14. November 2018: eCULT+-Gesamttreffen an der TiHo Hannover

eCult+ Konzept

Am 14. November 2018 versammelten sich die eCULT+-Partner*innen an der Tierärztlichen Hochschule Hannover zum alljährlichen Gesamttreffen. Neben dem Austausch zu aktuellen Projektmaßnahmen standen die Überlegungen zur Sicherung der Ergebnisse nach dem Ablauf des Projektes in zwei Jahren im Mittelpunkt der Veranstaltung.

Nach einer herzlichen und leidenschaftlichen Begrüßungsrede des TiHo-Präsidenten Dr. Dr. h. c. mult. Gerhard Greif skizzierte eCULT+-Sprecher Dr. Andreas Knaden den Stand aktueller Digitalisierungsbestrebungen für die Hochschullehre auf Bundes- und Landesebene und stellte anschließend die Zukunft des eCULT+-Netzwerkes zur Diskussion. Mithilfe eines Brainwriting Pools wurden im Plenum Ideen gesammelt, wie nach dem Abschluss des Projektes Ende 2020 die Zusammenarbeit zwischen den Standorten fortgesetzt und die erbrachten Leistungen gesichert und weiter transferiert werden können. Die Vorschläge adressierten besonders die Institutionalisierung der Maßnahmen, die Nutzung der Lernmanagementsysteme zum Austausch von Erfahrungen, Methoden und didaktischen Szenarien wie auch die Durchführung weiterer Veranstaltungen zu projektrelevanten Themen.

Im nächsten Schritt wurden anhand von Plakaten, Videos und Präsentationen die laufenden Maßnahmen und deren bisherige Ergebnisse in jedem Themenfeld vorgestellt. Dabei zeigte sich, dass sehr viele Arbeitsgruppen ihre für dieses Jahr gesetzten Ziele nicht nur erreicht, sondern sogar deutlich übertroffen haben.

Integration des E's in das Learning
  1. Digitale Lerntechnologien in der Präsenzlehre
  2. Förderung des Einsatzes von kooperativen game-based Learning-Ansätzen in der Lehre, fallbasiertes Lernen
  3. Förderung Vorlesungsaufzeichnungen
  4. Förderung Videos in der Lehre
  5. Videos und Annotationen durch Studierende
  6. Automatische Auswertung / Feedback bei Programmieraufgaben
  7. Diagnostische Assessments für Studieninteressierte
  8. Lernfortschrittserfassung und Feedback durch formative Assessments
  1. Gestaltung, Durchführung und Qualitätssicherung von E-Prüfungen
  2. Förderung des Einsatzes von ePortfolio
  3. Weiterentwicklung Stud.IP und abhängige Werkzeuge
  4. eCompetences der Lehrenden steigern, Weiterentwicklung von Formaten
  5. eCompetences der Studierenden steigern
  6. Konzept- und Organisationsentwicklung Lehr-/Lernorganisation
  7. Didaktische Konzeptentwicklung und Begleitforschung
Themenfelder im Projekt eCULT+

Für die Themenfelder 5 und 9, in denen die Universität Göttingen die federführende Rolle innehat, wurden die Mitte Oktober veranstalteten Workshops zu E-Assessment und Interaktiven Whiteboards wie auch die in den letzten Semestern durchgeführten Pilotprojekte zum Einsatz der Videoannotationen in der Lehre, u.a. in Agrarwissenschaften, als Hauptleistungen präsentiert.

Am Nachmittag wurde eine Workshopphase eröffnet. Die Standortverantwortlichen setzten unter der Moderation von Friederike Holle von ELAN e.V. die Diskussion zur Nachhaltigkeit der eCULT+-Kooperation fort und beschäftigten sich hierbei mit den Herausforderungen, die die Sicherung des Netzwerks stellt.

Ein besonderes Highlight aus Göttinger Sicht war der Workshop unter der Leitung von Dr. Damla Yildirim, in dem die Teilnehmenden über den Einsatz von interaktiven Videos in der Lehre diskutierten und beispielhafte Lehrszenarien dazu ausarbeiteten. In weiteren Workshops konnten sich die Teilnehmenden bei TA Felix Ehrich von der TiHo Hannover zur Planung von Klausuren auf der Basis von strukturierten Blueprints informieren und erhielten von Dr. Elmar Ludwig vom VIRTUOS-Zentrum der Universität Osnabrück einen Einblick in die Entwicklung von E-Aufgaben.

Nach der Kaffeepause hat Nathalie Pöpel von der Hochschule Osnabrück die Ergebnisse einer Metastudie präsentiert, die von der Arbeitsgruppe TF 13 dieses Jahr durchgeführt und ausgewertet wurde. In einer Onlinebefragung wurden ca. 1500 Studierende zu der Relevanz verschiedener Kompetenzen, deren Förderung durch digitale Medien sowie den bevorzugten Unterstützungsformaten zum Erwerb von eCompetences abgefragt. Dabei wünschten sich viele Studierende Angebote zur eigenständigen Erarbeitung von Kompetenzen wie z.B. Videos, Tutorials und online Lernmodule. Anhand der Studienergebnisse wird die verantwortliche Arbeitsgruppe demnächst nach den geeigneten Webressourcen suchen, diese entsprechend aufarbeiten und den Studierenden zur Verfügung stellen.

Abgerundet wurde das Gesamttreffen durch die Vorstellung neuer Projektteilnehmer*innen. Unsere neue Kollegin im Service für Digitales Lernen und Lehren Natalia Lesniewska übernimmt als Schwerpunkt den Einsatz von ePortfolio in der Lehre.