Publikationen

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Reading is apparently the greatest proof of refinement when viewed within the context of the social climb of the visual artist. It is only as reader that the artist can participate in the exclusive culture of clerics, humanists, rulers and courtiers. How did it come about that such a figure was integrated into the general history-of-knowledge context of research on the early modern period – in order to outline what artists’ reading specifically entails. Based on the history of knowledge, the contributions to this volume will then correspondingly elucidate various aspects of how, in the early modern period, artists’ education, knowledge, reading and libraries were related to the ways in which they presented themselves.The volume endeavours at long last to go beyond merely publishing inventories by investigating the problem of artists’ libraries with a fundamentally stronger emphasis on a discourse-analytical and history-of-knowledge approach.

Erschienen im Brill Academic Pub, ca. 521 Seiten mit zahlreichen Farb- und SW-Abbildungen, 24,2 x 16 cm, Hardcover;
ISBN: 978-9004242234.


Unter Mitarbeit von Kerstin Schwedes und Reinhard Spiekermann

Der aktuelle Kanon romantischer Bild­kunst in Deutschland ist das Resultat um­­fassender Re­visions­­vorgänge. Diese setzten bereits im 19. Jahr­hundert selbst ein und kulminierten in der „Jahr­hundert­­ausstellung deutscher Kunst" (1775-1875), die 1906 in der Berliner National­galerie statt­fand. Unter den Vor­­zeichen der Moderne wurden damals die Prä­missen zur Be­­wertung und Inter­­pretation von Kunst auf nach­­haltige Weise neu ge­fasst. Die vor­­liegende, rezeptions­ge­schichtliche Studie er­schließt an­hand zeit­­genössischer Quellen die Voraus­­setzungen dieser bis heute wirk­samen Um­deutung und nimmt dafür die Zeit zwischen der Etablierung der romantischen, von den Zeit­­genossen als „neudeutsch“ be­zeichneten Malerei nach 1800 und der „Jahrhundert­­ausstellung“ in den Blick. Sie unter­sucht, wie sich die Sicht auf die Malerei der Romantik in diesem Zeit­­raum verändert hat und wie dies mit dem wechselnden Ver­­ständnis von der Funktions- und Wirkungs­­weise von Kunst zu­sammen­­hängt. Damit wird eine Brücke zwischen dem Kunst- und Bild­­ver­ständnis der Romantik und der Moderne ge­schlagen, wobei die Studie zu­gleich Per­spektiven auf eigen­­ständige und aus heutiger Sicht durchaus „fremde“ Konzepte des 19. Jahr­hunderts eröffnet, welche sich einer te­leologischen Inter­­pretations­weise letztlich ent­ziehen.

Erschienen im Akademie Verlag, Ars et Scientia, Bd. 3, 735 Seiten mit 20 SW-Abbildungen; ISBN: 978-3-05-005942-6.


Die Stadt Göttingen besitzt eine beachtliche Zahl an Altar­retabeln des späten Mittel­alters, die zum Teil von hoch­qualität­vollem und ikono­graphisch exzeptionellem Rang sind. Einige der Werke befinden sich noch heute an ihrem ur­sprünglichen Auf­stellungs­ort. Der vor­liegende Aufsatz­band, basierend auf einer viel­beachteten Vorlesungs­reihe, stellt sämt­liche voll­ständig oder größten­­teils erhaltene Altar­­bilder vor. Sie stammen aus dem Zeit­­raum vom aus­gehenden 14. bis zum frühen 16. Jahr­­hundert. Neben hoch­­karätigen Einzel­­beiträgen umfasst das Werk einen auf­­wendigen Farb­teil, der diese bisher zum Teil noch nicht publi­zierten Altar­­bilder detail­reich und voll­ständig zeigt. Das Buch bietet somit ein Grund­­lagen­werk und lenkt den Blick auf eine Kunst­­region, deren spät­mittel­­alterliche Kultur­­schätze bisher wenig beachtet wurden.

Erschienen im Deutschen Kunstverlag, ca. 248 Seiten mit ca. 60 Farb- und 90 SW-Abbildungen und einem Tafelteil, 19,5 x 26 cm, Broschur; ISBN: 978-3-422-07089-9.


Zu den besonderen Schätzen der Göt­tinger Uni­versitäts­­kunst­­sammlung ge­hören 129 Zeich­nungen auf 92 Blatt sowie drei Skizzen­­­bücher von Eduard Bende­mann (1811-1889).
Kulturell viel­seitig ver­netzt, war dieser Künstler einer der be­deutendsten Ver­treter der Düssel­­dorfer Maler­­schule und sorgte gerade in den 1830er und -40er Jahren mit seinen Ge­mälden europa­­weit für großes Auf­­sehen. Der um­fang­reiche Göttinger Bendemann-­Bestand wird hier erst­mals voll­­ständig in einem Kata­log vor­gestellt, der zu­gleich als Be­gleit­­band zu einer Aus­stellung dieser Werke fungiert. Einen Groß­­teil der hier prä­sen­tierten Zeich­nungen schuf Bendemann als vor­be­reitende Studien zu kom­plexen Historien­­bildern. Vor den Gemälden: Eduard Bendemann zeichnet – unter diesem Motto gewähren Kata­log und Aus­stellung Ein­blicke in die faszinierende Welt aka­de­mischer Kom­ponier­­praxis des 19. Jahr­hunderts und führen zu­gleich in deren his­to­rische und (kunst-)politische Grund­lagen ein. Sie wid­men sich einer Zeit, die von funda­men­talen Um­­brüchen, aber auch einem nahezu un­­er­schütter­lichen Ver­trauen in die Wir­kung von Kunst ge­prägt wurde.

Erschienen im Universitätsverlag Göttingen, Hardcover, 355 Seiten mit zahlreichen Farbtafeln und SW-Abbildungen, DIN A4; ISBN: 978-3-86395-083-5.

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Mehr als 15 Jahre nach der Proklamation der sogenannten »Dekade des Gehirns« hat sich der Terminus neuroscience zwar weitestgehend etabliert, dennoch konnte die ›neue Wissenschaft‹ die an sie gerichteten Erkenntniserwartungen nur zum Teil erfüllen. Trotz der zu verzeichnenden Negativbilanz wird dem Gehirn weiterhin eine eminente Bedeutung für die Kontrolle vitaler und kognitiver Prozesse beigemessen. Dabei bleibt ein Aspekt allerdings oftmals unberücksichtig: die cerebrale Steuerung von Reflexen. Historisch gesehen fällt sie ebenso in den Gegenstandsbereich der neuroscience wie die Kognition.

Erschienen im Wiley-VCH Verlag GmbH & Co., Weinheim 2009

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