In diesem Jahr bieten wir wieder ein- bis zweitägige "Democracy Camps" für Klassenverbände an – interessierte Lehrkräfte können das Angebot ab sofort für Ihre Klassen buchen. Dabei kann zwischen zwei verschiedenen Themen gewählt werden:

Wenn ich König:in von Deutschland wär‘, was würde ich verändern oder abschaffen, was ganz neu einführen?

„Utopien für Realisten“ und „Im Grunde gut“ heißen zwei Bestseller, die von dem Niederländer Rutger Bregmann geschrieben wurden. In diesen streitet der Autor mit vielen Argumenten für wesentliche Änderungen der aktuellen Politik und des Wirtschaftssystems (15-Stunden-Woche, offene Grenzen, bedingungsloses Grundeinkommen). Und er macht uns Hoffnung auf eine bessere Welt. Bei diesem Workshop soll über die Grenzen dessen hinausgedacht werden, was als gesetzt und normal gilt – so wie Menschen das seit Tausenden Jahren tun: Wie ist unser Bild vom Menschen und wie stellen wir uns das Zusammenleben im Kleinen und im Großen vor? Ist ein Leben ohne Hunger, Not und Kriege und dennoch in Freiheit möglich? Können wir aus der Corona-Krise etwas lernen? Wir schauen uns verschiedene historische und aktuelle Utopien an, vor allem aber gibt es bei diesem Seminar viel Raum für eigene Ideen und Gedanken über die Welt von Morgen.

Referent: Michael Ohnesorge, Kommunikationstrainer und Referent für politische Bildung
Für wen: Schüler*innen ab Klasse 9
Dauer: 1-2 Tage, individuelle Absprache möglich

In diesem Workshop geht es ans Eingemachte: In was für einer politischen Ordnung wollen wir leben und was können wir dafür tun?

Die liberale Demokratie, wie sie die Nachkriegsordnungen der Länder des sogenannten Westens und speziell der EU geprägt und bestimmt hat, scheint unter Beschuss: durch populistische Bestrebungen und zunehmend autoritär regierte Staaten im Inneren und außerhalb der EU – bis hin zu digitalen Attacken, um die Meinungsbildung bei uns zu beeinflussen. Was sind die Ursachen für die Legitimationsschwierigkeiten freiheitlicher Demokratien und was macht populistische Positionen und die Idee der „illiberalen Demokratie“ (Orban) heute für viele attraktiv? Hat die Corona-Krise unseren Blick auf das Verhältnis zwischen Individuum und Staat verändert? Gibt es dennoch einen Kernbestand freiheitlicher Ordnung und innerer Pluralität in unseren Gesellschaften, der unbedingt schützenswert ist? Wie kann man ihn überzeugend begründen und bewahren? Ein Seminar mit viel Kleingruppenarbeit, interaktiven Gedankenspielen und auch einem Blick ins Grundgesetz.

Referent: Michael Ohnesorge, Kommunikationstrainer und Referent für politische Bildung
Für wen: Schüler*innen ab Klasse 10
Dauer: 1-2 Tage, individuelle Absprache möglich




Die Democracy Camps finden in den Räumlichkeiten der Stiftung Adam von Trott in Imshausen statt. Alle mit dem Workshop im Zusammenhang stehende Kosten (An- und Abfahrt, Verpflegungs- und Übernachtungskosten) können von uns übernommen werden. Die Kursteilnahme ist für Schüler*innen wie Lehrkräfte also komplett kostenfrei.

Die "Democracy Camps" sind – ein- oder zweitägig – für folgende Termine buchbar:

  • 14.-16. Juni 2022
  • 20.-21. September 2022