Publikationen

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Bis heute ist die politische und ideengeschichtliche Tradition der Herrschersakralität besser erforscht als ihre kulturpraktische. Dies betrifft besonders den mittelalterlichen Hof, an dem sie sich manifestierte und materialisierte.

Der Band vereinigt 20 Beiträge einer internationalen Tagung, die vom 18.–20. Juni 2015 an der Universität Göttingen stattfand. Er stellt die Frage nach den Erscheinungsformen und Praktiken des Sakralen an Höfen der Vormoderne, sei es in Bauwerken, Objekten oder Ritualen. Im Zentrum eines kulturübergreifenden Diskurses steht der nachantike Palast mit seinen religiösen Orten und Zonen, aber auch anderen Formen kultischer Tabuisierung und Sanktionierung, in denen die Grenze zwischen „profan" und „sakral“ oft schwer zu bestimmen ist. Der zeitliche Rahmen reicht von der Antike bis ins späte Mittelalter, das kulturelle Spektrum von Westeuropa und Byzanz bis zu den islamischen Höfen in Syrien und Al-Andalus.
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Katalog zur Ausstellung im Augustinermuseum Freiburg, 31. Oktober 2020 bis 31. Januar 2021

Der niederländische Kupferstecher und Maler Hendrick Goltzius (1558–1617) macht sich mit seinen erzählerischen Darstellungen und spielerischen Neuschöpfungen bereits zu Lebzeiten einen Namen. Anders als viele Zeitgenossen war das Allround-Talent gleichzeitig als Entwerfer, Stecher und Verleger tätig. Seine römischen Helden, Göttinnen und Himmelsstürmer huldigen den menschlichen Körper und strahlen große Dynamik aus. Die Schau ist eine Kooperation mit den Städtischen Museen Freiburg.
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Katalog zur Ausstellung im Museum Casa di Goethe Rom, 28. Februar bis 20. September 2020

Seit 2012 beheimatet das Museum Casa di Goethe Rom sowohl das Archiv als auch die Bibliothek des von 1845 bis 1915 in Rom aktiven deutschen Künstlervereins. Im Rahmen des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten und in Kooperation mit dem Kunstgeschichtlichen Seminar der Georg-August-Universität Göttingen durchgeführten Projekts Künstlerwissen und Künstlerlektüre im Rom des 19. Jahrhunderts. Die Bibliothek des deutschen Künstlervereins und ihr wissensgeschichtlicher Kontext konnte diese kulturhistorisch wertvolle Büchersammlung nun erschlossen und wissenschaftlich ausgewertet werden. Insbesondere für die Kunstforschung ist die Vereinsbibliothek von größter Bedeutung, spiegelt sie doch das Leseverhalten bildender Künstler im gesamten 19. Jahrhundert wider. Mehr...

Verlegt vom Arbeitskreis selbständiger Kulturinstitute e.V., 240 Seiten mit 82 Abbildungen, ISBN 978-3-930370-53-5.


Der Mensch lebt in Räumen – von den Höhlen der Steinzeit über gebaute Architekturen bis hin zu digitalen Welten der Gegenwart. Daraus entstehen auch immer Zustände eines Dazwischen-Seins. Wie und wo manifestieren sich diese im architektonischen Raum? Wie gehen Menschen mit den Zwischenräumen um, in denen sie sich befinden? Und wie setzen Künstler_innen ihre Vorstellungen davon im Bild um?Der Raum, der den Menschen umgibt, wird von ihm wahrgenommen und gestaltet: Räume sind somit Ausdruck sozialen und kulturellen Wandels. Hierbei entstehen auch Zustände eines Dazwischen-Seins. Die Autor_innen des Bandes beschäftigen sich mit verschiedenen Formen von Zwischenräumen: mit den Strategien nigerianischer Migrantinnen auf dem Weg nach Europa, mit Raumstrukturen in Pfarrkirchen des südöstlichen England im 15. und 16. Jahrhundert oder dem Suburbanen in Werken Camille Pissarros u. v. m.

Erschienen im Reimer Verlag, Schriftenreihe der Isa Lohmann-Siems Stiftung Hamburg, 13, 232 S. m. 9 Farb- u. 38 sw-Abb., 17 × 24 cm, ISBN 978-3-496-01640-3.


Angesiedelt an der Verbindungsstelle zwischen dem Menschen und der ihn umgebenden Natur überlagern sich bei Nahrungsmitteln im Kreislauf von Produktion, Zubereitung, Verzehr und Ausscheidung biologische Lebensnotwendigkeit, Kulturtechnik und kulturelle Umformung. Vor dem Hintergrund von kulturwissenschaftlichen Zusammenhängen werden Nahrungsmittel als "Kunstmaterial", als Werkstoff und Motiv der Kunst und die daran fassbaren materiellen "Stoffwechsel" zwischen kulturellen Wertbeimessungen und Verfallsprozessen untersucht.

Erscheinen bei Hamburg University Press. Hardcover, 15,5 x 22 cm, 200 Seiten, 54 Abb. davon 44 in Farbe, ISBN: 9783943423716
Open Access: DOI


Mit dem Manuskript der Vorlesung Über das Leben Raffaels von Urbino, welche Carl Wilhelm Friedrich Oesterley erstmals im Sommersemester 1841 an der Göttinger Universität hielt, wird ein bedeutendes Zeugnis der Raffael-Forschung sowie der kunstgeschichtlichen Lehrpraxis des 19. Jahrhunderts der wissenschaftlichen Öffentlichkeit vorgestellt. Erst zwei Jahre vor Entstehung des Manuskripts war im Jahr 1839 Johann David Passavants überaus einflussreiche Publikation über Raffael und seinen Vater Giovanni Santi erschienen. Oesterleys Position im Kontext der romantischen Raffael-Rezeption, sein Werdegang als Maler und Kunsthistoriker sowie seine Tätigkeit als Kustos der Göttinger Universitätskunstsammlung werden in einleitenden Aufsätzen behandelt. Auf Grundlage zahlreicher erhaltener Quellen bietet diese Edition einen exemplarischen Einblick in die kunsthistorische Lehre der Mitte des 19. Jahrhunderts.

Erschienen im Göttinger Universitätsverlag, Softcover, 17x24; 360 Seiten, ISBN 978-3-86395-423-9 (Print). Auch online als PDF-Version verfügbar.

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