchgestaltung oder der Buchwerbung angesprochen werden?", "Was ist beim Verfassen von Werbetexten für das Buch zu beachten?" oder "Ist das Schaffen von Marken für eine emotionale Ansprache der Leser sinnvoll?" werden beantwortet, indem Erkenntnisse aus der Emotionsforschung, den Medienwissenschaften, der Literaturwissenschaft und dem Marketing zusammengetragen werden. Mehr ...
Elisabeth Décultot, Gerhard Lauer (Hg.): Kunst und Empfindung. Zur Genealogie einer kunsttheoretischen Fragestellung in Deutschland und Frankreich im 18. Jahrhundert
Wie funktioniert das Empfindungsvermögen? Welche Rolle spielt die Kunst in der Entwicklung dieses Vermögens und in der Erziehung des Menschen überhaupt? Ziel des vorliegenden Bandes ist es, zu untersuchen, wie deutsche und französische Autoren des 18. Jahrhunderts diese Fragen zu beantworten versucht haben.
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Frieder von Ammon, Peer Trilcke, Alena Scharfschwert (Hg.): Das Gellen der Tinte. Zum Werk Thomas Klings.
Obwohl Thomas Kling (1957-2005) heute weithin als einer der zentralen Lyriker der letzten Jahrzehnte gilt, ist das philologische Forschungsaufkommen zu dessen Werk bisher gering. Entlang der Schlagworte ›Überblicke‹, ›Herkünfte‹, ›Bergungsarbeiten‹, ›Medialitäten‹ und ›Einzelheiten‹ erkundet nun ein erster literaturwissenschaftlicher Sammelband die Dimensionen des klingschen Œuvre. Mehr ...
Stefan Scherer, Claudia Stockinger (Hg.): Ludwig Tieck. Leben - Werk - Wirkung.
Das Lexikon stellt Leben und Zeit Tiecks dar, ordnet sein Werk in die ästhetische Tradition ein und beschreibt seine Poetik und sein Engagement als Literaturkritiker, Editor und Philologe. Einzelne Texte werden im Kontext des Gesamtwerks sowie im Kontext ihrer Zeit interpretiert, und auch die Wirkung von Tiecks Œuvre wird dargestellt. Der Artikelteil wird ergänzt durch eine vollständige Forschungsbibliographie. Mehr ...
Judith Mohr: Zwischen Mittelerde und Tintenwelt. Zur Struktur Fantastischer Welten in der Fantasy.
Die Untersuchung befasst sich mit der Struktur Fantastischer Welten und fragt, welchen Einfluss sich die jeweiligen Weltgestaltungen verdanken. Im Einzelnen werden Raum, Zeit und Figurenzeichnung behandelt. Zur Sprache kommen zudem die Auswirkungen des seriellen Schreibens wie des Genremixes.
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Matthias Beilein, Claudia Stockinger, Simone Winko (Hg.): Kanon, Wertung und Vermittlung. Literatur in der Wissensgesellschaft.
Es wird untersucht, in welcher Weise ‚außerliterarische‘ Faktoren wie Macht und Ökonomie die Wertung und Kanonisierung literarischer Werke der Gegenwart steuern, welche Wirkung medialen Bedingungen, z.B. dem Web 2.0, zuzuschreiben ist und wie sich literaturinterne Faktoren auf Wertungsprozesse auswirken. Mehr ...
Wolfgang Wangerin (Hg.): Der rote Wunderschirm.
Die Sammlung Seifert enthält eine Vielzahl kostbarer alter Kinderbücher, von den Anfängen der Kinderliteratur im 18. Jahrhundert bis zur Zeit des Nationalsozialismus. Diese Sammlung, ein einzigartiges kulturhistorisches Dokument mit insgesamt mehr als 10.000 Büchern, wird ab Herbst 2011 in einer Ausstellung in Göttingen erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Mehr ...
Gabriele Radecke (Hg.): Theodor Storm - Theodor Fontane. Briefwechsel. Kritische Ausgabe.
Der Briefwechsel mit Theodor Fontane gehört zu den bedeutenden Korrespondenzen Theodor Storms. Er ist eine wichtige Quelle für die Beschäftigung mit den beiden Schriftstellern und wird hier erstmals in einer textkritischen und umfangreich kommentierten Edition vorgelegt. Die 104 Briefe, die zwischen Ende Dezember 1852 und Oktober 1887 geschrieben wurden, informieren nicht nur über die existentiellen Sorgen Storms und Fontanes; sie berühren auch zentrale literarische und politische Themenbereiche und geben Einblicke in das gesellschaftliche Leben um die Mitte des 19. Jahrhunderts. Sie werden ergänzt durch Rezensionen und Essays von Storm und Fontane, die hier zum Teil erstmals nach dem Erstdruck oder der Handschrift veröffentlicht werden.
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Yehong Zhang (Hg.): Erzählung, Kognition und Kultur. Eine Untersuchung interkultureller Verstehensmuster am Beispiel von Märchenlektüren.
Der globale Wandel und die Internationalisierung der literarischen und medialen Produkte ermöglichen und erfordern zugleich das Verstehen über kulturelle Grenzen hinweg. Was aber geschieht genauer, wenn derselbe Text mit seinen Figuren, Symbolen und Handlungen in einem anderen Kulturkreis weitererzählt wird? Gibt es überhaupt kulturübergreifende Muster des Verstehens und wie verhalten sich diese zu kulturspezifischen? Am Beispiel des wechselseitigen Verstehens von Märchen in China und Deutschland versucht das Buch Antworten auf diese grundlegenden Fragen des interkulturellen Verstehens zu finden.
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Gerard J. Steen, Aletta G. Dorst, J. Berenike Herrmann, Anna A. Kaal, Tina Krennmayr, Trijntje Pasma (Hg.): A Method for Linguistic Metaphor Identification.
This book presents a complete method for the identification of metaphor in language at the level of word use. It is based on extensive methodological and empirical corpus-linguistic research in two languages, English and Dutch. The method is formulated as an explicit manual of instructions covering one chapter, the method being a development and refinement of the popular MIP procedure presented by the Pragglejaz Group in 2007. The extended version is called MIPVU, as it was developed at VU University Amsterdam. Its application is demonstrated in five case studies addressing metaphor in English news texts, conversations, fiction, and academic texts, and Dutch news texts and conversations. Two methodological chapters follow reporting a series of successful reliability tests and a series of post hoc troubleshooting exercises.
Mehr ...
Christoph Jürgensen, Gerhard Kaiser (Hg.): Schriftstellerische Inszenierungspraktiken -Typologie und Geschichte.
Wer literarische Texte schreibt, will auch wahrgenommen werden. Aufmerksamkeit erlangen Autoren jedoch nicht allein durch ihre Texte, sondern auch (heute vielleicht mehr denn je) durch prägnante Selbstdarstellungen. Der Inszenierungsdruck auf Autoren wächst seit der Etablierung des literarischen Marktes im 18. Jahrhundert, und die Medienevolution sowie der Boom massenkultureller Unterhaltungsangebote seit der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts erweitern die Formensprache und den Hallraum der Inszenierungspraktiken. Mehr ...
Hartmut Bleumer, Caroline Emmelius (Hg.): Lyrische Narrationen – narrative Lyrik.
In der europäischen Literatur des Mittelalters kommt einerseits die Lyrik immer wieder ins Erzählen, andererseits können Erzählungen auf unterschiedliche Weise lyrische Qualitäten annehmen. Solche generischen Interferenzbeziehungen verweisen auf ein Problem, dem in aktuellen literaturtheoretischen Debatten verstärkte Aufmerksamkeit zukommt: der paradoxen Wechselbeziehung von narrativer Struktur und lyrischer Qualität. Die Beiträge des Bandes erörtern zum einen theoretische Grundbegriffe und Positionen zum Verhältnis von Lyriktheorie und Narratologie; zum anderen skizzieren sie an Fallbeispielen aus der europäischen Literatur des Mittelalters unterschiedliche Möglichkeiten der Narrativierung im Bereich der Liebeslyrik. Mehr ...
Stefan Engelberg, Anke Holler, Kristel Proost (Hg.): Sprachliches Wissen zwischen Lexikon und Grammatik.
Phänomene im Bereich von Valenz, Argumentstruktur, Diathesen, Kollokationen und Phrasemen dienen von jeher zur Bestimmung der Schnittstelle zwischen Lexikon und Grammatik. Mittlerweile sind allerdings grundsätzliche Zweifel an der Berechtigung der sprachtheoretischen Zweiteilung in Lexikon und Grammatik aufgekommen, auch weil die Entwicklungen im Bereich empirischer Methodik einen zunehmend besseren Einblick in die differenzierte Natur sprachlichen Wissens ermöglichen und uns mit semiproduktiven Prozessen, graduellen Kategoriezuordnungen, instabilen sprachlichen Mustern und frequenzgesteuerten Usualisierungen eigentlich regelhafter Strukturen konfrontieren. Mehr ...
Lars-Thade Ulrichs: Die andere Vernunft
Die ideengeschichtlich orientierte, interdisziplinär angelegte Studie fragt nach dem spannungsreichen Verhältnis von Philosophie und Literatur zwischen Spätaufklärung und Romantik. Dabei verfolgt sie das Anliegen, einerseits zwischen Philosophie und Literatur eine systematisch begründete Kontinuität herzustellen und andererseits zwischen Aufklärung und Romantik eine historische Kontinuität zu etablieren. Das ideengeschichtliche Grundproblem, welche Diskursform in der Krise der Metaphysik am besten geeignet ist, die Selbstaufklärung der Vernunft und die Selbstverständigung des Menschen in der Moderne zu befördern, wird auf breiter Textbasis diskutiert und in unterschiedlichen Reaktionen ausgeleuchtet... Mehr ...
Annika Herrmann / Markus Steinbach: Nonmanuals in Sign Language. Special Issue of Sign Language & Linguistics 14.1.
The articles of this special discuss various formal and functional properties of nonmanuals in different sign languages from different perspectives. This special issue is a collection of original papers on empirical, theoretical, experimental, and applied aspects of nonmanuals and it contributes findings and arguments that will foster future studies and discussions. All of the articles are based on presentations given at the conference ‘Nonmanuals in Sign Languages (NISL)’, held in April 2009 at the University of Frankfurt am Main, Germany.
Mehr ...
Christine Ruhrberg / Gerhard Lauer (Hg.): Lexikon Literaturwissenschaft. Hundert Grundbegriffe.
Die Fachsprache der Literaturwissenschaft, deren Kenntnis unverzichtbar ist im wissenschaftlichen Diskurs, sieht sich zwei Schwierigkeiten gegenüber: zum einen dem "romantischen" Vorurteil, man könne Kunst und Literatur gar nicht begrifflich erfassen, zum anderen ihrer Herkunft aus antiken Traditionen, die vielen Schülern und Studentinnen heute nicht mehr geläufig ist. Um dem zu begegnen bzw. abzuhelfen bietet dieses Lexikon kurze und handhabbare Definitionen und Darstellungen der 100 wichtigsten Begriffe. Weiterführende Literaturhinweise runden das kurzgefasste »Reallexikon der Literaturwissenschaft« ab. Mehr ...
Jörg Meibauer / Markus Steinbach: Experimental Pragmatics/Semantics.
In recent years, a lively debate ensued on an old issue, namely the proper distinction between semantics and pragmatics against the background of the classical Gricean distinction between ‘what is said’ and ‘what is implicated’. From a linguist’s point of view, however, there has always been a regrettable lack of empirical data in this otherwise sophisticated debate. This volume brings together work by scholars engaging in experimental research on the semantics/pragmatics distinction. The contribution of experimental pragmatics to pragmatic and semantic theory is discussed from a number of different angles, ranging from implicature and pragmatic enrichment to pragmatic acquisition, pragmatic impairment, and pragmatic processing. Mehr ...
Elke Brendel / Jörg Meibauer / Markus Steinbach: Understanding Quotation.
Studies on the nature of quotation have become a topic of growing interest among linguists and philosophers of language. What is the function and logical status of quotations? How can an analysis of quotation help to develop a general theory of the semantics-pragmatics interface? This volume is a collection of original papers by leading researchers in the field on such issues and related linguistic and philosophical aspects of quotations. Mehr ...