Die Anthropologische Sammlung

Die Sammlung der Historischen Anthropologie gehört zu den vergleichsweise jungen Sammlungen der Universität Göttingen. Der Grundstock wurde in den 1950er-Jahren mit einen Sammlung menschlicher Schädel gelegt, die vom Hamburger Völkerkundemuseum überlassen wurden. In den 1970er Jahren kam eine Primatenschädelsammlung dazu, später wurden aus Forschungsprojekten der Abteilung neue Teilsammlungen aufgebaut, darunter zum Beispiel die Sammlung histologischer Präparate der Knochenmikrostruktur.

Die Sammlung untergliedert sich in sieben Teilsammlungen, die verschiedenen fachlichen Zusammenhängen und Wissenskontexten entstammen. Die Sammlungsobjekte werden unter wissenschaftlichen Aspekten im Rahmen von Drittmittelforschung und Examensarbeiten bearbeitet. Objekte aller Teilsammlungen werden in der Lehre zur Wissensvermittlung eingesetzt (Video zur Ausstellung Dinge des Wissens). Zur nachhaltigen Erschließung der Sammlung für Forschung und Lehre wurde damit begonnen, die Sammlungsbestände digital zu erfassen. Die Betreuung der Sammlung und Koordination der Datenbanken und erfolgt durch Dr. Birgit Großkopf.
Herausragende Objekte der Sammlungen sind innerhalb der Abteilung ausgestellt. Im Rahmen universitärer Veranstaltungen wie beispielsweise Nacht des Wissens oder Tag der offenen Sammlung werden Führungen durch die Ausstellungsbereiche angeboten und sind damit auch für die Öffentlichkeit zugänglich (Fotos). Führungen werden auch für Gästegruppen der Universität oder von Göttinger Schulen nachgefragt.

Die Anthropologische Sammlung untergliedert sich in sieben Teilsammlungen:


Seit 2020 wird unter der Leitung der Zentralen Kustodie das Projekt "Sensible Provenienzen – Menschliche Überreste aus kolonialen Kontexten in den Sammlungen der Universität Göttingen" gefördert. Im Rahmen dieses Forschungsprojektes werden auch Teile der Sammlung aus der Historischen Anthropologie untersucht.


Repatriierung von menschlichen Überresten aus Hawaii - Zeremonie Foto: Peter Heller
Foto: Peter Heller