Zentrum für Globale Migrationsstudien (CeMig)

Zentrum für Globale Migrationsstudien (CeMig)

Migration ist eines der dringlichsten und komplexesten Themen des 21. Jahrhunderts. Das Zentrum für Globale Migrationsforschung (CeMig) vereint Wissenschaftler*innen des Göttingen Campus aus sechs verschiedenen Fakultäten sowie des Max-Planck-Instituts zur Erforschung multireligiöser und multiethnischer Gesellschaften (MPI-MMG). In interdisziplinärer Zusammenarbeit erforschen sie die globalen Herausforderungen von Migration unter sehr unterschiedlichen thematischen und regionalen Schwerpunkten sowie methodischen Ansätzen. CeMig stärkt die Forschung und Lehre auf dem Gebiet der Migrationsforschung und etabliert darüber hinaus innovative Formen des Wissenstransfers.

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Public Health und Migration aus einer globalen und interdisziplinären Perspektive


Die Covid-19-Krise und ihr globales Management haben die Frage nach dem Schutz des Lebens und dem Recht auf Gesundheit mit neuer Dringlichkeit in den Vordergrund gerückt. Die Pandemie zeigt, dass die Gesundheitsversorgung, die vermeintlich wichtigsten und grundlegendsten Rechte internationaler und nationaler Normbildung, die in globalen, regionalen und nationalen Verfassungen verankert sind, in der politischen Praxis global ungleich verteilt sind. Dies gilt insbesondere für Migrant*innen und postkoloniale Minderheiten. Vor diesem Hintergrund will die interdisziplinäre Forschungsgruppe untersuchen, wie der "Schutz des Lebens" und das "Recht auf Gesundheit" für Migrant*innen und postkoloniale Minderheiten definiert und umgesetzt werden und welche ethischen, sozialen und politischen Fragen sich aus dieser Praxis ergeben.

Weitere Informationen zur interdisziplinären Forschungsgruppe finden Sie hier.


ENLIGHT Summer School für Dokotorand:innen: “EU border regime(s) and the shrinking spaces of solidarity


Das Centre for Global Migration Studies (CeMig) der Universität Göttingen, das Centre for the Social Study of Migration and Refugees (CESSMIR) der Universität Gent und das "Human Mobility and Migration Lab" der Universität Groningen freuen sich, eine Summer School für Doktorand:innen im Rahmen des europäischen Hochschulnetzwerks ENLIGHT ankündigen zu können.

Die Summer School "EU border regime(s) and the shrinking spaces of solidarity" (auf Englisch) soll Doktorand:innen ein Forum bieten, aktuelle multidisziplinäre und kritische Erkenntnisse über zeitgenössische Trends in der Migration Governance zu diskutieren. Die Summer School wird sich insbesondere auf Schlüsselbereiche der europäischen Migrationspolitik konzentrieren - z. B. die belarussisch-polnische/litauische Grenze, den Sizilienkanal zwischen Italien und Nordafrika oder die griechischen Inseln und die Balkanroute -, um den gewalttätigen und diskriminierenden Charakter der derzeitigen Grenzregime zu entwirren und zu hinterfragen. Der Fokus auf diese Grenzgebiete lenkt den Blick auch auf die Reaktionen gegen diese institutionellen Missstände sowie Formen der Solidarität über verschiedene Räume und Zeiten hinweg - und wie sie an der Grenze kriminalisiert werden. Die Summer School wird daher auch Expert:innen aus der Zivilgesellschaft und anderen Organisationen, die in diesen Gebieten tätig sind, einbeziehen.


Der Call for Application ist hier veröffentlicht.
Bewerbungsdeadline: 13.04.2023.