Nachlässe im Besitz der Musikwissenschaftlichen Bibliothek

Recherche nach Nachlassbeständen

Im GUK lässt sich im Suchfeld "Alle Wörter" mit dem Suchbefehl "prk [Name, Vorname des Nachlassgebers]" nach den Provenienzangaben von Bibliotheksbeständen suchen.


Theologe und Musikinstrumentensammler, Peine

Nachlasszeitraum ca. 1950–1999. Wissenschaftlicher Nachlass Günter Hart: 31 Sammelordner mit Recherche- und Korrespondenz-Dossiers zu einzelnen Instrumentenbauern, Instrumentensammlungen und Instrumentengattungen; 18 Karteikästen und 2 gebundene Konvolute mit Materialien vorwiegend zur Geschichte des deutschen Musikinstrumentenbaus, aber auch zur allgemeinen Musikinstrumentenkunde. Der Nachlass wurde 1999, wenige Wochen vor seinem Tod, von Pastor Hart persönlich dem Musikwissenschaftlichen Seminar übereignet; ein kleinerer Teil, den Hart zunächst dem Göttinger Bach-Institut vermacht hatte, gelangte nach dessen Auflösung ebenfalls hierher und wurde 2021 mit dem bereits vorhandenen Bestand zusammengeführt.



Professorin für Musikwissenschaft (Schwerpunkt Musikarchäologie) Hochschule für Musik und Theater Hannover, 1976–1999

Nachlasszeitraum ca. 1950–2016. Korrespondenz, Zeitungsartikel, instrumentenkundliche Unterlagen und solche mit Bezug zum Ankauf eines Großteils der Musikinstrumentensammlung Schäffer/Stadt Offenbach am Main durch Moeck im Jahre 1953 sowie der Musikinstrumentensammlung Moeck durch die Universität Göttingen im Jahre 1964. Aus dem wissenschaftlichen Nachlass Ellen Hickmann (darin enthalten: solche aus dem wissenschaftlichen Nachlass von Hans Hickmann): Fünf Sammelmappen und eine gebundene Typoskript-Blaupause [= zweites Exemplar der Archivalie * MOECK 1963] in gemeinsamer Kartonschachtel. 2018 von Katharina Hickmann (Hannover) und Kei Hickmann (Göttingen) zusammen mit der Musikinstrumentensammlung Hans und Ellen Hickmann dem Musikwissenschaftlichen Seminar übereignet.



Prof. (Lehrstuhlinhaber) für Musikwissenschaft am Musikwissenschaftlichen Seminar Göttingen, 1960–1977

  • Bestände sind Teil der Bibliotheksbestände des Musikwissenschaftlichen Seminars, unter Signaturgruppe S im Freihandbereich der BBK aufgestellt, Trakt A 2. OG, Regal A2.46



Musikethnologe, Sammler indischer Musik

Kurator der Musikethnologie in der Abteilung für Anthropologie am Königlichen Tropeninstitut, Amsterdam

Der komplette wissenschaftliche Nachlass von Felix van Lamsweerde befindet sich im Göttinger Musikwissenschaftlichen Seminar, nur sein Bestand an Musikinstrumenten ist nicht nach Göttingen gelangt. Im Nachlass befindet sich seine Sammlung an Musikdokumenten (Aufzeichnungen aus Feldforschung und publizierte Ton/Bildträger), seine Forschungsdaten und eigene Texte, Briefe, Bilder und Bücher. Digitalisate der Tonträger können auf Anfrage zur Verfügung gestellt werden.

Eine genauere Beschreibung zu der Sammlung und der Person Lamsweerde findet sich auf der homepage des ehemaligen DFG-Projekts zur Sammlung.

  • Standort: Büro KWZ 0.830
  • Katalogisierung der Tonträgerbestände im GUK und in SMB
  • Benutzung auf Anfrage beim Musikwissenschaftlichen Seminar, Prof. Dr. Abels



Musikethnologen, Sammler pazifischer Musik

Sammlung von Feldforschungs-Tonaufzeichnungen.

  • Standort: Büro KWZ 0.833
  • Benutzung auf Anfrage beim Musikwissenschaftlichen Seminar, Prof. Dr. Abels



Professor (Lehrstuhlinhaber) für Musikwissenschaft am Musikwissenschaftlichen Seminar Göttingen, 1920–1930

Die Privatbibliothek Ludwig (Forschungsliteratur und Musikalien, ca. 4000 Titel) bildete bei Gründung des Musikwissenschaftlichen Seminars die Grundlage für die Seminarbibliothek. Sie ist in den Beständen der Bibliothek aufgegangen.

Literatur zu Friedrich Ludwig als Lehrstuhlinhaber in Göttingen:

  • Ulrich Bartels, "Musikwissenschaft zwischen den Kriegen. Friedrich Ludwig und seine Schule", in: Musik der zwanziger Jahre, hrsg. von Werner Keil, Hildesheim 1996, S. 86–107
  • Ursula Günther, "Friedrich Ludwig in Göttingen", in: Musikwissenschaft und Musikpflege an der Georg-August-Universität Göttingen, hrsg. von Martin Staehelin, Göttingen 1987, S. 152–175.
  • Julian Heigel, Christine Hoppe, Andreas Waczkat: " '…es liegt also für das Gebiet der Musikwissenschaft eine aus der Vergangenheit wirkende Verpflichtung in Göttingen vor'. Zur Gründungsgeschichte und Institutionalisierung des Göttinger Musikwissenschaftlichen Seminars", in: Musikwissenschaft 1900–1930. Zur Institutionalisierung und Legitimierung einer jungen akademischen Disziplin, hg. v. Auhagen, Hirschmann, Mäkelä. Hildesheim 2017, S. 162–181
  • Hermann Zenck, "Das Musikwissenschafdiche Seminar der Universität Göttingen", in: Mitteilungen des Universitätsbundes Göttingen 20 (1940), Heft 2, S. 22–29



Die Sammlung mit Violinliteratur aus der Provenienz mehrerer teils unbekannter Violinpädagogen gelangte über die Schenkung aus zweiter Hand an das Musikwissenschaftliche Seminar. Aufgrund von Datierung (ein guter Teil der Musikaliendrucke stammt aus der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts) und Eintragungen wird als Ursprung der Sammlung ein Violinpädagoge Nitzsche vermutet, über den sonst nicht viel bekannt ist. Ein weiterer Teil der Sammlung stammt aus dem Besitz Jean-Joseph Bott, ein Violinschüler Louis Spohrs in Kassel.



Leiter des Phonogramm-Archivs Berlin, 1952–1968

Professor für Vergleichende Musikwissenschaft an der FU Berlin, 1957–1977

  • Bestände sind Teil der Bibliotheksbestände des Musikwissenschaftlichen Seminars, unter Signaturgruppe S im Freihandbereich der BBK aufgestellt, Trakt A 2. OG, Regal A2.46

Literatur zu Kurt Reinhard:

  • »Weine meine Laute…«: Gedenkschrift Kurt  Reinhard, hrsg. von Christian Ahrens, Rudolph  Maria Brandl, Felix  Hoerburger, Laaber 1984 (mit Schriftenverz.)