Herzlich willkommen auf den Seiten der Professur für Neuere Geschichte Osteuropas



Kolloquium am Donnerstag, 08.02. (18 Uhr c.t.,ZHG 006)

  • Dr. Alexa Stiller (Zürich): "Völkerstrafrechtspraxis, internationale Politik und Massengewalt in den 1990er Jahren"



Kolloquium am Donnerstag, 15.01. (18 Uhr c.t., KWZ 2.738)

  • Rhett Talarowski (Göttingen): Präsentation der Masterarbeit



Kolloquium am Donnerstag, 18.01. (18 Uhr c.t., KWZ 2.738)

  • Dr. Xenia Cherkaev (Columbia): Buchpräsentation: „Gleaning for Communism: The Soviet Socialist Household in Theory and Practice”



Kolloquium am Dienstag, 28.11. (18 Uhr c.t., Raum wird noch bekannt gegeben)

  • Anna Djagileva„Alltag, Netzwerke, Handlungsräume. Die halleschen Pietisten in St. Petersburg (1710–1751)“ (Masterarbeit) (Gemeinsame Sitzung mit dem Lehrstuhl für die Frühe Neuzeit).


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Kolloquium am Donnerstag, 23.11. (18 Uhr c.t., KWZ 2.738)

  • Filmvorführung „Father-Land-Scape“ (2023) mit der Regisseurin Esther Glück.


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Kolloquium am Donnerstag, 16.11. (18 Uhr c.t., KWZ 2.738)

  • Vorstellungen der M.A.-Arbeiten


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Kolloquium am Donnerstag, 02.11. (18 Uhr c.t., KWZ 2.738)

  • Katja Makhotina: Offene Wunden Osteuropas. Reisen zu Erinnerungsorten des Zweiten Weltkrieges" (2022).


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Kolloquium am Donnerstag, 26.10. (18 Uhr c.t., KWZ 2.738)

  • Marc Sagnol: Die Wasser des Bug (Originaltitel: "Les eaux du Boug") Dokumentarfilm und anschließende Diskussion.


Sagnol Plakat


 Dieser Film beginnt mit einer Suche, einer Initiationsreise durch ein Land namens Podolien, das vom Südlichen Bug durchquert wird. Während des Zweiten Weltkriegs wurde dieses Land Transnistrien genannt und war der Ort der Deportation von Juden aus Rumänien.  Der Film rekonstruiert die Reiseroute der Deportierten von Czernowitz (Bukowina), insbesondere der Mutter des Dichters Paul Celan, nach Michailowka am Ufer des Bug. Die Schönheit des Ortes steht in krassem Gegensatz zu der Hölle, in die dieser verwandelt wurde.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e.V. (Göttingen) statt.
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Kolloquium am Dienstag, 4.6. (18 Uhr c.t., KWZ 0.610)

  • Klaus Gestwa: Envirohealth - Umwelt und Gesundheit in spät- und postsowjetischer Zeit


Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Kolloquium für Wirtschafts- und Sozialgeschichte statt.
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Kolloquium am Donnerstag, 29.6. (18 Uhr c.t., KWZ 0.603)

  • Olga Sparschuh: Die Zentralstelle für ausländisches Bildungswesen und der „Schwindel [...] mit in- und ausländischen Doktortiteln“ im Kaiserreich




Dr. Olga Sparschuh ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Technikgeschichte der Technischen Universität München und Koordinatorin der DFG-Forschungsgruppe „Evidenzpraktiken in Wissenschaft, Technik, Medizin und Gesellschaft“. Ihr aktuelles Forschungsprojekt kreist um die Be-/Wertung ausländischer Qualifikationen in Deutschland im langen 20. Jahrhundert.


Im Kaiserreich nahm der Ge- und Missbrauch von Titeln so zu, dass sich der Jurist Richard Bier-mann in seiner 1914 erschienenen Abhandlung Der Schwindel mit Hoflieferanten-, Kommerzienrats-, Geheimrats-, in- und ausländischen Doktortiteln [...] systematisch damit befasste. Zwei Be-dingungen waren für diese Entwicklung zentral: Einerseits kamen mit der raschen Globalisierung immer mehr Personen mit ausländischen Zeugnissen ins Kaiserreich, die sich in Unkenntnis fremder Bildungssysteme nur schwer einschätzen ließen und auch deutsche Staatsbürger erwar-ben immer häufiger Abschlüsse im Ausland. Andererseits ging die Verbürgerlichung des Deut-schen Reiches mit einem ausgreifenden Titelwesen einher, das der 1905 erschienene Gesell-schaftsführer Berlin und die Berliner „als Reaktion gegen Adelsstolz und [...] gegen Geldbewusst-sein“ deutete. Anhand von Akten des Preußischen Kultusministeriums, zeitgenössischer Druck-schriften und der Berliner (Gesellschafts-)Presse, vollzieht der Vortrag die Diskussion um den zahnärztlichen Doktortitel nach, die Wissenschaft und Öffentlichkeit in diesen Jahren beschäftigte. Denn während der Titel in manchen Staaten als sogenanntes Berufsdoktorat mit dem Ab-schluss des Studiums ohne zusätzliche Promotionsleistung vergeben wurde, existierte er in Preußen gar nicht. Wegen der Unmöglichkeit, einen zahnärztlichen Doktortitel legal zu erwer-ben, nutzten viele Angehörige dieser Berufsgruppe daher die Möglichkeiten anderer Länder, um ihren Status und ihre Wettbewerbschancen im Heimatland zu erhöhen – bis 1902 „Der Doctor-titel deutsch-amerikanischer Schwindelinstitute“ in den Fokus der Öffentlichkeit geriet und ei-nige Jahre später in Preußen der „Dr. med. dent.“ eingeführt wurde. Die Fallstudie lotet den schmalen Grat zwischen dem Versuch der institutionellen Bewertung im Ausland erworbener Qualifikationen und der Ausschöpfung individueller Handlungsspielräume in der Migration aus. Denn während unterschiedliche Maßstäbe dazu führten, dass im Ausland erlangte Qualifikatio-nen oft nicht den preußischen Erwartungen entsprachen, eröffnete andererseits die Grenzüber-schreitung die Möglichkeit, ausländische Abschlüsse als mehr auszugeben, als sie waren. Der „Schwindel […] mit in- und ausländischen Doktortiteln“ in einer Gesellschaft, die zunehmend in Bewegung geriet, erlaubt so einen Einblick in die Schwierigkeiten der Be-/Wertung ausländi-scher Qualifikationen in Deutschland im langen 20. Jahrhundert.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Kolloquium für Wirtschafts- und Sozialgeschichte statt.
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Kolloquium am Dienstag, 20.6. (18 Uhr c.t., KWZ 0.610)

  • Susan Carin Zimmermann: Multi-scalar and Cold War-driven? Comparative Reflections on Communist-led Gendered Trade Unionism in State-Socialist Europe and Internationally




The presentation discusses the politics of promoting women’s trade unionism at the World Federation of Trade Unions and in Hungary between the late 1940s and the late 1950s. It examines the factors that propelled and restricted the development of these politics on, and shaped their travel between, the workplace and the national and international scales. While women’s trade unionism flourished in Hungary in the period, within the women’s politics pursued by the WFTU internationally the triple distinction between socialist, capitalist, and colonial countries translated into rather restrictive roles envisioned for Central European women’s trade unionism. For a variety of reasons, related to all scales of action, the connection between the WFTU’s politics of promoting women’s trade unionism and the activities developed by the Hungarian women trade unionists remained rather weak during the period considered.


Susan Zimmermann is a historian of labour and gender politics and movements in the international context and in Austria-Hungary. Her most recent monograph is Frauenpolitik und Männergewerkschaft. Internationale Geschlechterpolitik, IGB-Gewerkschafterinnen und die Arbeiter- und Frauenbewegungen der Zwischenkriegszeit (Löcker Verlag 2021), and together with Eloisa Betti, Leda Papastefanaki and Marica Tolomelli she co-edited Women, Work, and Activism. Chapters of an Inclusive History of Labor in the Long Twentieth Century (CEU Press 2022). She holds the European Research Council Grant “Women’s Labour Activism in Eastern Europe and Transnationally, From the Age of Empires to the Late 20th Century” (Acronym: ZARAH).

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Kolloquium am Dienstag, 13.6. (18 Uhr c.t., KWZ 0.610)

  • Kateryna Kobchenko: Die ukrainische Emigration in Deutschland nach 1945 in Vielfalt ihrer politischen Ideen




Den Schwerpunkt meines Forschungsprojekts bilden die theoretische Entwicklung und der praktische Einsatz von politischen Ideen sowie die Befreiungskonzeptionen der ukrainischen politischen Exilanten seit dem Kriegsende im Jahr 1945 bis 1991 im Kontext des Kalten Kriegs. Die Ukrainer machten die größte nicht-russische Gruppe unter den politischen Emigranten aus dem Sowjetischen Raum aus und bildeten weltweit eine große Emigrationsgemeinde, die bis in die 1960er Jahre hinein weltweit ca. zwei Millionen Mitglieder umfasste. Davon lebte in Westdeutschland eine der größten Gemeinden von Ukrainern in Europa mit ca. 20.000 Menschen, deren bedeutende Rolle und Einfluss auf die gesamte ukrainische Emigration durch den westdeutschen Standort wichtiger Zentralen verschiedener und miteinander konkurrierender politischer Organisationen begründet war. Diese in mehreren Aspekten heterogene transnationale Exilgemeinde wurde zu einer imagined community, die gerade die verspäteten Prozesse der Nationsbildung erlebte und gleichzeitig in der „Freien Welt“ den politischen Pluralismus genießen konnte, so dass Westdeutschland zu einem "Schmelztiegel“ der verschiedenen Ideen wurde, die unter den transnationalen Rahmenbedingungen und in der gegenseitigen Konkurrenz ihre neuen Inhalte und Ausdrucksformen fanden. Alle politischen Gruppen teilten zwar ein deutliches gemeinsames Doppelziel – die Unabhängigkeit der Ukraine und ihre Befreiung vom kommunistischen Regime –, sie entwickelten und verfolgten jedoch die unterschiedlichen Strategien, wie diese Ziele aus ihrer Sicht zu erreichen waren. Diese Unterschiede wurden mit ungleichen politischen Erfahrungen ihrer Träger in der Vor- und Kriegszeit und mit ihrer unterschiedlichen regionalen Herkunft (ehem. Polen oder der Sowjetukraine) stark beeinflusst. Der hohe Anteil an Intellektuellen unter den Exilanten, machte sie zu einem starken ideologischen Gegner des Sowjetregimes, das sie als ein ständiger „Irritationsfaktor“ ernsthaft annahm. Jede politische Partei bzw. Vereinigung berief sich dabei auf eine, zwar missglückte, Tradition von Staatsaufbau oder Befreiungskampf, so dass unmittelbar nach dem Krieg in Westdeutschland alle ehemaligen nicht-sowjetischen Regierungen bzw. Leitungen der Befreiungsbewegungen zusammenkamen. Nach einigen Umstrukturierungen bildeten sich bis zum Ende der 1950er Jahre zwei größere politische Zentren der ukrainischen Emigration. Eines davon war die UNRada, gegründet als Vereinigung mehrerer demokratischer Parteien aus der Vor- oder Nachkriegszeit. Ihre Legitimität begründete die UNRada mit ihrem repräsentativen Charakter und der Fortsetzung der Tradition des letzten international anerkannten ukrainischen Staats UNR (Ukrainischer Volksrepublik). Ihre Hauptkonkurrenten waren die Nationalisten, erneut aufgespalten in ein integrales und liberales (demokratisches) Lager. Die erste Gruppe, die OUN des Bandera-Flügels (OUN-B) oder Revolutionäre OUN, genoss eine große Unterstützung in der Exilgemeinde und hatte den Anspruch eine überparteiliche all-nationale Bewegung zu sein. Die Mitglieder der OUN-B lehnten die Vereinigung im Rahmen des Exilparlaments ab und fanden die Aufteilung auf die zwei großen politischen Lager – der „Prinzipiellen Politik“ (darunter verstanden sie ihre eigene Partei) und das der „Realpolitik“ (wie sie die UNRada bezeichneten) sinnvoll. Ihre Konzepte entwickelten die Exilukrainer in einer bipolaren Welt und mit der Orientierung auf die westlichen Demokratien als politisches Vorbild sowie auf die Verbündeten im antikommunistischen Widerstand, was ihre Aktivitäten zu einem Bestandteil des Kalten Kriegs und sie selber zu transnationalen Akteuren machte.

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Kolloquium am Dienstag, 6.6. (18 Uhr s.t., KWZ 0.610)

  • Marie Bullerschen (BA): Gewerkschaftskämpfe. Museale Solidarność-Narrative im Wandel polnischer Geschichtspolitik

    • Benedikt Heiling (BA): Breite Massenunterstützung oder unpopuläre Minderheit? Die Unterstützung der Bolschewist*innen durch die Fabrikkomitees in Petrograd während der Russischen Revolution 1917


    • Anne-Dorothea Schmiesing (MA): Die Rolle der habsburgischen Serben im Ersten Serbischen Aufstand 1804–1813


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    Kolloquium am Dienstag, 23.5. (18 Uhr c.t., KWZ 0.610)

    • Mark E. Simon: Public Visibility of Central Asian Migrants in Russia from the Late Soviet Period to the Present




    The ambivalence of the public visibility of migrants who experience the burden of being identified as belonging to ethnic and racial minorities is well described in the academic literature. This ambivalence, according to the insightful observation made by the anthropologist Shahram Khosravi, is that constructing migration as a social threat through political discourses, media overexposure and cultural production, renders ‘migrant’ hyper-visible as an object of the public gaze – the Oriental Other, but invisible as a subject – a human being with her or his own individuality. However, in relation to the Russian context, the institutional settings that mediate such an (in)visibility of migrants and the historical dynamics of changes in these settings seem to be largely underexplored. In his presentation, the author, having briefly discussed the general structural changes that migrations from Central Asia to Russia have undergone since the late Soviet times, will then focus on a particular type of institutions that seem to him worthy of attention in relation to migrants’ public visibility. These are Houses of Friendship of Peoples (or Houses of Nationalities, as they are called in some regions of Russia), cultural establishments
    designed to embody the state policy of ‘cherishing’ the country’s ethnic diversity. Their main activity is the orchestration of staged performances in cooperation with officially recognized ethnicity-based organizations. The presentation will introduce a conceptual framework that comprehends Houses of Friendship as a chronotope of the politics of visibility as applied to Russia’s Central Asian residents. In terms of temporality, Houses of Friendship combine the Soviet patterns of essentialized representation of ethnicities with the current ideological guidelines of Russia’s nationalities policy. In spatial terms, they turn out to be an arena affected by the authorities of both ‘host’ and ‘sending’ countries, as well as transnational market forces and media structures. Based on his ethnographic study conducted in four Russian cities from 2019 to 2021, the author will outline the range of tactics employed by members of Central Asian public organizations to navigate between the stereotypical images of ‘bad migrants’ and ‘good folk characters’ within their activities on the platform of Houses of Friendship.

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    Kolloquium am Dienstag, 16.5. (18 Uhr c.t., KWZ 0.610)

    • Tetiana Pastushenko: Das Schicksal der sowjetischen Kriegsgefangenen im Zweiten Weltkrieg: Eine ukrainische Perspektive




    Die ehemaligen sowjetischen Kriegsgefangenen stellen nach den europäischen Juden:Jüdinnen die höchste Opferzahl im Zweiten Weltkrieg mit rund 3,3 Mio. Toten. Teilweise wurden sie direkt getötet, zum größten Teil aber gingen sie an den verheerenden Bedingungen von Unterbringung und Ernährung zugrunde. In der Sowjetunion galt die Gefangennahme als Desertion und Verrat. Deswegen waren überlebende Soldaten der Roten Armee, die nach dem Krieg aus deutscher Kriegsgefangenschaft zurückkehrten, erneut Verfolgungen ausgesetzt.

    Die hohen Verluste unter den Gefangenen in der Sowjetunion und ihr kompliziertes Nachkriegsschicksal gehen unter anderem zurück auf die ideologisch geprägte militärische Gegnerschaft des deutsch-russischen Krieges und auf den rechtlichen Status der Gefangenen, der ihnen von den Kriegsparteien zugewiesen wurde.

    Die Ukraine stand im Mittelpunkt des Krieges zwischen Nazi-Deutschland und der Sowjetunion. Ihr gesamtes Territorium war von den Nazis besetzt. Etwa 8 Millionen Ukrainer wurden zur Roten Armee eingezogen, von denen 3 Millionen getötet wurden oder verschollen sind. Etwa eine Million Ukrainer befanden sich in deutscher Gefangenschaft.

    In der besetzten Ukraine wurden die meisten Rotarmisten und Rotarmistinnen gefangen gehalten. Insgesamt existierten hier 34 Stalag und 40 Dulag, zu denen insgesamt etwa 200 Außenlager gehörten. Insgesamt kamen etwa 2 Mio. Gefangene durch die Lager der Ukraine, von denen ca. 800.000 dort starben.

    In der Geschichte des Zweiten Weltkriegs erscheinen die gefangenen Soldaten der Roten Armee als eine Art "graue, namenlose Masse". In der ukrainischen Gesellschaft bleiben sie "vermisst". In Deutschland wurde eine multiethnische Gruppe von gefangenen Rotarmisten als "gefangene Russen" bezeichnet. Noch heute werden Orte, an denen sich Lager für sowjetische Kriegsgefangene befinden, als "Russenlager" oder "Russenfriedhof" bezeichnet.

    In ihrem Vortrag wird Tetyana Pastushenko am Beispiel der Biografien ehemaliger sowjetischer Kriegsgefangener die Besonderheiten des Schicksals von Kriegsgefangenen aus der Ukraine beschreiben. Sie stellt den aktuellen Stand der Forschung zum Thema sowjetische Kriegsgefangene vor, präsentiert neue Forschungs-, Museums- und Ausstellungsprojekte und gibt Anregungen für weitere Forschungen.

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    Kolloquium am Dienstag, 2.5. (18 Uhr c.t., KWZ 0.610)

    • Guido Hausmann: Aus dem Schatten treten. Historische Ukraineforschung heute




    Der Vortrag von Guido Hausmann fragt zunächst nach den Voraussetzungen für die zukünftige Geschichtsschreibung über die Ukraine und stellt dann drei Perspektiven aus der Kulturgeschichte der Politik, der Wirtschaftsgeschichte sowie den deutsch-ukrainischen Beziehungen vor. Sie werden exemplarisch für die Frühe Neuzeit, das frühe 20. Jahrhundert sowie die Zeitgeschichte diskutiert.

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    Kolloquium am Dienstag, 18.4. (18 Uhr c.t., KWZ 0.610)

    • Ulrike Huhn: Turkvolk oder jüdische Ethnie? Karäer-Forschung in der späten Sowjetunion zwischen jüdischer Ausreisebewegung, akademischer Forschung und Karäer-Community




    Die Karäer als kleine religiöse und ethnische Minderheit ursprünglich nichttalmudischer Juden hatten einen radikalen Wandel ihres ethnischen Selbstverständnisses durchlaufen, nachdem ihre historischen Siedlungsgebiete am Ende des 18. Jahrhunderts in das Russische Imperium gerieten. Der Vortrag untersucht an ihrem Beispiel die Möglichkeiten und Grenzen judaistischer Forschungen in der späten Sowjetunion, die zwischen drei Akteursgruppen zu verorten sind: der unabhängigen jüdischen Ausreise- und Kulturbewegung sowie den sehr eingeschränkten, aber punktuell doch vorhandenen Forschungsmöglichkeiten an den sowjetischen Akademien und drittens Vertreter*innen der Karäer-Gemeinschaft selbst.


    Ulrike Huhn wurde mit einer Arbeit zu „Glaube und Eigensinn. Volksfrömmigkeit zwischen orthodoxer Kirche und sowjetischem Staat, 1941 bis 1960“ an der Humboldt-Universität Berlin promoviert (erschienen 2014). Weitere Stationen waren die Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen, aktuell ist sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Koordinatorin im Forschungsverbund „Ambivalenzen des Sowjetischen. Diasporanationalitäten zwischen kollektiven Diskriminierungserfahrungen und individueller Normalisierung, 1953-2023“.

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    Interview: Svetlana Suveica über die aktuelle Situation in der Republik Moldau

    Am 25. März 2023 gab PD Dr. Svetlana Suveica ein Interview für den moldawischen Fernseh- und Radiosender "Vocea Basarabiei." Wichtige Gesprächsthemen waren der Krieg Russlands gegen die Ukraine, die Lage in Transnistrien und die Beziehungen zwischen Chișinău und Tiraspol, die Bedrohungen für die Sicherheit der Republik Moldau, die Beziehungen zu Rumänien und die europäische Perspektive des Landes.

    Hier geht´s zum Interview (Video und kurze Zusammenfassung).
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    Neue Publikation: Svetlana Suveica, Post-imperial Encounters. Transnational Designs of Bessarabia in Paris and Elsewhere 1917—1922. Berlin, Boston: De Gruyter Oldenbourg 2022, 509 S.

    Post-imperial Encounters

    In the former Russian province of Bessarabia united with Romania in 1918, local inhabitants tried to make sense of the new reality by mastering geopolitical visions and making their own identity choices. Profoundly marked by the World War I, the disintegration of the Russian Empire and the growing Bolshevik danger, a group of Bessarabians, of both imperial and revolutionary elite, refused to imagine the fate of their region alongside Romania but looked for political alternatives, either in autonomy inside Romania and Ukraine or as part of a restored (monarchic or democratic) Russia. The book tells the story of a transnational network of Bessarabians and White Russian émigrés in Paris and other European capitals who during the 1919 Peace Conference played wisely on the "Wilsonian moment" to propel the idea of a pro-Russian "will" of the Bessarabians. Though unsuccessful in solving the Bessarabian "question" in Paris in their favor, they succeeded in animating anti-Romanian feelings and impacting personal and group identities inside the region.

    Mehr Informationen über das Buch finden Sie unter diesem Link.

    Hier geht´s zur Verlagsseite.
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    Kolloquium in Kooperation mit dem Institut für Diversitätsforschung am Donnerstag, 9.2. (12 Uhr c.t., OEC 0.167 und online)

    • Tetiana Vodotyka: Commemoration of/for Entrepreneurship in the late 19th - early 20th century: Ukrainian and German cases. A comparison attempt




    Since the end of the 19th century, business organizations and entrepreneurs operating in Central-Eastern Europe have actively participated in commemorative practices. There were two parallel processes during the late 19th century - the shaping of the public image of entrepreneurship and the shaping of politics and practices of memory in modern societies.
    The presence of companies in public space and the practices of memory culture as part of public space point to the subjectivity of companies, their visibility and recognition of their importance for economic development, and the way business impacts the material and non-material landscapes. The means to this end were memorials, street or settlement naming, and patronage. During the talk, Vodotyka will compare the Ukrainian and German cases of strengthening the visibility of entrepreneurs and establishing the traditions of their commemoration.


    Currently, Dr. Tetiana Vodotyka is a guest research fellow at the University of Göttingen, supported by the Volkswagen Foundation Scholarship. Since 2017, she is a Senior Research Associate of the Department of Historical Regionalism Research at the Institute of the History of Ukraine at the National Academy of Sciences, Kyiv. She has earned her PhD from the same institution in 2014. Vodotyka's main research interests are: Business History, Urban Studies and the History of Ukraine in the 19th century. In 2016, she established a peer-review e-journal of Urban Studies, entitled "City: History, Culture, Society", and serves as its chief editor since then. She is also a non-fiction author and most of her popular texts, including books and articles in the magazines, are devoted to the topics of Ukrainian economic history, history of entrepreneurship in Ukraine and Urban history. Her current project is devoted to the mutual influence of memory practices and entrepreneurship in the late 19th – early 20th centuries.

    Die Teilnahme ist sowohl in Präsenz (Raum OEC 0.167) als auch online möglich. Die Registrierung zur Online-Teilnahme erfolgt über die Website des Instituts für Diversitätsforschung.

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    Kolloquium am Dienstag, 31.1. (18.00-19.30 Uhr, online)

    • Natalia Aleksiun (Florida): Precarious Relationships: Survivors and Rescuers in Poland after the Holocaust


    Aleksiun



    This lecture examines the thorny issue of relationships that began under the Nazi occupation in Eastern Europe and the ways in which they shaped the lives of survivors after their liberation. It focuses on ambiguous bonds of wartime dependency and sexual barter on the one hand and a sense of gratitude and emotional attachment between survivors and their rescuers on the other. Based on testimonies, diaries, memoirs and oral interviews, the presenter will explore how Polish Jewish survivors coped with the issue of their war time relations after liberation, how they narrated their decisions of formalizing or severing them and how these decisions found expression in the rescuers’ accounts of the aftermath of war in Poland.


    Natalia Aleksiun is the Harry Rich Professor of Holocaust Studies at the University of Florida, Gainesville. She has been Professor of Modern Jewish history at Touro College, Graduate School of Jewish Studies. She holds doctoral degrees from Warsaw University, Poland, and NYU, U.S. She has written extensively on the history of Polish Jews and the Holocaust. In addition to her 2021 book Conscious History: Polish Jewish Historians before the Holocaust (Littman Library of Jewish Civilization), she is the author of Dokad dalej? Ruch syjonistyczny w Polsce 1944–1950 (Warsaw, 2002) and editor of Gershon Taffet’s Zagłada Żydów żółkiewskich (Warsaw, 2019). She co-edited several volumes, including Polin: Studies in Polish Jewry, vol. 29: Writing Jewish History in Eastern Europe (2017) and European Holocaust Studies, vol. 3: Places, Spaces and Voids in the Holocaust (2021). She serves as editor of East European Jewish Affairs.

    Der Vortrag findet online statt.

    Die Teilnahme ist über diesen Link möglich.

    Meeting-ID: 659 1429 3730

    Kenncode: 628675
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    Book launch and panel discussion on Thursday, Jan. 26, (18.00-19.30 Berlin time, online, registration link below)

    Memory Crash: On the Use and Abuse of Ukraine's Past

    Book launch and panel discussion

    Past cannot be controlled, but it can be instrumentalised. Russia's war against Ukraine, with Putin as the war's initiator aiming to fulfil his imperial worldview, serves as the main proof of this affirmation. The growing relevance of history politics in the war context raised new challenges for the construction of memory politics in Ukraine and the overcoming of a conflictual past between Ukraine and Russia.

    Georgiy Kasianov's new book, Memory Crash. Politics of History In and Around Ukraine, 1980s-2010s (CEU Press 2022), analyses how was historical politics constructed and instrumentalised in Ukraine and in its neighboring states from the late Soviet period to the construction of an independent Ukraine, and up to today. Historical policies and practices of various actors such as state institutions, NGOs, political parties, historians, and local governments are deconstructed and confronted in view of their aims and interests. It argues that the scope of building national identity once clashed with that of gaining power and influence in the national and international spheres can often bring unexpected results, often to the detriment of society.

    The panel discussion will revolve around the main book's themes and the characteristics that make Ukraine a distinctive case in the study of historical politics. Such debated aspects as the "de-communisation" of public space by replacing it with other controversial heroes, the Holodomor, the WWII and the Holocaust will be reflected upon also from today's war perspective.

    Panel discussants:

    • Prof. Dr. Georgiy Kasianov (book author), University of Lublin / National Academy of Sciences of Ukraine, Kyiv
    • Prof. Dr. Anke Hilbrenner, University of Düsseldorf
    • Prof. Dr. Marin Aust, University of Bonn


    Moderator:

    • PD Dr. Svetlana Suveica, University of Göttingen / DGO-Branch Göttingen/Kassel


    The event is organised in cooperation with DGO- Zweigstelle Göttingen/Kassel.

    Participation is possible via the following registration link.
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    Kolloquium am Dienstag, 17.1. (18 Uhr c.t., online)

    • Fabian Baumann (Chicago/Wien): Dynasty Divided: A Family History of Russian and Ukrainian Nationalism. The Case of the Shul'gin/Shul'hyn Family




    Im 19. Jahrhundert entstanden in der Ukraine zwei miteinander konkurrierende Projekte der Nationsbildung: das ukrainische, das die Ukrainer:innen als eigenständige Bauernnation verstand und das kleinrussische, das dem Russländischen Imperium loyal blieb und die Bevölkerung der Ukraine als Zweig der russischen Nation sah. Mein Buch Dynasty Divided: A Family History of Russian and Ukrainian Nationalism (erscheint 2023) beschreibt diese politische Konfrontation durch das Prisma einer Familiengeschichte, die der Šul’gins/Šul’hyns. Am Beispiel dieser Kiever Intelligenziadynastie wird klar, dass die nationale Spaltung der ukrainischen Eliten nicht einfach auf vorbestehenden ethnischen Trennlinien, sondern auf bewussten politischen Entscheidungen beruhte. Patriotisch gesinnte Männer und Frauen entschieden sich erst für ein politisches Projekt und begannen erst danach, eine eindeutige „nationale Identität“ als Ukrainer:innen oder Russ:innen zu kultivieren. Dieser Prozess der nationalpolitischen Sozialisierung spielte sich nicht zuletzt in privaten Räumen ab – etwa in denen der Šul’gins und Šul’hyns, die zum Beginn des 20. Jahrhunderts zu den führenden Akteuren auf beiden Seiten der nationalistischen Konfrontation in Kiev gehören sollten.


    Fabian Baumann hat in Genf, St. Petersburg und Oxford Osteuropäische Geschichte und Slawistik studiert. Er wurde 2020 an der Universität Basel promoviert, war danach Postdoktorand an der University of Chicago und jetzt am Research Center for the History of Transformations an der Universität Wien. Sein Buch Dynasty Divided: A Family History of Russian and Ukrainian Nationalism erscheint im August 2023 bei Cornell University Press.

    Der Vortrag findet online statt.

    Die Teilnahme ist über diesen Link möglich.

    Der Kenncode ist: 698594
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    Ausstellungseröffnung am Donnerstag, 12.1. (16 Uhr, Foyer des KWZ)

    Marc Sagnol

    In dieser Ausstellung zeigt Marc Sagnol Ergebnisse seiner zahlreichen Reisen durch die Ukraine auf der Suche nach Spuren jüdischer Kultur und Architektur, insbesondere von ehemaligen Synagogen.

    Mehr Informationen finden Sie im Flyer zur Ausstellung.
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    Kolloquium am Dienstag, dem 10.01. (18 Uhr. c.t., KWZ 2.739)

    • Vanessa Bokelmann wird ihre im Entstehen befindliche BA-Arbeit zum Thema "Wenn der Platz nicht reicht, benutzen Sie einen extra Zettel!" - Schriftliches Erzählen und Erinnern ehemaliger NS-Zwangsarbeiter*innen in Göttingen Anfang der 2000er-Jahre vorstellen.
    • Corinna Gnatzy wird ihre MA-Abschlussarbeit zum Thema Die Wahrnehmung der Ukraine in Deutschland und in Polen während der Fußball-EM 2012 vorstellen.
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      Kolloquium am Dienstag, dem 13.12. (18 Uhr c.t., online)

      • Aleksandra Oniszczuk: Modernes Recht als Mittel zur Ermächtigung: Jüdinnen in den polnischen Ländern während der napoleonischen Zeit


      Am kommenden Dienstag begrüßen wir Aleksandra Oniszczuk in unserem Kolloquium. Sie wird einen Vortrag halten über "Modernes Recht als Mittel zur Ermächtigung: Jüdinnen in den polnischen Ländern während der napoleonischen Zeit". Eine kurze Zusammenfassung über das Thema des Vortrages und einen Überblick über die akademische Laufbahn der Referentin erhalten Sie im vorliegenden Abstract und in der Kurzbiografie.




      Das von Napoleon erlassene moderne Recht wird in der Regel als unvorteilhaft für Frauen wahrgenommen. Auch wenn das Vorhandensein offensichtlich patriarchalischer Normen in seinen Gesetzbüchern nicht in Frage gestellt werden kann, lassen sich auf der Mikroebene der Forschung interessante Nuancierungen dieses allgemeinen Bildes finden. Eine umfangreiche Archiv- und Presserecherche zum Herzogtum Warschau (1807-1815), einem von Napoleon gegründeten polnischen Staat, liefert die Grundlage für die Formulierung folgender These: Die durch moderne Gesetzbücher gestützte Vereinheitlichung von Verwaltungs- und Gerichtsverfahren unterstützte bis zu einem gewissen Grad die Ermächtigung jüdischer Frauen. Die Schaffung von Verfahren und Institutionen, die allen Einwohnern gemeinsam waren, eröffnete jüdischen Frauen eine Vielzahl neuer Möglichkeiten für eine Teilnahme am öffentlichen Leben.
      Dr. Aleksandra Oniszczuk – Assistenzprofessorin an der Fakultät für Geschichte der Universität Warschau, Polen. Sie hat Geschichte, Jura und Jüdische Studien studiert und wurde mit einer Arbeit über die Judenpolitik des napoleonischen Herzogtums Warschau promoviert. Das Buch erschien 2021 unter dem Titel Pod presją nowoczesności. Władze Księstwa Warszawskiego wobec Żydów (dt. „Unter dem Druck der Moderne. Die Behörden des Herzogtums Warschau und die Juden“). Ihre Forschungsschwerpunkte sind soziale und politische Ungleichheiten und die jüdische Geschichte Osteuropas.


      Der Vortrag findet online statt und beginnt um 18 Uhr c.t.

      Die Teilnahme ist über diesen Link möglich.

      Der Kenncode lautet: 317399
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      Für das Jahr 2022 hat Gregor Christiansmeyer für seine Masterarbeit „Erinnerung, Verständigung und Versöhnung transnational? Das Deutsch-Polnische Jugendwerk als erinnerungskultureller Akteur" eine Auszeichnung im Rahmen des Wissenschaftlichen Förderpreises des Botschafters der Republik Polen erhalten. Mit dem Preis werden herausragende Dissertationen und Masterarbeiten aus dem Bereich der Geistes- und Sozialwissenschaften zur polnischen Geschichte und Kultur sowie den deutsch-polnischen Beziehungen ausgezeichnet. Die Arbeit wurde von Prof. Dr. Anke Hilbrenner betreut.


      Bilder: Facebook-Seite der Polnischen Botschaft

      Christiansmeyer studierte Geschichte mit dem Schwerpunkt „Globalgeschichte Europas in der Moderne" in Göttingen und befasst sich weiterhin mit dem Thema seiner Abschlussarbeit, zuletzt als Fellow am Mercator Kolleg für internationale Aufgaben. Ein aus der Masterarbeit hervorgegangener Aufsatz erschien jüngst unter dem Titel „Versöhnung, Verständigung und Erinnerung transnational? Schlaglichter auf die Arbeit des Erinnerungsakteurs Deutsch-Polnisches Jugendwerk 1991/93–2021" in dem Sammelband „Von der Versöhnung zur Alltäglichkeit? 30 Jahre deutsch-polnische Nachbarschaft", einer Veröffentlichung des Deutschen Polen-Instituts.

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      Interview: Svetlana Suveica über die schwierige Lage in der Republik Moldau wegen des Krieges in der Ukraine in einem Interview für die Deutsche Welle.

      Hier geht´s zum Video.
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      Kolloquium am Dienstag, dem 29.11.2022 (18 Uhr c.t., KWZ, Raum 2.739)

      • Yaroslav Zhuravlov: Babyn Yar 1944–2021: A Contested Memory Landscape


      Am kommenden Dienstag begrüßen wir Yaroslav Zhuravlov in unserem Kolloquium. Er wird einen Vortrag halten über "Babyn Yar 1944–2021: A Contested Memory Landscape". Eine kurze Zusammenfassung über das Thema des Vortrages und einen Überblick über die akademische Laufbahn des Referenten erhalten Sie im vorliegenden Abstract und in der Kurzbiografie.




      The Babyn Yar in Kyiv (also known as Babiy Yar, Babi Jar) is a widely known ravine where German Einsatzgruppen executed more than 100 thousand people during WW2, most of them Jews. This massacre had a profound effect on the future history of this place. Babyn Yar was, and remains, a landscape of competing and interracting memory projects. For instance, the vision of the Soviet regime for the role and the importance of this place differed significantly from that of the local Jewish activists. After 1991, the Ukrainian authorities and the NGOs tried to understand and create their own meaning of Babyn Yar, adding additional layers to its commemorative landscape. It is imperative to understand and explain the conceptual significance of Babyn Yar for the Eastern European history in general, as it represents an analytical field of overlapping spaces. Competing memorialization projects visually manifested different processes concerning the entire Soviet Union and the post-Soviet area. These processes were made visible precisely through various memorialization projects, providing valuable insight into the history of Eastern Europe. Yaroslav Zuravlov aims at analyzing the transformation of this place of the Holocaust and exploring the diversity of actors, meanings, and discourses that formed the overlapping memorial landscape in Babyn Yar.
      Dr. Yaroslav Zhuravlov is a Ukrainian historian. In 2019 he defeated his PhD Thesis at the NASU Institute of History of Ukraine, Kyiv, with the topic: "The reflection of the Soviet reality in citizens' appeals to the Central Committee of the Communist Party of Ukraine (the second half of the 1960s – the first half of the 1980s)". The dissertation was published in Ukrainian as chapters in the collective monograph: Ukrainian Society in the 1960s–1980s. Historical Study / Ed. in chief Viktor Danylenko (Kyiv: Institute of History of Ukraine of NAS Ukraine, 2022). Since January 2022, Dr. Yaroslav Zhuravlov has been Visiting Scholar at Bielefeld University, Germany. His current project is: "Babyn Yar 1944–2022: A Contested Memory Landscape through the Prism of Competitive Differentiations and Identifications."

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      Erscheinung: Svetlana Suveica, „Pianos and Paintings from Transnistria: The Plunder of ‘Cultural Trophies’ During the Romanian Occupation (1941-1944)", Journal of Holocaust Research 36 4/2022, 261-280.

      Zusammenfassung: This article is the first attempt to piece together the sporadic traces of cultural plunder in wartime southwestern Ukraine under Romania’s occupation in 1941-1944. In Transnistria, where hundreds of thousands of Jews were murdered, the violent and organized redistribution of wealth and heritage via acts of cultural looting occurred in tandem with the economic exploitation and extermination of Jews in the region. Motivated by prospects of high profits, regional and local public officials set up hidden networks and organized group schemes that transgressed the boundaries of state hierarchies and extended beyond the region. While deliberately extracting ‘cultural trophies’ from local museums, theaters, and art galleries based on Ion Antonescu’s verbal orders, they simultaneously plundered the valuables and belongings, including objects of cultural value, of the Jews.

      Die Publikation ist zugänglich unter diesem Link.
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      Erscheinung: Journal of Romanian Studies, 2/2022, special issue: Rhetorical Strategies and Political Engagement in Post-1989 Public Discourse in Romania

      Die interdisziplinäre akademische Zeitschrift Journal of Romanian Studies, die von der Liverpool University Press gedruckt wird, erscheint seit 2018 als Zeitschrift der Society for Romanian Studies (SRS). Die halbjährige Publikation, die von PD Dr. Svetlana Suveica mit herausgegeben wird, befasst sich mit kritischen Fragen der Geschichte Rumäniens und Moldaus, verknüpft die Arbeit in diesen Bereichen mit breiteren theoretischen Debatten und aktuellen Themen und dient als Forum für Wissenschaftler innerhalb und außerhalb der Region.

      PD Dr. Svetlana Suveica hat in dieser Nummer das Buch von Gaëlle Fisher, "Resettlers and Survivors. Bukovina and the Politics of Belonging in West Germany and Israel, 1945–1989 (Berghahn Books 2020)" rezensiert (S. 239-241).

      Weitere Informationen und Zugang zur Publikation (free access) unter diesem Link.

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      Kolloquium am Dienstag, dem 15.11.2022 (18 Uhr c.t., KWZ, Raum 2.738)

      • Jelena Radovanović (Münster): Disenchanted Afterlives: Ottoman Islamic Religious Foundations (awqāf) in post-Ottoman Space


      Jelena Radovanović: Disenchanted Afterlives

      Am kommenden Dienstag begrüßen wir Jelena Radovanović (Münster) in unserem Kolloquium. Sie wird einen Vortrag halten über "Disenchanted Afterlives: Ottoman Islamic Religious Foundations (awqāf) in post-Ottoman Space". Eine kurze Zusammenfassung über das Thema des Vortrages und einen Überblick über die akademische Laufbahn der Referentin erhalten Sie im vorliegenden Abstract und in der Kurzbiografie.




      The presentation will focus on discursive and spatial aspects of management of Islamic religious endowments in post-Ottoman Serbia. Scholars agree that the Islamic religious endowments (waqf, pl. awqāf) shaped the cultural, religious, and socioeconomic life of Ottoman cities. Yet when it comes to Southeast Europe, the legal position, societal role, and legacy of the waqf institution in the post-Ottoman period remains underexplored. Left to separate national(ist) narratives, the memory (and amnesia) of waqf acquired strikingly different shapes in different nation states—ranging from its secularization in Turkey to a deep emphasis of its religious and Ottoman roots in Bosnia—while the bigger picture of the complex legacy of the institution remains obscured. The broader project traces the post-Ottoman afterlives of waqf in Bulgaria, Greece, Serbia, and Habsburg Bosnia, by focusing in particular on the legal and spatial aspects of the institution’s destruction and decline. It places the Southeast European waqf in a broader context of intertwined processes of secularization, modernization, and colonialism, in and beyond the Middle East.
      Jelena Radovanović is a historian and a postdoctoral researcher at the Cluster of Excellence “Religion and Politics,” University of Münster. Previously, she obtained her Ph.D. from Princeton University, and was a postdoctoral fellow at the MPRG “Empires of Memory” Max Planck Institute for the Study of Religious and Ethnic Diversity in Göttingen. Her research focuses on legacies and memories of empires, and the reconfigurations of space, land, and property in Southeast Europe.

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      Podiumsdiskussion: Religion im Ukraine-Krieg. Historische und regionale Perspektiven

      PD Dr Svetlana Suveica nimmt am 3. November 2022 an der Podiumsdiskussion "Religion im Ukraine-Krieg. Historische und regionale Perspektiven" in Frankfurt teil.

      Plakat Religion im Ukraine-Krieg

      Die Podiumsdiskussion möchte die spezifische Rolle der orthodoxen Kirche in der Ukraine in den Blick nehmen, aber auch religiöse Vielfalt und interreligiöse zivilgesellschaftliche Interaktion im Kontext von Russlands Krieg gegen die Ukraine beleuchten und sie in das historische und regionale Umfeld des Konflikts einbetten.

      • Veranstalter: Forschungsverbund „Dynamiken des Religiösen", Universität Frankfurt & Historisches Museum Frankfurt


      Hier finden Sie mehr Informationen über die Veranstaltung.
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      Online-Ringvorlesung: Moldau. Eine geteilte Geschichte

      Moldau. Eine geteilte Geschichte
      Bild: Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas

      Wintersemester 2022/23, donnerstags, 16–18 Uhr, online

      Am 10.11.2022 wird PD Dr. Svetlana Suveica einen Vortrag über "Die Moldau, (Süd)Bukowina und (Groß)Rumänien ab 1918" halten.

      Veranstalter:

      • Dr. Florian Kührer-Wielach (IKGS München/LMU München),
      • Prof. Dr. Kurt Scharr (Universität Innsbruck/Osteuropazentrum),
      • PD Dr. Tobias Weger (IKGS München/LMU München)
      • in Zusammenarbeit mit dem Moldova Institut Leipzig.





      Mit dem Angriffskrieg Russlands ist auch die Republik Moldau mit der abtrünnigen „Republik“ Transnistrien stärker in den Fokus der medialen Berichterstattung gerückt. Moldauer begegnen uns gleichsam täglich, meist unerkannt, vor allem als Arbeitsmigrant:innen. Ihr Herkunftsland ist eine terra incognita. Diese hybride, institutionenübergreifende Ringvorlesung widmet sich den Moldauern und der Moldau als Region, Gesellschaft und Staat, als Teil einer europäischen Geschichte.

      Ziel ist es somit, Geschichte und Gegenwart der Republik Moldau und der historischen Region Moldau in größere räumliche und kulturelle Zusammenhänge einzubetten. Die vermeintlich in mehrfacher Randlage befindliche Region rückt in den Mittelpunkt einer verflechtungsgeschichtlichen Darstellung. Ausgehend von der heutigen Republik Moldau werden verschiedene historische Perspektiven auf die Region und ihre volatilen Grenzen entwickelt.

      Historische Längsschnitte (2.–7.) und zeitgenössische Bestandsaufnahmen (8.–11.) entwerfen eine Beziehungsgeschichte der Moldau, ihrer Bevölkerung und ihrer jeweiligen herrschaftlichen Rahmungen. Politische, ökonomische, soziale und kulturelle Entwicklungen werden jeweils in der Zusammenschau und in verflechtungsgeschichtlicher Perspektive behandelt. Die verschiedenen imperialen wie postimperialen Bezugspunkte und ihre wechselnde Bedeutung für Republik und Region Moldau machen die Vielschichtigkeit der moldauischen Kultur wie auch Chancen und Bedrohungen einer Gesellschaft an der Schnittstelle der Zivilisationen nachvollziehbar. Drei stärker diskursiv angelegte Formate (12.–14.) vertiefen die Auseinandersetzung mit der Moldau.

      Hier finden Sie mehr Informationen über die Veranstaltung und den Zoom-Link.

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      Vortrag: Holocaust in Bukowina, Bessarabien und Transnistrien: ein Vortrag von Svetlana Suveica in Tel Aviv

      Am 20. September 2022 hat PD Dr. Svetlana Suveica einen Vortrag für das offene Publikum in Tel Aviv mit dem Titel "Holocaust in Bukowina, Bessarabien und Transnistrien - besondere und spezifische Merkmale" gehalten. Die Veranstaltung wurde vom Rumänischen Kulturzentrum (ICR) Tel Aviv in Zusammenarbeit mit der rumänischen Botschaft Israels, der Organisation der rumänischen Juden (AMIR) und die Organisationen von Juden aus Bessarabien und der Bukowina organisiert.
      Mit dieser Veranstaltung wurde der nationale Holocaust-Gedenktag in Rumänien (9. Oktober) eingeleitet. In der Radiosendung "Românii în lume" (Rumänien in der Welt) vom 18.09.2022 von Radio România Cultural stellte PD Dr. Suveica die wichtigsten Aspekte des Vortrags vor. Mehr Informationen über die erfolgreiche Veranstaltung, in der auch zwei Überlebende des Holocaust in Transnistrien teilgenommen haben, sind über den folgenden Link auf Rumänisch zu finden:

      https://www.icr.ro/tel-aviv/conferinta-holocaustul-in-bucovina-basarabia-si-transnistria-caracteristici-generale-si-particulare

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      Publikation: In Paris, Geneva and Elsewhere. A Transnational Bessarabian-Russian Network after World War I

      In: Elites, Groups, and Networks in East-Central and South-East Europe in the Long 19th Century, eds. Judit Pál, Vlad Popovici, and Oana Sorescu-Iudean, Brill 2022, 323–352.

      DOI: https://doi.org/10.30965/9783657795215_013

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      Forschung Svetlana Suveica forscht alst EHRI-Stipendiatin in Yad Vashem

      PD Dr. Suveica wurde mit dem Conny-Kristel-Stipendium der European Holocaust Research Infrastructure (EHRI) ausgezeichnet. Sie erforscht die Plünderung jüdischer Kulturgüter in Transnistrien während der rumänischen Besatzung (1941-1944) als Teil der wirtschaftlichen Vernichtung des ukrainischen Judentums während des Zweiten Weltkriegs und klärt die Rolle der lokalen rumänischen Beamten dabei. Mit der großzügigen Unterstützung durch das Fellowship erforscht sie während ihres Aufenthalts in der Yad Vashem - The Holocaust Martyrs' and Heroes' Remembrance Authority in Jerusalem zahlreiche Primär- und Sekundärquellen. Außerdem wird sie nach Bukarest reisen und am Elie Wiesel National Institute for the Study of the Holocaust in Rumänien forschen.

      Zur EHRI-Projektseite



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      Book Talk: Trauma and Triumph on the Way to Independence, 2022 (Aufzeichnung)





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      Interview: Svetlana Suveica zur Umbennenung von Straßennamen in Kyiv im ZDF

      Link zum Interview in der ZDF-Mediathek.

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      Online Book Talk: GEORGIA: TRAUMA AND TRIUMPH ON THE WAY TO INDEPENDENCE (2022)

      Georgia. Trauma and Triumph


      The book, written by a group of Georgian academics, investigates the process of regaining Georgia’s independence after the collapse of the Soviet Union and how the Georgian society perceived and commemorated it. The restoration of Georgian independence on April 9, 1991, the 1991-1992 civil confrontation in Tbilisi and other parts of the country, the conflicts in the Tskhinvali region (1991-1992) and the war in Abkhazia (1992-1993) followed by the economic collapse and social hardship of transition, had a decisive impact on the self-perception and the formation of memory within the society. Analysed through the prism of cultural studies, the events, which gave birth to the contradictory narratives and subsequently influenced today’s remembrance, are framed by the authors within the paradigm of „trauma and triumph“. To clarify how the Georgian society perceived and interpreted the events, the authors have analysed various textual and visual sources, the sites of memory of local and national importance, as well as carried out oral history interviews. The book was prepared in the framework of the project financed by Shota Rustaveli National Science Foundation of Georgia (Grant N FR-18-3459).

      The book talk takes place online on 05.07.2022, 18.00 CET Time
      Discussants:
      Prof.Dr. Nino Chikovani, Ivane Javakhishvili Tbilisi State University
      Prof.Dr. Balázs Trencsényi, Central European University
      M.A. Ana Lolua, University of Göttingen
      Moderator:
      PD Dr. Svetlana Suveica, University of Göttingen

      Zoom-link: https://uni-goettingen.zoom.us/j/67543589250?pwd=RUtqa2NiMFhGTVlhU1NkSHdQdHFyZz09

      Registration is required till 05.07.2022 | 14.00 CET. Please RSVP at: hikroeg[at]gwdg.de



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      Interview: PD Dr. Svetlana Suveica zu Gast in der Alfa-Demokratie Sendung des Bayerischen Rundfunks

      Link zum Interview in der BR-Mediathek.




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      Kolloquium am Dienstag 28.06.2022 (18 Uhr c.t., Raum: PH20)

      • Ivan Sablin (Heidelberg): Russia in the Global Parliamentary Moment, 1905–1918: Assemblies and Community Building

      • Am kommenden Dienstag begrüßen wir Ivan Sablin (Heidelberg) in unserem Kolloquium. Er wird einen Vortrag halten über „Russia in the Global Parliamentary Moment, 1905–1918”. Eine kurze Zusammenfassung über das Thema des Vortrages und einen Überblick über die akademische Laufbahn des Referenten erhalten Sie im vorliegenden Abstract.





        Analyzing the debates on parliamentarism in the late Russian Empire and revolutionary Russia, the presentation explores how the idea of parliament helped intellectuals locate Russia globally. The establishment of the legislative State Duma and the adoption of the Fundamental Laws of the Russian Empire during the Revolution of 1905–1907 seemed to make Russia a constitutional state. Few intellectuals, however, viewed the Duma as a parliament equal to its Western counterparts. Despite their criticism of the Duma, numerous liberal and moderate socialist and nationalist thinkers generally supported parliamentarism, seeing Russian transformations as part of the perceived parliamentary universalism. Right and left radicals, by contrast, questioned the very necessity of a parliament. The right argued that Russia was self-sufficient and did not need Western democracy; the left rejected parliaments, claiming them a part of class exploitation and oppressive state machinery, and called for direct rule of the toilers to represent an alternative democratic modernity. The Bolshevik–Left Socialist Revolutionary coup in October 1917 and the dissolution of the All-Russian Constituent Assembly in January 1918 marked a halt in Russia's participation in global parliamentary developments, which institutionally encompassed, inter alia, Persia, the Ottoman Empire, and the Qing Empire (and the Republic of China) in the 1900s/1910s. Conceptually, it marked an end of the global parliamentary moment, as the Bolshevik–Left Socialist Revolutionary regime became the first practical take on non-parliamentary modernity.

        Bio:
        Ivan Sablin leads the Research Group "Entangled Parliamentarisms: Constitutional Practices in Russia, Ukraine, China and Mongolia, 1905–2005," sponsored by the European Research Council (ERC), at Heidelberg University. His research interests include the history of the Russian Empire and the Soviet Union, with special attention to Siberia and the Russian Far East, and global intellectual history. He is the author of two monographs – Governing Post-Imperial Siberia and Mongolia, 1911–1924 (London: Routledge, 2016) and The Rise and Fall of Russia's Far Eastern Republic, 1905–1922 (London: Routledge, 2018) – and research articles in Slavic Review, Europe-Asia Studies, Nationalities Papers, and other journals. Ivan Sablin also co-edited Planting Parliaments in Eurasia, 1850–1950 (London: Routledge, 2021).




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        Kolloquium am Dienstag 21.06.2022 (18 Uhr c.t., Raum: PH20)

        • Jennifer Frank (Göttingen): Verschweigen, Verfälschen, Erfinden. Jaroslav Stec'ko und die Erinnerung an die Staatsausrufung 1941.

        • Am kommenden Dienstag begrüßen wir Jennifer Frank (Göttingen) in unserem Kolloquium. Sie wird einen Vortrag halten über „Jaroslav Stec'ko und die Erinnerung an die Staatsausrufung 1941”. Eine kurze Zusammenfassung über das Thema des Vortrages erhalten Sie im vorliegenden Abstract.






          Am 30. Juni 1941 rief Jaroslav Stec'ko im Namen der Organisation Ukrainischer Nationalisten (OUN) unter der Führung Stepan Banderas einen souveränen ukrainischen Staat aus. Stec'ko ernannte sich selbst zum Premierminister dieses Staates, wurde aber bereits am 9. Juli von den Nationalsozialisten verhaftet. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges war Stec'ko Anführer des Anti-Bolshevic Bloc of Nations, einer Schirmorganisation verschiedener faschistischer und autoritärer Bewegungen. Stec'ko instrumentalisierte seine Rolle als ,,Premierminister der Ukraine" für seine politische Aktivität und baute um die Staatsausrufung 1941 ein Narrativ auf, in welchem diese zum Widerstandsakt gegen den Nationalsozialismus erhoben wurde.

          In diesem Narrativ wurden zahlreiche Facetten der Staatsausrufung verschwiegen. Zu diesen gehören u. a. die Kollaboration der OUN und UPA (Ukrainischen Aufständischen Armee) mit den Nationalsozialisten und die Beteiligung der OUN am Holocaust. Auch wurden von Stec'ko Traditionen von Widerstand, Demokratie und ethnischer Inklusivität erfunden. Damit wurde von ihm die bereits während des Zweiten Weltkriegs begonnene Manipulation und Verfälschung historischer Fakten durch die OUN auch im Kalten Krieg fortgeführt.




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          Consequences_flyer_Juni 2022-1
          Consequences_flyer_Juni 2022-2



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          Veranstaltung: Frauen im Krieg – Ukraine 2022 (Mo., 27.06.2022)

          Frauen im Krieg Ukraine 2022(1)

          Der Krieg Russlands gegen die Ukraine hat die ukrainischen Frauen schwer betroffen. Zahlreiche Frauen haben ihr Leben verloren, mehrere sind Opfer von Gewalt geworden. Zusammen mit ihren Kindern und Eltern sind sie aus der Ukraine in die Nachbarländer und nach Deutschland geflohen. Doch ukrainische Frauen sind nicht nur Opfer des Krieges. Ein Viertel des militärischen Personals der ukrainischen Armee sind Frauen, die ihr Land verteidigen. Die Flüchtlinge kümmern sich um Familienangehörige und andere Bedürftige, organisieren gemeinsam mit den Bürgern des Zufluchtslandes Hilfen für ihr Heimatland und beteiligen sich aktiv an öffentlichen Gesprächen über die Kriegssituation in ihrer Heimat, um die internationale und lokale Gesellschaft für den Krieg zu sensibilisieren.
          Das Podiumsgespräch, das sich an Hochschulmitglieder und an breiteres lokales Publikum richtet, wird einen Überblick über den Krieg in der Ukraine geben, wobei der Schwerpunkt auf den vielfältigen Erfahrungen und Rollen ukrainischer Frauen liegt. Die vier eingeladenen Expertinnen, darunter zwei ukrainische Wissenschaftlerinnen, werden sich mit den Themen der Betroffenheit, Resilienz und Empowerment ukrainischer Frauen im Krieg befassen. Auch die Migration der Frauen mit ihren Kindern nach Deutschland und die Unterstützung durch die deutsche Gesellschaft, namentlich durch Göttinger Bürgerinnen und Bürger, werden im Mittelpunkt der Diskussion stehen.
          Die Veranstaltung wird in Kooperation mit der Universität Göttingen, der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde (DGO) Zweigstelle Göttingen-Kassel und des Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung (IOS) Regensburg organisiert.

          Adresse:

          Alfred-Hessel-Saal, Historisches Gebäude, SUB Göttingen (Papendiek 14)



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          Publikation: Journal of Romanian Studies – Neue Forschungen über die Geschichte Bessarabiens/der Moldau

          Die interdisziplinäre akademische Zeitschrift „Journal of Romanian Studies“, die von der Liverpool University Press gedruckt wird, erscheint seit 2018 als Zeitschrift der Society for Romanian Studies (SRS). Die halbjährige Publikation, die von PD Dr Setlana Suveica mitherausgegeben wird, befasst sich mit kritischen Fragen der Geschichte Rumäniens und Moldau, verknüpft die Arbeit in diesen Bereichen mit breiteren theoretischen Debatten und aktuellen Themen und dient als Forum für Wissenschaftler innerhalb und außerhalb der Region.

          Die aktuelle Ausgabe – Nr. ¼ (2022) – umfasst drei Aufsätze mit Bezug auf die Geschichte Russlands, Bessarabiens und der Republik Moldau:

          Victor Takis "Russophilia and Madness in Nineteenth-Century Romania" (Russophilie und Wahnsinn im Rumänien des neunzehnten Jahrhunderts) porträtiert Michel Anagnosti anhand einer Untersuchung der politischen Schriften eines der "Vierzigjährigen". Anagnostis pro-russische Haltung unterschied ihn von den zeitgenössischen rumänischen Intellektuellen, die sich um ein westlich orientiertes politisches Profil Rumäniens bemühten und begründete so seinen Ruf als "Verrückter" und ein unverdientes "posthumes Vergessen".

          In dem Artikel "Regionalism or Otherness in Greater Romania: Bessarabia's Response to Cultural Nationalism in the First Years after Unification (1918-1930)" (Regionalismus oder Andersartigkeit in Großrumänien: Bessarabiens Antwort auf den kulturellen Nationalismus in den ersten Jahren nach der Wiedervereinigung (1918-1930)) bewertet Valeria Chelaru die Integrations- und Homogenisierungspolitik des rumänischen Staates in Bessarabien nach 1918 und die Reaktion auf beides neu. Die Fallstudie zeigt, wie die Ignoranz des rumänischen Regimes gegenüber dem russischen Kulturerbe in der Region, der es auch an Autonomie mangelte, zusammen mit seiner gescheiterten Nationalisierungspolitik die regionale Opposition und den Widerstand gegen die nationale Identität in der ehemaligen imperialen Peripherie verstärkte.

          In ihrem Artikel " In Search of a Lost Market: The Features of Moldovan Capitalism Today " (Auf der Suche nach einem verlorenen Markt: Die Merkmale des moldauischen Kapitalismus heute) legt Dorina Rosca die Verbindung zwischen Rücküberweisungen und oligarchischer Wirtschaft offen. Rosca argumentiert, dass der informelle sozioökonomische Austausch und die Konsumpraktiken der Moldauer mit der "Schattenwirtschaft" der Gegenseitigkeit zusammenhingen, wobei die Geldüberweisungen der Emigranten in ihr Heimatland die oligarchische Wirtschaft anheizten und eines der Merkmale des postsowjetischen moldauischen Kapitalismus darstellten.


          Weitere Informationen und Zugang zur Publikation unter: https://www.liverpooluniversitypress.co.uk/journals/issue/6646



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          VW-geförderte ukrainische Wissenschaftlerinnen besuchen Göttingen

          Am 23. Mai 2022 besuchten drei ukrainische Historikerinnen aus Charkiv den Lehrstuhl für Neuere Geschichte Osteuropas. Dr. Svitlana Nyzhnikova (Nationale V.N. Karasin Universität Charkiv), Dr. Svetlana Telukha und Dr. Yevheniia Shyshkina (Nationale Technische Universität Charkiv) sind aufgrund des Krieges mit ihren Kindern nach Deutschland geflohen. Mit Unterstützung des Moldova-Instituts Leipzig der Universität Leipzig haben sie und Dr. Alina Ponypaliak (Taras-Schewtschenko-Universität Kyiv) ein gemeinsames Forschungsprojekt konzipiert, welches über 12 Monate finanziell durch die Volkswagen-Stiftung gefördert wird. Das Ziel des Forschungsprojekts ist die Schaffung eines „Ukrainischen Oral History Archiv". Zu diesem Archiv sollen die Geschichten von ca. 100 Menschen gehören, die seit Beginn der militärischen Aggression der Russischen Föderation gegen den ukrainischen Staat gezwungen wurden, ihren Wohnort in der Ukraine zu verlassen und nach Deutschland zu fliehen. Unter dem Dach des Gemeinschaftsprojekts werden die Fallstudien zusammengeführt, die sich mit den Themen Überlebens- und Widerstandsstrategien ukrainischer Frauen, Soldatinnen im ukrainischen öffentlichen Diskurs, Leben und Herausforderungen ukrainischer Flüchtlinge in Deutschland sowie Solidarität in Zeiten von Krieg und Flucht auseinandersetzen.

          Ukr Wiss 23.05.22_kleinIn der Diskussion wurden die interdisziplinäre Methodik und die Spezifika der Oral History erörtert, mithilfe derer versucht werden soll. den Anforderungen der zeitgeschichtlichen Thematik gerecht zu werden. Neben PD Dr. Svetlana Suveica nahmen Prof. Dr. Uwe Junghanns (Lehrstuhl für Slavistik), Dr. Carna Brkovic (Institut für Ethnologie) und Frau Jennifer Frank, BA, an der Diskussion teil.



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          Kolloquium am Dienstag 31.05.2022 (18 Uhr c.t., Raum: PH20)

          • Martin Rohde (Prag): Ukrainische Wissenschaft und ihre politischen Engagements im 20. und 21. Jahrhundert

          • Am kommenden Dienstag begrüßen wir Martin Rohde (Prag) in unserem Kolloquium. Er wird einen Vortrag halten über „Ukrainische Wissenschaft und ihre politischen Engagements im 20. und 21. Jahrhundert”. Eine kurze Zusammenfassung über das Thema des Vortrages und einen Überblick über die akademische Laufbahn des Referenten erhalten Sie im vorliegenden Abstract.





            Im frühen 20. Jahrhundert erfanden ukrainische Wissenschaftler in der Habsburgermonarchie eine ukrainische „nationale Wissenschaft“. Dieses travelling concept werde ich in meinem Vortrag in verschiedenen politischen Kontexten des 20. und 21. Jahrhunderts betrachten. Der Fokus liegt auf den Epistemologien und politischen Engagements von Institutionen und Wissenschaftler*innen, die sich dieses Konzept zu eigen gemacht und es geprägt haben.
            Als der Begriff Ukrainoznavstvo („Ukrainekunde“) im habsburgischen Lemberg/L'viv eingeführt wurde, handelte es sich bereits um einen Transfer aus den ukrainischen Ländern des Russländischen Reiches. Doch nicht nur die Idee war zu diesem Zeitpunkt wage, auch die Wissenschaftssprache befand sich noch in einer Findungsphase. In den folgenden Jahrzehnten zirkulierte dieses Konzept zwischen verschiedenen Räumen, die ich skizzieren werde: der Habsburgermonarchie und ihren Nachfolgestaaten; Institutionen der ukrainischen Diaspora in Mittel- und Westeuropa sowie in Nordamerika (seit den späten 1940er Jahren); der Sowjetunion; der unabhängigen Ukraine. In all diesen Kontexten sind politische Einflüsse und Engagements auszumachen, die kritisch historisiert werden.

            Biographie:
            Martin Rohde ist Schrödinger-Fellow des FWF am Historischen Institut der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik in Prag. Er hat Geschichte und Slavische Philologie in Salzburg und Göttingen studiert. 2020 wurde er in Innsbruck mit einer Arbeit zur ukrainischen Wissenschaftsgeschichte promoviert. Zu seinen Forschungsinteressen gehören transnationale und transimperiale Verflechtungen sowie Wissens- und Wissenschaftsgeschichte mit räumlichem Bezug zur Ukraine, zur Habsburgermonarchie, zum Russländischen Reich, zur Sowjetunion, zur ČSR und zu Polen.




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            Ankündigung: Kurze Interviews mit klugen Frauen – Osteuropahistorikerinnen stellen ihre Bücher vor

            Hier kommen Sie zu Teil 6: Ekaterina Emeliantseva-Koller und Anke Hilbrenner über das digitale Handbuch zur osteuropäischen Sportgeschichte, das als Themendossier auf Osmikon veröffentlicht wird

            Logo_Handbuch_Sportgeschichte



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            Kolloquium am Dienstag 24.05.2022 (18 Uhr c.t., Raum: KWZ 0.603)

            • Helena Holzberger (München): "Picturing Nationalities" - Eine visual history sowjetischer Nationalitätenpolitik

            • Am kommenden Dienstag begrüßen wir Helena Holzberger (München) in unserem Kolloquium. Sie wird einen Vortrag halten über „'Picturing Nationalities' - Eine visual history sowjetischer Nationalitätenpolitik”. Eine kurze Zusammenfassung über das Thema ihres Vortrages und einen Überblick über ihre akademische Laufbahn erhalten Sie im vorliegenden Abstract.





              1924 war nicht nur aufgrund Lenins Tod ein bedeutendes Jahr für die Sowjetunion, sondern wegen zwei weiterer Ereignisse, deren Schnittmenge den Kontext meines Vortrags bietet: das Erscheinen illustrierter Massenmedien und die Gründung der zentralasiatischen Republiken Kirgistan, Tadschikistan und Usbekistan. Durch die Linse der Fotografiegeschichte möchte ich in diesem Vortrag zeigen, welche Akteure und Strategien aus politischer Nationalitätenpolitik massenmediale Bilder entwickelten. Dabei liegt der Fokus weniger auf der Ikonographie, sondern viel mehr auf dem Prozess ihrer Entwicklung, der vor allem in den Jahren 1926-30 stattfand und aus einem – teils schwierigen – Dialog zwischen Bildagenten und Redakteuren in Moskau und Fotografen in Taschkent hervorging.
              In den visuellen Produktionen der 1930er Jahre war hingegen für jede sowjetische Nation eine eigene Entwicklungsstufe festgeschrieben, sodass darin eine direkte Fortführung kolonialer Zivilisierungsvorstellungen zu lesen ist, die den russischen Blick auf die Peripherien nachhaltig beeinflusst hat.


              Bio: Helena Holzberger ist Wissenschaftliche Assistentin am Lehrstuhl für Russland-Asien Studien der LMU München. Zuvor war wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropäische Geschichte der LMU München, wissenschaftliche Hilfskraft am Seminar für Osteuropäische Geschichte der Uni Heidelberg und in einem Quelleneditionsprojekt des DHI Moskau.
              Sie hat ihren Magister in Osteuropäischer Geschichte und Europäischer Kunstgeschichte an der Uni Heidelberg gemacht, das Promotionsprojekt „Fotografie, Gesellschaft und Russlands Orient. Bilderwelten aus Zentralasien im späten Zarenreich und der frühen Sowjetunion unter besonderer Berücksichtigung der Entwicklung lokaler Fotografie“ wurde im November 2020 an der LMU verteidigt. Derzeit stellt Helena Holzberger ihr Buch fertig und erarbeitet ein Habilitationsprojekt zum sowjetischen Ozean.





              Kolloquium am Dienstag 17.05.2022 (18 Uhr c.t., Raum: KWZ 0.603)

              • Andrei Cusco (Iași/Chișinău): Southern Bessarabia from the Crimean War to World War I (1856-1914): Romanian Nation-Building and Russian Imperial Policies in a Contested Borderland

              • Am kommenden Dienstag begrüßen wir Andrei Cusco (Iași/Chișinău) in unserem Kolloquium. Er wird einen Vortrag halten über „Southern Bessarabia from the Crimean War to World War I (1856-1914)”. Eine kurze Zusammenfassung über das Thema seines Vortrages und einen Überblick über seine akademische Laufbahn erhalten Sie im vorliegenden Abstract.





                After the Crimean War, in 1856, a part of Southern Bessarabia entered the new (and modernizing) Romanian nation-state, thus temporarily becoming an object of Romanian nation-building discourses and practices. However, after barely two decades, following the Berlin Congress in 1878, this region was re-annexed by the Russian Empire. The reintegration of the three Southern Bessarabian districts into the Russian Empire in 1878 represented not only a high point of the Russian-Romanian symbolic competition for Bessarabia, but also the creation of an ‘administrative aberration’ within the Russian Empire. The former Romanian territories, merged into the new Ismail district, preserved their institutional and legal peculiarities for almost 40 years. Thus, the modern structures of an emerging nation-state were transferred into the Russian imperial context. This talk will focus, first, on the attitude of a number of Russian observers and officials towards the 1856 – 1878 Romanian administration, with a special emphasis on mutual perceptions and the foreign policy dimension. Second, the talk will deal with the polemics concerning the alternative strategies for integrating this region within the empire. The Russian bureaucracy was divided on the issue, oscillating between a centralizing approach and a more pragmatic attitude which admitted the continued existence of the Romanian institutions. The discourse displayed by the Russian officials on this occasion is a curious amalgam of flexible pragmatism, modern rationality, bureaucratic inertia, centralizing impulses and foreign policy considerations. The inconsistency and lack of coherence of the Russian policies on the Southern Bessarabian periphery points to the contested and fragmented nature of the imperial discourse regarding the alternative models of institutional organization and political legitimacy.

                Bio: Andrei Cusco is a Researcher at the A. D. Xenopol Institute of History of the Romanian Academy in Iași, Romania (since January 1, 2021). He was a Lecturer (2009 – 2016) and an Associate Professor (2016 – 2021) at the Department of History and Geography of the “Ion Creangă” State Pedagogical University in Chișinău. He holds an MA (2002) and a Ph.D. degree (2008) from the Department of History of the Central European University (CEU) in Budapest. For a number of years, he has been working on issues related to Bessarabia’s symbolic geography, the competing Russian and Romanian visions of this contested region in the second half of the 19th and early 20th century, as well as on broader issues of Russian and Romanian intellectual history. During the academic year 2006-2007 he was a Fellow at the New Europe College in Bucharest. In September 2009 – August 2011 he was a recipient of a Gerda Henkel Foundation Fellowship within the Special Program for Supporting the Next Generation of Historians from Russia, Ukraine, Moldova, and Belarus. Between September 2015 and January 2016 Dr. Cusco was a Fulbright Visiting Scholar at the Department of History, University of Maryland (College Park). From April 1 to September 30, 2021, he was a Fellow at the Imre Kertész Kolleg (Jena). He authored over forty scholarly articles and two books. Dr. Cusco’s first major publication is a book on the history of Bessarabia as a borderland of the Russian Empire (Bessarabia as a Part of the Russian Empire, 1812-1917), co-authored with Victor Taki and published at the Novoe Literaturnoe Obozrenie Press (Moscow) in 2012. His second book – A Contested Borderland: Competing Russian and Romanian Visions of Bessarabia in the Late 19th and Early 20th Century – was published at the CEU Press in October 2017. Email: andreicusco@yahoo.com



                Kolloquium am Dienstag 10.05.2022 (18 Uhr c.t., Raum: KWZ 0.603)

                • Ostap Sereda (Lviv): The First Ukrainian Public Discussion on Modernity in the late 1870s (or Why Nineteenth-Century Urkainian Populism Still Matters)

                • Am kommenden Dienstag begrüßen wir Ostap Sereda (Lviv) in unserem Kolloquium. Er wird einen Vortrag halten über „The First Ukrainian Public Discussion on Modernity in the late 1870s”. Eine kurze Zusammenfassung über das Thema seines Vortrages und einen Überblick über seine akademische Laufbahn erhalten Sie im vorliegenden Abstract.





                  The presentation will focus on the discussion on the challenges of modernity and relationship between socialism and nationalism that was initiated by Mykhailo Drahomanov around 1877. The discussion involved Ukrainian émigré activists from Western Europe, national populists from Austrian Galicia and prominent members of the Ukrainophile circle in Russian-ruled Kyiv. Although all of them were committed to some version of the Ukrainian populism, the discussion revealed that by the late 1870s the Ukrainian populism was an eclectic ideological system that combined several discourses (radical, narodnik, liberal, organic positivist, conservative, and clerical). If the radical group tried to use Ukrainian movement as an instrument for resolving social problems and building a new socialist system, the liberal-conservative group considered populism as an instrument for promoting national cultural solidarity and preparing Ukrainian peasantry for the emerging market economy.

                  Ostap Sereda received his Ph.D. in comparative history from the Central European University in 2003. He is an associate professor of history at the Ukrainian Catholic University in Lviv. Since 2012 he has also taught as a visiting professor at the Central European University. His publications deal with the political discourses and cultural practices of nationalism in 19th-century Ukraine. His current research project is on the institutional history of Ukrainian studies in North America in the time of the Cold War.




                  Publikation: Ulrike Huhn, Das Ende der Begegnung? Perspektiven zum Studierendenaustausch mit der Ukraine und Russland in Zeiten des Krieges, in: Zeitgeschichte-online, April 2022

                  URL: https://zeitgeschichte-online.de/themen/das-ende-der-begegnung




                  Interview N-TV: PD Dr. Suveica über die Situation in der Republik Moldau und der Region Transnistrien

                  Link zum Interview




                  Kolloquium am Dienstag 03.05.2022 (18 Uhr c.t., Raum: KWZ 0.603)

                  • Kai Struve (Halle): Das sowjetische Feindbild des ukrainischen Nationalismus: Elemente, Verflechtungen und Wirkungen bis in die Gegenwart

                  • Am kommenden Dienstag begrüßen wir Kai Struve (Halle) in unserem Kolloquium. Er wird einen Vortrag halten über „Das sowjetische Feindbild des ukrainischen Nationalismus: Elemente, Verflechtungen und Wirkungen bis in die Gegenwart”. Eine kurze Zusammenfassung über das Thema seines Vortrages und einen Überblick über seine akademische Laufbahn erhalten Sie im vorliegenden Abstract.





                    Zu den russischen Zielen im Krieg gegen die Ukraine gehört die „Denazifizierung“. Die angeblichen ukrainischen „Nazis“ haben in den letzten Wochen in den staatlichen gelenkten russischen Medien einen immer wichtigeren Platz zur Rechtfertigung des Kriegs eingenommen. Der Vortrag untersucht die sowjetischen Ursprünge dieses Propaganda-Narrativs. Darüber hinaus geht er der Frage nach, welchen Einfluss das sowjetische Feindbild in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts auf Vorstellungen über den ukrainischen Nationalismus in der westlichen Öffentlichkeit hatte. Stereotype Bilder waren und sind auch hier weit verbreitet. Der Vortrag behandelt dies vor allem anhand der ostdeutschen und sowjetischen Kampagne gegen den damaligen Bundesvertriebenenminister Theodor Oberländer und das ukrainische Wehrmachtsbataillon „Nachtigall“ in den Jahren 1959/60 sowie anhand von Debatten über Holocaust-Täter unter osteuropäischen Emigranten in den 1970er und 1980er Jahren in Nordamerika.

                    Kai Struve ist Privatdozent am Institut für Geschichte der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Er promovierte an der Freien Universität Berlin und war als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Herder-Institut in Marburg und am Simon-Dubnow-Institut in Leipzig sowie als Gastprofessor und Stipendiat an Forschungseinrichtungen und Universitäten in den USA, Polen und Frankreich tätig. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Geschichte Polens und der Ukraine im 19. und 20. Jahrhundert.
                    Zu seinen wichtigsten Publikationen gehören die Bücher Deutsche Herrschaft, ukrainischer Nationalismus, antijüdische Gewalt. Der Sommer 1941 in der Westukraine, Berlin: deGruyter 2015; und Bauern und Nation in Galizien. Über Zugehörigkeit und soziale Emanzipation im 19. Jahrhundert, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2005.


                    Kolloquium am Dienstag 26.04.2022 (18 Uhr c.t., Raum: KWZ 0.603)

                    • Irina Morozova (Regensburg/Göttingen): The Catastrophe at Tengiz Oil Field in the Mist of Perestroika Reform, 1985-1986

                    • Am kommenden Dienstag begrüßen wir Irina Morozova (Regensburg/Göttingen) in unserem Kolloquium. Sie wird einen Vortrag halten über „The Catastrophe at Tengiz Oil Field in the Mist of Perestroika Reform, 1985-1986”. Eine kurze Zusammenfassung über das Thema ihres Vortrages und einen Überblick über ihre akademische Laufbahn erhalten Sie im vorliegenden Abstract.





                      The talk is devoted to the study of an explosion of one oil well at the Tengiz oil field in 1985-6, the devastating effects it brought, and its long-lasting consequences upon further development of Soviet crude oil exports. It is discussed how the development of oil industry in Kazakhstan in the 1980s predetermined the resource scenario for its economic development after obtaining independence in 1991. Based on the memoires of the oil specialists and top officials, the connection between the investment in oil industry and the nuclear project that was supposed to help to increase the oil production, but occasionally failed, is explained. Morozova brings on the scene the complex interplay among ministries, research institutes and academicians, scholars and professionals from Kazakhstan and other parts of the USSR, conflicts between the administrator of Guriev (Atyrau) province and oil experts from Moscow. Based on the available sources, it is clarified study how the issue of Tengiz was brought at international negotiations by Gorbachev’s government to be later renegotiated by Nazarbaev. The research places the matter of the ‘belongingness of oil’ in the centre of disputes on redistribution of the Soviet assets.

                      Irina Morozova, PhD. is a historian of modern and contemporary Central Eurasia. She has run international research projects at Leiden University and University of Amsterdam, German Institute for Global and Regional Studies and Humboldt University in Berlin. She taught and published extensively on socialist revolutions, international relationships and vernacular socialism, socio-economic history of the USSR, the Soviet Central Asian Republics in particular, and Mongolia. Her recent project, she worked upon at the Institute for South and South-East European Studies in Regensburg, deals with genesis of economic reform, inequalities and open debate in late Soviet and post-Soviet context.



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                      Interview HNA: Prof. Dr. Anke Hilbrenner über den Krieg in der Ukraine



                      Zeitungsartikel der HNA



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                      Erklärungen und offene Briefe gegen den Krieg in der Ukraine

                      Im Folgenden wollen wir Erklärungen und offene Briefe teilen, die den völkerrechtswidrigen Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine verurteilen. Weiterhin wollen wir Sie auf den Protest unserer Kolleg*innen in Russland und auf eine Spendenaktion der Hilfsorganisation Libereco aufmerksam machen.


                      Die Erklärung der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde zum Krieg in der Ukraine:

                      Erklärung der DGO


                      Es ist uns ein großes Anliegen, auf den mutigen Protest innerhalb Russlands gegen den Krieg in der Ukraine sichtbar zu machen und uns mit den Aktivist*innen zu solidarisieren. Hierfür wollen wir Ihre Aufmerksamkeit auf ein Schreiben von russischen Wissenschaftler*innen und Wissenschaftsjournalist*innen lenken:

                      Erklärung russischer Wissenschaftler*innen


                      Wenn Sie den vom Krieg betroffenen Menschen in der Ukraine helfen wollen, dann empfehlen wir Ihnen eine Spende über die gemeinnützige Hilfsorganisation Libereco:

                      https://www.lphr.org/humanitaere-soforthilfe-fuer-die-ukraine/

                      Spendenkonto Deutschland
                      Empfänger: Libereco
                      Verwendungszweck: Ukraine
                      Bank: Ethikbank
                      IBAN: DE96 8309 4495 0003 3203 32
                      BIC: GENO DE F1 ETK

                      Spendenkonto Schweiz
                      Empfänger: Libereco
                      Verwendungszweck: Ukraine
                      Bank: Postfinance
                      IBAN: CH61 0900 0000 8579 2427 8
                      BIC: POFI CH BE XXX


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                      NEIN zum Krieg

                      Nein zum Krieg

                      © Ilya Kosygin, Moskau Metro Krasnopresnenskaja-Barrikadnaja [https://twitter.com/ilyakosygin/status/1496487350565752835?s=20&t=cF8N]


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                      +++MUSS WG. KRANKHEIT LEIDER ENTFALLEN+++

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                      Kolloquium am Dienstag 08.02.2022 (18 Uhr c.t.)

                      • Juliane Fürst (Berlin): Western Counter Culture in Translation or Why Soviet Hippies were the better Hippies (English, online)


                      • In Kooperation mit dem Kolloquium zur Neueren und Neuesten Geschichte und dem Forschungskolloquium zur Neueren Geschichte



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                        Ankündigung VII International Summer School "St. Petersburg: The Topography and Legacy of Imperial and Soviet History"

                        Sommerschule HSE

                        In diesem Jahr findet wieder an der Higher School of Economics, Saint Petersburg (HSE) die Sommerschule „Die Topographie imperialer Macht: Der politische und kulturelle Raum St. Petersburgs“ statt.

                        Die Professur für Neuere Geschichte Osteuropas beteiligt sich an der Gestaltung der Sommerschule. Göttinger Studierende im B.A. Geschichte können sich die Teilnahme als Aufbau- oder Vertiefungsseminar anrechnen lassen.

                        Die Sommerschule wird mit finanzieller Unterstützung des DAAD (Deutscher Akademischer Austauschdienst) durchgeführt.

                        Kontakt: Kerstin Bischl


                        Weitere Informationen unter: About the School



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                        Kolloquium am Dienstag 01.02.2022 (18 Uhr c.t.)

                        • Emily Gioielli (Wien): Women, Gender, and Political Imprisonment in the Hungarian Siberia (English, online)


                        • In Kooperation mit dem Lehrstuhl für Osteuropäische Geschichte der Freien Universität Berlin



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                          Ankündigung #everynamecounts – Crowdsourcing-Initiative


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                          Zum heutigen Internationalen Gedenktag für die Opfer des Holocaust rufen die Arolsen Archives zu einer Challenge im Rahmen ihrer Crowdsourcing-Initiative auf. Ziel ist es, innerhalb 48 Stunden weitere 20.000 Dokumente für das weltgrößte Online-Archiv für die Verfolgten des Nationalsozialismus zu erfassen. Bereits über 22.000 Freiwillige haben sich an dem Projekt beteiligt und über 5,1 Millionen Dokumente online erfasst. Tragen auch Sie Ihren Teil dazu bei, ein digitales Denkmal für die Verfolgten des Nationalsozialismus aufzubauen.

                          Wie Sie sich beteiligen können erfahren Sie unter folgendem Link.

                          Hier geht es direkt zur Challenge!

                          JohGr_KEK_Kalender_20190919_10(1)



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                          Kolloquium am Dienstag 25.01.2022 (18 Uhr c.t.)

                          • Kyara Klausmann (Berlin): Political Activism at Kabul University during the Cold War, 1964-1992 (English, online)


                          • In Kooperation mit dem Lehrstuhl für Osteuropäische Geschichte der Freien Universität Berlin



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                            Ankündigung „Zwischen den Fronten: Zur Lage der Geflüchteten im
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                            • Christian Jakob am 26.01.2022, 18:00 Uhr, online via Zoom

                            • Christian Jakob

                              Am 1. Dezember hat die EU-Kommission bekannt gegeben, dass
                              sie den Zugang zu Asyl weiter erschweren und ermöglichen möchte,
                              Schutzsuchende bis zu 20 Wochen in Haft zu nehmen. Der Schritt ist die
                              Antwort auf die Strategie des belarussischen Machthabers Alexander
                              Lukaschenko, Geflüchtete über die EU-Außengrenzen nach Polen, Litauen
                              und Lettland zu schicken. In der Folge saßen Zehntausende Menschen teils
                              monatelang in völliger Entrechtung im Niemandsland an den Grenzen zu
                              Belarus fest. Mindestens 21 Menschen starben. Polens Regierung sprach
                              von einem "Krieg", bezeichnete die Flüchtlinge als "hybride Waffe".
                              Deutschland und die EU übernahmen diese Formulierungen und bereiteten so
                              den weiteren Abbau des Flüchtlingsschutzes in der EU vor.

                              Der taz-Journalist Christian Jakob hat Ostpolen in den vergangenen
                              Wochen mehrfach besucht und wird von der Lage vor Ort und den Folgen für
                              das europäische Asylrecht und europäische Rechtsetzungsprozesse
                              berichten. Sein Vortrag und die anschließend geplante Diskussion werfen
                              auch Fragen nach den Möglichkeiten und Zugängen von Flucht- und
                              Migrationsforschung im Unterschied zu kritischem Journalismus auf.

                              Zur Anmeldung.

                              Kontakt:
                              Dr. Jelka Günther
                              Centre for Global Migration Studies
                              jelka.guenther[at]uni-goettingen.de

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                              Kolloquium am Dienstag 18.01.2022 (18 Uhr c.t.)

                              • Gaёlle Fisher (München): Germans and Jews from Bukovina: Making the Case for an Entangled History (English)


                              • In Kooperation mit dem Forschungsverbund „Ambivalenzen des Sowjetischen 1953-2023“.



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                                Ankündigung Call for Papers zur diesjährigen Tagung Junger Osteuropaexpert*innen (JOE-Tagung)

                                Flyer DE & ENG

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                                Kolloquium am Dienstag 11.01.2022 (18 Uhr c.t.)

                                • Ramona Bechauf (Göttingen): „Europäische Holocaust-Erinnerung im Museum (Arbeitstitel)“



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                                  VERSCHOBEN AUF DEN 8. FEBRUAR 2022

                                  Kolloquium am Dienstag 07.12.2021 (18 Uhr c.t.) - entfällt!

                                  • Juliane Fürst (Berlin): Western Counter Culture in Translation or Why Soviet Hippies were the better Hippies (English). Achtung, anderer Raum: VG 2.101!


                                  • In Kooperation mit dem Kolloquium zur Neueren und Neuesten Geschichte und dem Forschungskolloquium zur Neueren Geschichte.



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                                    Ankündigung

                                    • Die Vergegenwärtigung des Shtetls Jüdische Geschichte und Public History in Belarus (25. November 2021, 18:15-19:45)

                                    • Veranstaltung Belarus 25.11.2021

                                      Im Zentrum der Online-Podiumsdiskussion steht die Frage danach, wer das Erbe der unter deutscher Herrschaft ermordeten Jüd:innen im heutigen Belarus antritt. Ferner soll die Rolle der jüdischen Geschichte und des jüdischen Kulturerbes im öffentlichen Raum, in der Public History und in ihren Erinnerungspraktiken diskutiert werden. Anke Hilbrenner wird in die Veranstaltung und Diskussion der Referent:innen mit einem Vortrag einführen.

                                      Die Diskussion wird Deutsch-Belarusisch simultan verdolmetscht.

                                      Anmeldung und Zugang über folgenden Link.


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                                      Info

                                      • Digitale Ringvorlesung – Wintersemester 2021/22 (Jüdische) Leben erzählen: Biographische Werkstattberichte

                                      • RV_(Jüdische) Leben erzählen_WiSe 2021-22

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                                        Ankündigung

                                        • Memorial in Gefahr Der Druck auf die russische Zivilgesellschaft und die Folgen für die
                                          deutsch-russischen Beziehungen (23. November 2021, 08:30 bis 09:30 Uhr, online)

                                        • Angesichts der gegenwärtig prekären Lage der Menschenrechtsorganisation Memorial in Russland lädt die DGO gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft
                                          für Auswärtige Politik e. V. und Memorial Deutschland kurzfristig zu einer Podiumsdiskussion ein.
                                          Gegenstand der Diskussion sind die Folgen der jüngsten Repressionswellen auf die Arbeit der Organisation, die russische Zivilgesellschaft und die Konsequenzen eines potenziellen Verbots auf die deutsch-russischen Beziehungen.

                                          Nähere Informationen über die Anmeldung entnehmen Sie dem Flyer.


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                                          Kolloquium am Dienstag 23.11.2021 (16 Uhr c.t.)

                                          • Podiumsdiskussion „Kooperation in schwierigen Zeiten: deutsch-russische wissenschaftliche Partnerschaften heute“

                                          • Sandra Dahlke (DHI Moskau)
                                            Gabriele Freitag (DGO Berlin)
                                            Stefan Karsch (HU Berlin)

                                            In Kooperation mit den Lehrstühlen für Osteuropäische Geschichte der Justus-Liebig-Universität Gießen und der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg


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                                            Kolloquium am Donnerstag 18.11.2021 (16 Uhr c.t.)

                                            • Katja Bruisch (Dublin): Die Verheißung der Sümpfe: Energie und Umwelt in Russland seit dem späten 19. Jahrhundert (online; Achtung anderer Link!)

                                            • In Kooperation mit dem Lehrstuhl für Osteuropäische Geschichte der Freien Universität Berlin


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                                              Ankündigung: #everynamecounts am 9. November – jetzt mitmachen!

                                              Zum Jahrestag der Novemberpogrome am 9. November lassen sich Zugangsmeldungen des Konzentrationslagers Dachau erfassen. Die Dokumente stehen im Zusammenhang mit den Gewaltaktionen gegen die jüdische Bevölkerung an diesen Tagen.

                                              Jede:r kann mitmachen und einen wichtigen Beitrag zur digitalen Erschließung der Inhalte unzähliger Originaldokumente leisten.

                                              Weitere Informationen finden Sie hier.


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                                              Ausschreibung GoEast Semesterstipendien 2022

                                              Die Professur für Neuere Geschichte Osteuropas vergibt für 2022 drei „GoEast“-Semesterstipendien für einen einsemestrigen Aufenthalt an der Higher School of Economics (HSE) in St. Petersburg und der Ilia State University (ISU) in Tbilisi. Das Stipendium beinhaltet einen monatlichen Zuschuss zu den Aufenthaltskosten und eine Reisekostenpauschale. Die Ausschreibung richtet sich gleichermaßen an BA- und MA-Studierende.

                                              Weitere Informationen über den Bewerbungsprozess entnehmen Sie den Ausschreibungen: HSE & ISU

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                                              Kolloquium am Dienstag 09.11.2021 (18 Uhr c.t.)

                                              • Zaur Gasimov (Bonn): Wissen(schafts-)transfer zwischen Ostmitteleuropa und dem Nahen Osten im 20. Jahrhundert (online)


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                                                Kolloquium am Dienstag 02.11.2021 (18 Uhr c.t.)

                                                • Lorenz Erren (St. Petersburg): Handling Frederick. How the Russian Vice-Chancellor Andrey Osterman reacted to the Prussian Invasion of Silesia in 1740 (English, online)

                                                • In Kooperation mit dem Department of History der Higher School of Economics, Sankt Petersburg.


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                                                  > “Migration and Everyday life of (post-) Soviet diaspora nationalities.” (3-5 February 2022 in Lüneburg, Germany)

                                                  First conference of the research network "Ambivalences of the Soviet: Diaspora Nationalities between Collective Experiences of Discrimination and Individual Normalization, 1953-2023".

                                                  Weitere Informationen finden Sie hier und auf der Homepage des Forschungsverbundes.

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                                                    Ankündigung: Kurze Interviews mit klugen Frauen – Osteuropahistorikerinnen stellen ihre Bücher vor

                                                    Hier kommen Sie zu Teil 5: Ekaterina Makhotina über ihr Buch: “Erinnerungen an den Krieg – Krieg der Erinnerungen. Litauen und der Zweite Weltkrieg“

                                                    Makhotina



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                                                      Ankündigung: Kurze Interviews mit klugen Frauen – Osteuropahistorikerinnen stellen ihre Bücher vor

                                                      Hier kommen Sie zu Teil 4: Juliane Fürst über ihr Buch: „Flowers through Concrete. Explorations in the Soviet Hippieland and Beyond“

                                                      Bild Fürst


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                                                        Kolloquium am Dienstag 29.06.2021 (17:30 Uhr s.t.)

                                                        • Stella Gevorgyan-Ninnes: (Philadelphia/Göttingen): Searching for Sound Laws in Armenian and European Scholarship during the Long Nineteenth Century.

                                                        • Gemeinsam mit dem Lehrstuhl für Neuere Geschichte.



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                                                            Kolloquium am Dienstag 22.06.2021 (18 Uhr c.t.)

                                                            • Eva Clarita Pettai: (Jena): Challenging paradigms: Baltic perspectives on dominant narratives of WWII in Europe.

                                                            • Der Vortrag ist Teil des Sommerworkshops „E Pluribus Unum? Possibilities and Limits of a shared (Eastern) European Collective Memory of the Second World War“ und der Diskussionsreihe „Von ‚Erinnerungskriegen‘ und gemeinsamem Gedenken“ zum 80. Jahrestag des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion.



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                                                                Ankündigung: Kurze Interviews mit klugen Frauen – Osteuropahistorikerinnen stellen ihre Bücher vor

                                                                Hier kommen Sie zu Teil 3: Kirsten Bönker über ihr Buch: „Television and Political Communication in the Late Soviet Union“

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                                                                  • Robert Kindler (Berlin): Welt ohne Robben. Umwelt und Wirtschaft auf den Kommandeurinseln, 1917-1991.

                                                                  • Gemeinsam mit dem Lehrstuhl für Osteuropäische Geschichte der Universität Bielefeld und dem Lehrstuhl für Russland-Asien-Studien der LMU München.



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                                                                    Ankündigung: Workshop und Nachwuchstagung „Deutsche und Juden im östlichen Europa – Aspekte einer historischen Verflechtung?“

                                                                    Veranstaltet von Prof. Dr. Anke Hilbrenner, Prof. Dr. Katrin Steffen, Dr. Alexis Hofmeister in Kooperation u.a. mit dem Nordost-Institut (IKGN e. V.) und dem Forschungsverbund Ambivalenzen des Sowjetischen

                                                                    Wann: 09.06.2021 – 10.06.2021
                                                                    Wo: via Zoom

                                                                    Weitere Informationen finden Sie hier.



                                                                    ________________________________________________________________________________





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                                                                      • Marit Cremer (Berlin):Deutsche, Sowjets, Russen? Fluide Identitäten von Russlanddeutschen.



                                                                      • ________________________________________________________________________________




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                                                                          Hier kommen Sie zu Teil 2: Kerstin Bischl über ihr Buch: “Frontbeziehungen. Geschlechterverhältnisse und Gewaltdynamiken im Alltag der Roten Armee 1941-1945, Hamburg: Hamburger Edition 2019”

                                                                          Kerstin Bischl



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                                                                          Mehr Informationen finden Sie hier.

                                                                          1
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                                                                          • Göttinger Examenskandidat*innen stellen ihre Abschlussarbeiten vor

                                                                          • Das Programm finden Sie hier.



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                                                                            Hinweise zur Anmeldung und weitere Informationen zur digitalen Veranstaltungsreihe finden Sie hier.

                                                                            Plakat_Erinnerungskriege_DE_110521



                                                                            ________________________________________________________________________________




                                                                            Ankündigung: Blog des Forschungsverbundes "Ambivalenzen des Sowjetischen"

                                                                            Beiträge und weitere Informationen zum Projektblog finden Sie hier.

                                                                            Ambivalenzen




                                                                            _________________________________________________________________________________




                                                                            Ankündigung: Kurze Interviews mit klugen Frauen – Osteuropahistorikerinnen stellen ihre Bücher vor

                                                                            Hier kommen Sie zu Teil 1: Helena Holzberger über ihre Dissertation: „Fotografie & Russlands Orient. Koloniale und lokale Bilderwelten an der zentralasiatischen Peripherie im Diskurs der Moderne (1870-1941)“

                                                                            Helena Holzberger




                                                                            ___________________________________________________________________________________





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                                                                            • Filmdiskussion: Dear Comrades! (2020) von Andrei Konchalovsky

                                                                            • Mit einem Kommentar von Tamar Keburia



                                                                              ___________________________________________________________________________________




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                                                                              • Deniz T. Kilincoglu (Göttingen): Observing the Birth of a Nation: The ‚Turks‘ in the Nineteenth Century

                                                                              • Gemeinsam mit dem Lehrstuhl für Neuere Geschichte, dem Seminar für Turkologie und Zentralasienkunde und dem Seminar für Iranistik



                                                                                __________________________________________________________________________________





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                                                                                • Lisbeth Matzer (München): Herrschaftssicherung im 'Grenzland' – NS-Jugendmobilisierung im besetzten Slowenien



                                                                                • ___________________________________________________________________________________





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                                                                                  • Malte Beeker (Berlin): Ein „für einen Strafprozess noch nie dagewesene[r] Umfang“ – Die West-Berliner RSHA-Ermittlungen

                                                                                  • Gemeinsam mit dem Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte und der Professur für Europäische Kultur- und Zeitgeschichte


                                                                                    ___________________________________________________________________________________





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                                                                                    • Ekaterina Kalemeneva (Sankt Petersburg): "Ordinary towns" in extraordinary space: transformations of urbanization models in the Soviet Arctic



                                                                                    • ___________________________________________________________________________________




                                                                                      Ausschreibung DAAD Go East-Semesterstipendien für Auslandssemester an der Higher School of Economics (HSE) Sankt Petersburg

                                                                                      Die Professur für Neuere Geschichte Osteuropas vergibt für das Wintersemester 2021/22 drei „Go East“-Semesterstipendien für einen einsemestrigen Aufenthalt an der Higher School of Economics (HSE) in St. Petersburg. Das Stipendium beinhaltet einen monatlichen Zuschuss zu den Aufenthaltskosten, eine Reisekostenpauschale sowie ggf. die Übernahme von Sprachkursgebühren.

                                                                                      Die Ausschreibung richtet sich gleichermaßen an BA- und MA-Studierende.

                                                                                      Vollständige Bewerbungen sind bis zum 28.04.2021 ausschließlich per Mail als PDF bei Phillip Schroeder (phillip.schroeder@uni-goettingen.de) einzureichen. Sie umfassen:

                                                                                      - ein Motivationsschreiben im Umfang von 1-2 DIN A4-Seiten
                                                                                      - einen Flex-Now-Auszug inkl. bereits erfolgter Anmeldungen zu zukünftigen Klausuren
                                                                                      - Sprachnachweis(e)
                                                                                      - ggf. Kopien des Bachelorzeugnis inkl. Übersicht aller Einzelleistungen (nicht beglaubigt).

                                                                                      Die Nationale Forschungsuniversität "Higher School of Economics" (HSE) gehört zu den führenden Forschungs- und Lehranstalten der Russischen Föderation. Das Department für Geschichte am Standort der HSE in Sankt Petersburg zeichnet sich durch Schwerpunktsetzungen in Vergleichender Imperiumsgeschichte, Umwelt- und Technikgeschichte sowie dem Master „Global and Regional History“ aus. Der Lehrkörper setzt sich aus russischem, US-Amerikanischem und deutschem Personal zusammen. Unterrichtssprachen sind Englisch und Russisch; es besteht die Möglichkeit, Russischkurse zu belegen.



                                                                                      ___________________________________________________________________________________




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                                                                                      Die Professur für Neuere Geschichte Osteuropas veranstaltet gemeinsam mit der Higher School of Economics, Saint Petersburg (HSE) und der Polotsk State University, Novopolotsk (PSU) in Kooperation mit der Adam-von-Trott-Stiftung, Imshausen e.V. einen Sommerworkshop mit Studierenden aus Deutschland, Russland und Belarus. Die wichtigsten Informationen sind auf dem nachfolgenden Flyer zusammengefasst.

                                                                                      Kontakt:
                                                                                      Kerstin Bischl
                                                                                      kerstin.bischl[at]uni-goettingen.de oder auf StudIP


                                                                                      1

                                                                                      2



                                                                                      ___________________________________________________________________________________




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                                                                                      Field trip to georgia (autumn 2021)(1)



                                                                                      ___________________________________________________________________________________




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                                                                                      Screenshot_2021-03-08 Opfer von Maly Trostinez

                                                                                      Die Studierenden des Seminars "Maly Trostinez - Geschichte und Erinnerung" im Wintersemester 2020/21 haben den Opfern des Vernichtungsorts Maly Trostinez ein Padlet gewidmet.

                                                                                      Zur Projektseite. Die Studentin Sophia Pauline Engelke hat zudem einen Blogeintrag über das Erinnerungsprojekt verfasst.



                                                                                      ___________________________________________________________________________________




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                                                                                      Everyday_Life_in_Occupied_Poland_Bild_3


                                                                                      Das Team des DFG-Projekts „Alltag im Krieg jenseits von Kollaboration und Widerstand: Sport und Gewalt in den von Deutschland besetzten Gebieten während des Zweiten Weltkriegs in Ost- und Westeuropa“ veranstaltet seine letzte Tagung. In Kooperation mit dem Deutschen Historischen Institut Warschau findet am 11.-12. März 2021 der Nachwuchsworkshop „Beyond Collaboration and Resistance: Everyday Life in Occupied Poland” als Online-Veranstaltung via Zoom in englischer Sprache statt. Das Programm finden Sie hier. Die Teilnahme ist nach Anmeldung bei Martin Borkowski-Saruhan (martin.borkowski-saruhan@uni-goettingen.de) möglich.

                                                                                      Die öffentliche Keynote Lecture hält Prof. Dr. Jerzy Kochanowski (Universität Warschau) am 11. März 2021 um 18:00 Uhr unter dem Titel „Everyday Life in Occupied Poland. Some Ideas for a (Slightly) Different Perspective“. Für dieses Zoom Webinar ist keine Anmeldung nötig. https://uni-goettingen.zoom.us/j/98534634259



                                                                                      ___________________________________________________________________________________




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                                                                                      Sommerschule HSE

                                                                                      In diesem Jahr findet wieder an der Higher School of Economics, Saint Petersburg (HSE) die Sommerschule „Die Topographie imperialer Macht: Der politische und kulturelle Raum St. Petersburgs“ statt.

                                                                                      Die Professur für Neuere Geschichte Osteuropas beteiligt sich an der Gestaltung der Sommerschule. Göttinger Studierende im B.A. Geschichte können sich die Teilnahme als Aufbau- oder Vertiefungsseminar anrechnen lassen.

                                                                                      Die Sommerschule wird mit finanzieller Unterstützung des DAAD (Deutscher Akademischer Austauschdienst) durchgeführt.

                                                                                      Kontakt: Pavel Vasilyev (Sankt Petersburg) pvasilev@hse.ru oder Phillip Schroeder (Göttingen) phillip.schroeder@uni-goettingen.de

                                                                                      Weitere Informationen unter: About the School



                                                                                      ___________________________________________________________________________________




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                                                                                      Straßenzug in Sofia

                                                                                      Ab dem 1. März 2021 gibt es für Studierende aller Fachrichtungen wieder die Möglichkeit, sich auf eine Sommerschule an einer Hochschule in den Ländern Mittel-, Südost- und Osteuropas sowie Kaukasus und Zentralasien zu bewerben. Mit der Initiative "Go East" fördert der DAAD deutsche Studierende bei Studien- und Forschungsaufenthalten in den genannten Regionen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert das Programm.
                                                                                      Mehr Informationen über die Hochschulen, Bewerbung, etc. hier.

                                                                                      Insbesondere wollen wir auf das Angebot unserer Parteruniversität, der Higher School of Economics, in Sankt Petersburg hinweisen: HSE Summer Schools 2021.

                                                                                      Auf unserer Kooperationen-Seite berichten Studierende in kurzen Berichten über ihre Erfahrungen und Eindrücke im Rahmen von Sommerschulen und Auslandssemestern an Hochschulen im östlichen Europa.



                                                                                      ___________________________________________________________________________________




                                                                                      Ankündigung #everynamecounts – Jede*r kann mitmachen!

                                                                                      20210107_ENC_KeyVisual(1)

                                                                                      Die Professur für Neuere Geschichte Osteuropas will auf die digitale Initiative #everynamecounts der Arolsen Archives aufmerksam machen: Das Projekt widmet sich der Aufgabe, die rund 30 Millionen im Archiv befindlichen Dokumente über die NS-Verfolgten in einer Crowdsourcing-Initiative zu digitalisieren.
                                                                                      Das Ziel ist es, bis 2025 gemeinsam mit der Hilfe von Freiwilligen weltweit das umfangreichste Online-Archiv über die vom NS-Regime verfolgten und ermordeten Menschen zu erstellen. Wir wollen uns an diesem Projekt beteiligen und gemeinsam mit anderen ein Zeichen gegen Rassismus und Antisemitismus setzen.

                                                                                      Unterstützen auch Sie den Aufbau eines digitalen Denkmals und informieren Sie sich über das Projekt und Ihre Möglichkeit zum Mitmachen. Wir haben weitere Infomaterialien, Fotos, Videos etc. für Sie im Reiter #everynamecounts zusammengefasst.

                                                                                      Mehr Informationen zum Projekt #everynamecounts und den Arolsen Archives finden Sie unter https://arolsen-archives.org sowie unter den Links:

                                                                                      Zur Projekt-Seite: aroa.to/enc

                                                                                      Zur Crowdsourcing-Plattform: aroa.to/joinin



                                                                                      ___________________________________________________________________________________




                                                                                      Kolloquium am Dienstag 2.2.2021 (18 Uhr c.t.)

                                                                                      • Arpine Papikyan (Göttingen), The Armenian Apostolic Church before the Cold War Era.




                                                                                      • Ankündigung Jahrestag der Befreiung von Auschwitz-Birkenau / International Holocaust Remembrance Day

                                                                                        Heute vor 76 Jahren am 27. Januar 1945 wurde das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau befreit. Trotz Pandemie findet eine digitale Erinnerungsveranstaltung zum 76. Jahrestag der Befreiung statt. Die Veranstaltung wird ab 16.00 Uhr auf der Homepage des Auschwitz-Birkenau State Museum übertragen. Die diesjährige Gedenkveranstaltung ist dem Schicksal der Kinder von Auschwitz-Birkenau gewidmet.
                                                                                        Außerdem finden heute am offiziellen International Holocaust Remembrance Day zahlreiche weitere digitale Veranstaltungen in Erinnerung und Gedenken an die Opfer des Holocaust statt.



                                                                                        (Lese-)Kolloquium am Dienstag 26.1.2021 (18 Uhr c.t.)

                                                                                        • Lektüre: MARIA TODOROVA (2009), Imagining the Balkans, Oxford, S. 3-21; 116-140.




                                                                                        • Ankündigung Verbundprojekt "Ambivalenzen des Sowjetischen 1953-2023" geht online!


                                                                                          Logo_Ambivalenzen



                                                                                          Mit dieser Ankündigung laden wir Sie herzlich dazu ein, die neue Homepage des Forschungsverbundes „Ambivalenzen des Sowjetischen: Diasporanationalitäten zwischen kollektiven Diskriminierungserfahrungen und individueller Normalisierung, 1953-2023“ (Sprecherin: Prof. Dr. Anke Hilbrenner) zu besuchen und mehr über das Projekt zu erfahren.
                                                                                          Das Forschungsvorhaben mit Standorten in Göttingen, Oldenburg, Lüneburg und Wien wird gefördert durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur mit Mitteln des Niedersächsischen Vorab.
                                                                                          Erforscht werden sowohl die Erfahrungen der Russlandeutschen als auch der sowjetischen Jüdinnen und Juden im vermeintlichen Paradox zwischen kollektiver Repressionserfahrung und individueller sowjetischer "Normalisierung".




                                                                                          Kolloquium am Dienstag 19.1.2021 (16 Uhr c.t.): 2. Georgientag – Gesellschaftlicher Zusammenhalt in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

                                                                                          Plakat_Georgientag_DGO_neu




                                                                                          Ankündigung: Podcast – Eine Geschichte der Gefühle

                                                                                          WGUM_IMage

                                                                                          In der zweiten Folge der Podcastreihe zum Forschungsprojekt "Wem gebührt unser Mitleid? Terrorismusopfer und Gesellschaft in der Moderne" sprechen Anke Hilbrenner, Petra Terhoeven und Hannah Rudolph über eine Gefühlsgeschichte des Terrorismus und die Rolle der Opfer.

                                                                                          Zum Podcast.




                                                                                          Neuerscheinung Maria Rhode, Ernst Wawra: Quellenanalyse. Ein epochenübergreifendes Handbuch für das Geschichtsstudium

                                                                                          Rhode_Wawra_Quellenanalyse

                                                                                          Weitere Informationen hier.




                                                                                          Kolloquium am Dienstag 12.1.2021 (14 Uhr c.t.)

                                                                                          am Dienstag, den 12.01.2021, treffen wir uns abweichend ab 14:15 Uhr über den üblichen Zoomlink zu drei Panels, um Abschlussarbeiten Göttinger Studierender zu diskutieren. Um die lange Zeit vor dem Bildschirm erträglich zu machen, sind halbstündige Pausen zwischen den Panels vorgesehen. Das genaue Programm finden Sie hier.




                                                                                          Ankündigung: Frohe Weihnachten und erste Termine im neuen Jahr

                                                                                          Liebe Osteuropa-Interessierte,

                                                                                          wir verabschieden uns bei Ihnen mit den besten Wünschen für die Weihnachtszeit und das neue Jahr 2021!

                                                                                          Außerdem wollen wir Sie gerne auf unsere ersten beiden Kolloquiumstermine im neuen Jahr aufmerksam machen:

                                                                                          Am Dienstag, den 12.01.2021, treffen wir uns abweichend ab 14:15 Uhr über den üblichen Zoomlink zu drei Panels, um Abschlussarbeiten Göttinger Studierender zu diskutieren. Um die lange Zeit vor dem Bildschirm erträglich zu machen, sind halbstündige Pausen zwischen den Panels vorgesehen. Das genaue Programm finden Sie hier.

                                                                                          Am Dienstag, den 19.01.2021, wird zum zweiten Mal ein Georgientag stattfinden, zu dem wir Expert*Innen aus Deutschland und Georgien eingeladen haben, um über gesellschaftlichen Zusammenhalt in Georgien in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu diskutieren. Auch in diesem Fall organisieren wir die Veranstaltung in Panels, beginnen bereits um 16:15 Uhr und treffen uns über Zoom. Weitere Informationen zum Programm finden Sie hier.




                                                                                          Kolloquium am Montag 14.12.2020 (16 Uhr c.t.)


                                                                                          Holocaust in Belarus: Geschichte und Erinnerung

                                                                                          Vorträge mit anschließender Podiumsdiskussion.
                                                                                          Anmeldung über phillip.schroeder[at]uni-goettingen.de oder DGO-Online.


                                                                                          Aliaksandr Dalhouski (Minsk): Zum Umgang sowjetischer und belarusischer Experten mit den Deportationen der mitteleuropäischen Juden nach Minsk

                                                                                          Siarhei Novikau (Minsk): Maly Trastjanec als historisches Objekt von Erinnerungskultur im gegenwärtigen Belarus

                                                                                          Kristiane Janeke (Berlin): Trostenec im deutschen und europäischen Gedächtnis

                                                                                          gefördert durch die Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde (DGO)



                                                                                          Kolloquium am Dienstag 08.12.2020 (18 Uhr c.t.)
                                                                                          Jonas van der Straeten (Darmstadt): Lehmbau im Betonstaat. Die Grenzen der städtebaulichen Sowjetisierung in Usbekistan, ca. 1960-1990


                                                                                          Kolloquium am Dienstag 01.12.2020 (18 Uhr c.t.)
                                                                                          Pavel Vasilyev (Sankt Petersburg): A Mircale Drug for the Soviet Superhuman. Inquiring into the Early History of Meldonium


                                                                                          Podiumsdiskussion am Dienstag 24.11.2020 (18 Uhr c.t.)
                                                                                        • Thema: „Putin als Historiker. Die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg im neuen Russland“

                                                                                          mit Prof. Dr. Anke Hilbrenner (Göttingen), Prof. Dr. Thomas Bohn (Gießen), Prof. Dr. Dietmar Neutatz (Freiburg). In Kooperation mit den Lehrstühlen für Osteuropäische Geschichte der Justus-Liebig-Universität Gießen und der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.
                                                                                        • Plakat Podiumsdiskussion_Putin als Historiker


                                                                                          (Lese-)Kolloquium am Dienstag 17.11.2020 (18 Uhr c.t.)

                                                                                          • Lektüre:
                                                                                            VOLKER DEPKAT (2015): Biographieforschung im Kontext transnationaler und globaler Geschichtsschreibung, in: BIOS – Zeitschrift für Biographieforschung, Oral History und Lebensverlaufsanalysen (28, 1-2), S. 3-18.

                                                                                            BERENIKA SZYMANSKI-DÜLL (2015): Theater und Transmigration. Die Schauspielerin Helena Modrzejewska (1840-1909) zwischen USA und Polen, in: BIOS – Zeitschrift für Biographieforschung, Oral History und Lebensverlaufsanalysen (28, 1-2), S. 66-79.


                                                                                          • (Lese-)Kolloquium am Dienstag 10.11.2020 (18 Uhr c.t.)

                                                                                            • Lektüre:
                                                                                              BRUNO LATOUR (2015): Der Blutkreisauf der Wissenschaft. Joliots wissenschaftliche Intelligenz als Beispiel, in: Ders.: Die Hoffnung der Pandora. Untersuchungen zur Wirklichkeit der Wissenschaft, Frankfurt am Main, S. 96-136.


                                                                                            • Kolloquium am Dienstag 03.11.2020 (18 Uhr c.t.)

                                                                                              • Anke Hilbrenner (Göttingen): Was bedeutet „Jüdisch“? Konzepte von Zugehörigkeit(en) im Alltag jüdischer Menschen in Osteuropa in der Zwischenkriegszeit


                                                                                              • Publikation: 15 Jahre Europäisches Netzwerk Erinnerung und Solidarität (LaG-Magazin vom 28. Oktober 2020)

                                                                                                Anlässlich des fünfzehnjährigen Bestehens des Europäischen Netzwerks Erinnerung und Solidarität (European Network Remembrance and Solidarity, ENRS) ist in Zusammenarbeit mit dem LaG-Magazin eine Ausgabe über die Bildungsarbeit des Netzwerkes entstanden. Diese umfasst u.a. internationale Forschungs- und Bildungsprojekte, Ausstellungen, Publikationen und Workshops. In der vorliegenden Ausgabe stellt das ENRS ausgewählte Arbeiten seiner Bildungsarbeit vor.

                                                                                                In ihrem darin enthaltenen Beitrag über die EU-Osterweiterung geht Anke Hilbrenner auf die daraus resultierenden erinnerungs- und geschichtspolitischen Kontroversen ein. Dabei stehen die westeuropäisch geprägte Erinnerung an den Holocaust und die osteuropäischen Erfahrungen mit dem Stalinismus und dem Verlust der nationalen Souveränität im Fokus.

                                                                                                Lesen Sie die Ausgabe online unter: LaG-Magazin vom 28. Oktober 2020



                                                                                                Ausschreibung: Transnationales Erinnern an Malyj Trostenez

                                                                                                Malyj Trostenez

                                                                                                Das Internationale Bildungs-und Begegnungswerk gGmbH in Dortmund sowie die Geschichtswerkstatt Minsk suchen im Rahmen des Projekts „Jugend erinnert” der Stiftung „Erinnerung Verantwortung Zukunft“ junge Menschen von 18 bis 27 Jahren aus Belarus, Deutschland und Österreich, die sich zwischen Januar 2021 und März 2022 aktiv an der Gestaltung einer transnationalen Erinnerungskultur, anhand des Beispiels von Malyj Trostenez in Belarus, - einem in Westeuropa kaum bekannten Massenvernichtungsort - beteiligen möchten. In diesem Projekt trefft ihr auf Gleichgesinnte aus Belarus, Deutschland und Österreich und diskutiert über die Schicksale der Opfer und Deportierten, aber auch über die der Täter.

                                                                                                Mehr Informationen: Ausschreibung


                                                                                                Ausschreibung: Immanuel-Kant-Promotionsstipendium der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM)

                                                                                                KS_Flyer2021_1

                                                                                                Ausschreibung DE, Ausschreibung ENG und Flyer.


                                                                                                Solidarität mit Belarus: Was wir tun können

                                                                                                Die Philosophin Dr. Olga Shparaga (European College of Liberal Arts, Minsk) wendet sich im Namen der belarusischen Wissenschaftsgemeinde mit einem Aufruf zur Solidaritätsbekundung an alle ihre internationalen wissenschaftlichen Kolleg*innen. In dem Schreiben informiert Sie über diverse Möglichkeiten, die Protestbewegung in Belarus auch aus der Ferne aktiv zu unterstützen. Informieren Sie sich hier.


                                                                                                Online-Veranstaltungsreihe: Revolution in Belarus. Geschichtsbilder und Symbolik

                                                                                                Die Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde (DGO) veranstaltet eine Podiumsdiskussion im Rahmen der Veranstaltungsreihe Revolution in Belarus. Die Diskussion findet am 1. September 2020 um 18:00 Uhr auf der Online-Konferenzplattform Zoom statt. Mitglieder der im Januar 2020 gegründeten Belarusisch-Deutschen Geschichtskommission erörtern dabei u.a. die historische Bedeutung des Begriffs Belarus, Fragen der nationalen Identität sowie die Rolle des Landes in der polnisch-litauischen Union sowie im russischen Reich bzw. der Sowjetunion.

                                                                                                Diskussion:
                                                                                                Felix Ackermann, Deutsches Historisches Institut Warschau
                                                                                                Thomas Bohn, Justus-Liebig-Universität Gießen
                                                                                                Diana Siebert, Köln

                                                                                                Moderation:
                                                                                                Anke Hilbrenner, Georg-August-Universität Göttingen

                                                                                                Zur Anmeldung hier. Für weitere Informationen siehe: DGO und Programm-Flyer.

                                                                                                Eine Aufzeichnung der Veranstaltung finden Sie hier.



                                                                                                Ausschreibung: DAAD Praktikantenprogramm "Russland in der Praxis" 2021

                                                                                                Sind Sie auf der Suche nach einem Praktikum in Russland? Sind Sie Bachelor- oder Masterstudierender oder bereits Graduierte? Wenn ja, bewerben Sie sich vom 6. Oktober bis zum 18. November 2020.

                                                                                                Laufzeit des Stipendiums 6 Monate: 01.04.-30.09.2021.

                                                                                                Mehr Informationen über die Voraussetzungen, Leistungen, Termine und den Bewerbungsprozess finden Sie im PDF-Dokument der Ausschreibung in der rechten Spalte auf der Startseite unserer Homepage.


                                                                                                Kolloquium am Dienstag 14.07. (18 Uhr c.t.)

                                                                                                • Semesterabschluss


                                                                                                • Projekt: Die kosmopolitische Stadt. Riga als globaler Hafen und internationale Handelsmetropole (1861-1939)

                                                                                                  Dünaquai Riga

                                                                                                  In ihrem Projekt "Die kosmopolitische Stadt. Riga als globaler Hafen und internationale Handelsmetropole (1861-1939)", gefördert durch die BKM, untersucht Dr. Katja Wezel die lettische Hauptstadt Riga als global port city. Mithilfe von Methoden der Digital Humanities, insbesondere der historischen GIS-Forschung, verfolgt sie das Ziel, die Stadt als Handelsmetropole zu verorten und ihre weitreichenden Handelsbeziehungen und wirtschaftlichen Verflechtungen zu analysieren.

                                                                                                  • Erste Ergebnisse finden Sie hier. Die Seite des Projekts wird in nächster Zeit kontinuierlich erweitert.



                                                                                                  • Ausschreibung: DAAD Go East 2021 Russland & Georgien

                                                                                                    Die Professur für Neuere Geschichte Osteuropas vergibt für 2021 (Sommersemester und Wintersemester 2021/22) jeweils ein „Go East“-Stipendium für einen einsemestrigen Aufenthalt an der Higher School of Economics in St. Petersburg (HSE) als auch an der Ilia State University in Tbilisi (ISU). Das fünfmonatige Stipendium beinhaltet einen monatlichen Zuschuss zu den Aufenthaltskosten, eine Reisekostenpauschale sowie ggf. die Übernahme von Sprachkursgebühren. Die Ausschreibungen richten sich an BA- und MA-Studierende.

                                                                                                    Vollständige Bewerbungen sind bis zum 12.07.2020 bei Dr. Kerstin Bischl (kerstin.bischl@uni-goettingen.de) einzureichen. Sie umfassen:

                                                                                                    • Motivationsschreiben im Umfang von 1-2 DIN A4-Seiten
                                                                                                    • Flex-Now-Auszug inkl. bereits erfolgter Anmeldungen zu zukünftigen Klausuren
                                                                                                    • Sprachnachweis(e)
                                                                                                    • Ggf. Kopie des Bachelorzeugnis inkl. Übersicht aller Einzelleistungen (nicht beglaubigt)



                                                                                                    (Lese-)Kolloquium am Dienstag 30.06. (18 Uhr c.t.)

                                                                                                    • Lektüre: Malte Rolf, Tim Buchen (Hrsg.) (2015): Eliten im Vielvölkerreich: Imperiale Biographien in Russland und Österreich-Ungarn (1850-1918).


                                                                                                    • Kolloquium am Donnerstag 18.06. (12 Uhr c.t.)

                                                                                                      • Diskussion laufender MA-Arbeiten:
                                                                                                        Gregor Christiansmeyer: Reconciliation through youth exchange? Die erinnerungskulturelle Dimension der Arbeit des Deutsch-Polnischen Jugendwerks.
                                                                                                        Philipp Mangels: Begegnungen und Transfers in der deutschen und tschechoslowakischen Punk-Subkultur.


                                                                                                      • (Lese-)Kolloquium am Dienstag 16.06. (18 Uhr c.t.)

                                                                                                        • Lektüre: Tara Zahra (2010): "Imagined Non-Communities: National Indifference as a Category of Analysis." In: Slavic Review 69 (Spr. 2010): S. 93–119).


                                                                                                        • Ausschreibung: Ideenwettbewerb für Studierende 2020 »Zukunftsorientiert studieren!«

                                                                                                          Webbanner_Ideenwettb_720x334px_20060

                                                                                                          Was sollten Studieninhalte oder Studienangebote zukunftsorientiert beinhalten? Welche Ansätze sind nötig, um trotz physischer Distanz mögliche Barrieren im Studium abzubauen? Wie kann der Einsatz moderner Kommunikation in Studium und Lehre gelingen?

                                                                                                          Die Universität lädt alle Studierende herzlich ein, Vorschläge zu positiven Entwicklungen und neuen Aktionen unter dem Motto »Zukunftsorientiert studieren!« einzubringen.
                                                                                                          Zu gewinnen gibt es sowohl lohnenswerte Geld- als auch Sachpreise in Höhe von insgesamt 3.000 Euro.

                                                                                                          Einsendeschluss für Ihre Vorschläge ist der 15. Juni 2020 (spätestens 23:59 Uhr).
                                                                                                          Die Teilnahme erfolgt einfach per E-Mail an ideenwettbewerb@uni-goettingen.de.
                                                                                                          Weitere Informationen finden Sie unter www.uni-goettingen.de/ideenwettbewerb.


                                                                                                          (Lese-)Kolloquium am Dienstag 09.06. (18 Uhr c.t.)

                                                                                                          • Lektüre: Dirk van Laak (2018): Alles im Fluss: Die Lebensadern unserer Gesellschaft – Geschichte und Zukunft der Infrastruktur.


                                                                                                          • (Lese-)Kolloquium am Dienstag 02.06. (18 Uhr c.t.)

                                                                                                            • Lektüre: Oliver Jens Schmitt (2016): Der Balkan im 20. Jahrhundert. Eine postimperiale Geschichte.


                                                                                                            • Kolloquium am Mittowch 20.05. (18 Uhr c.t.)

                                                                                                              • Vortrag: Kathryn David (Lichtenberg-Fellow): 'The Bolsheviks Are Not Closing the Churches': Religion and State Power in Newly Soviet Ukraine.


                                                                                                              • (Lese-)Kolloquium am Dienstag 19.05. (18 Uhr c.t.)

                                                                                                                • Lektüre: Rogers Brubaker (1996): Nationalism Reframed: Nationhood and the National Question in the New Europe.


                                                                                                                • (Lese-)Kolloquium am Dienstag 05.05. (18 Uhr c.t.)

                                                                                                                  • Lektüre: Katharina Kreuder-Sonnen (2018): Wie man Mikroben auf Reisen schickt: Zirkulierendes bakteriologisches Wissen und die polnische Medizin 1885-1939.


                                                                                                                  • Konferenz: Nachwuchstagung Deutsche und Juden im östlichen Europa
                                                                                                                    Aufgrund der aktuellen Situation wird die Nachwuchstagung zunächst auf unbestimmte Zeit verschoben. Weitere Informationen folgen.


                                                                                                                    Exkursion: Aufgrund der aktuellen Situation kann die Exkursion nach Usbekistan nicht wie geplant stattfinden und wird (vorbehaltlich der weiteren Entwicklungen) auf Oktober verschoben. Das anhängige Seminar findet dienstags, 10.-12.00 statt.


                                                                                                                    VI Internationale Sommerschule „Die Topographie imperialer Macht: Der politische und kulturelle Raum St. Petersburgs“ 01.09.-22.09.2020

                                                                                                                    • Aufgrund der aktuellen Situation kann die Sommerschule nicht wie geplant stattfinden und wird (vorbehaltlich der weiteren Entwicklungen) in das nächste Wintersemester verschoben.
                                                                                                                      Kontakt: Pavel Vasilyev (Sankt Petersburg) pvasilev@hse.ru oder Phillip Schroeder (Göttingen) phillip.schroeder@uni-goettingen.de


                                                                                                                    • Die Professur für Neuere Geschichte Osteuropas trauert um Prof. Dr. Dietmar Wulff

                                                                                                                      Dietmar Wulff, der in der Nacht vom 12. auf den 13. Februar 2020 plötzlich und unerwartet verstarb, war als DAAD-Langzeitdozent an der Higher School of Economics in St. Petersburg nicht nur ein wichtiger Partner für die Hochschulkooperation unserer Universitäten, sondern wir verlieren mit ihm auch einen langjährigen Freund und Kollegen. Zudem war Dietmar Wulff wie kein Zweiter „Herz und Seele“ des deutsch-russischen Austauschs weit über die Geschichtswissenschaft hinaus.
                                                                                                                      Als Dozent in Berlin, Voronesch, Bielefeld und St. Petersburg und als Organisator unzähliger Sommerschulen und Exkursionen hat Dietmar Wulff es verstanden, deutsche wie russische Studierende nicht nur für die Geschichte des jeweils anderen Landes zu interessieren, sondern sie auch in direkten Kontakt zu bringen. Dabei hat er – als wohl einziger deutscher Historiker, der russische Geschichte in Russland auf Russisch unterrichtete – Wissenschaftlichkeit mit gegenseitigem Verständnis zusammengedacht und stand Studierenden wie auch Kolleg_innen stets mit Rat und Tat, trockenem Humor sowie praktischer Gastlichkeit bei.
                                                                                                                      Wir hoffen, die in Zusammenarbeit mit ihm entstandenen Kooperationsprojekte in seinem Sinne fortzuführen, und erinnern ihn in deren Mitte. Wir sind dankbar für die Kontakte und Freundschaften, die durch sein Wirken entstanden sind. Und wir sind in Gedanken bei seiner Frau, seinen Kindern und seinen weiteren Verwandten.
                                                                                                                      Wulff


                                                                                                                      Konferenz: Nachwuchstagung Deutsche und Juden im östlichen Europa
                                                                                                                      Das Themendossier "Deutsche und Juden im östlichen Europa - Aspekte einer Verflechtung" lädt mit der Professur für Osteuropäische Geschichte der Universität Göttingen und dem Nordost-Institut Lüneburg vom 06.07.2020 bis zum 07.07.2020 nach Lüneburg ein. Weitere Informationen finden Sie hier.


                                                                                                                      Kolloquium am Dienstag 04.02. (18 Uhr c.t.) Raum VG 1.103

                                                                                                                      • Kirsten Bönker (Göttingen / Bielefeld): Hamburger Politik an der Neva: Die Städtepartnerschaft Hamburg - Leningrad im Kalten Krieg
                                                                                                                      • Kooperation mit dem Kolloquium zur Neueren und Neuesten Geschichte und dem Forschungskolloquium zur Neueren Geschichte

                                                                                                                        Im Anschluss: Filmvorstellung „Ungehaltene Reden“ in Anwesenheit der Regisseurin Sandra Eckardt, der Gleichstellungsbeauftragten Voctoria Hegner und der Mitwirkenden Anke Hilbrenner
                                                                                                                        Kooperation mit dem Gleichstellungsbüro der Philosophischen Fakultät


                                                                                                                        Konferenz: V. International Research Conference: "Usable Pasts"
                                                                                                                        Der Lehrstuhl für Geschichte der Higher School of Economics in St. Petersburg lädt in Kooperation mit der Student Research Society Bachelor und Master Studierende ein, bei der V. International Research Conference vom 10. – 11. April teilzunehmen. Weitere Informationen finden Sie hier.


                                                                                                                        Exkursion: Als Teil der Lehrveranstaltung "Reiseberichte aus Usbekistan" planen das Seminar für Iranistik und die Professur für Neuere Geschichte Osteuropas eine gemeinsame Exkursion. Hierzu findet eine Informationsveranstaltung am 29.01.20 von 18:00 bis 19:30 im Raum KWZ 2.636 statt.

                                                                                                                        Usbekistan Exkursion


                                                                                                                        Konferenz: New Approaches in Central and East European History: The Digital and Spatial Turn
                                                                                                                        Vom 7. bis 9. November findet die Tagung New Approaches in Central and East European History: The Digital and Spatial Turn in Lüneburg statt. Mehr zur Konferenz und zum Programm finden Sie hier.


                                                                                                                        Neuerscheinung: Anke Hilbrenner, Charlotte Jahnz: Am 9. November. Innenansichten eines Jahrhunderts 1918, 1923, 1938, 1969, 1974, 1989, Köln 2019.

                                                                                                                        9. November Buchcover


                                                                                                                        Ausschreibung: International Council for Central and East European Studies
                                                                                                                        Die Frist für Bewerbungen für Panels, Runde Tische und individuelle Vorträge für den ICCEES Weltkongress in Montreal läuft am 15. September aus. Hier finden Sie einige Links mit Informationen, wenn Sie sich anmelden möchten. Congress Hompage und Proposal Forms


                                                                                                                        Ausschreibung: Deutschbaltische Studienstiftung
                                                                                                                        Es gibt noch freie Seminarplätze, melden Sie sich bei Interesse gerne an:

                                                                                                                        • Intensivkurs Baltikum: „Alles nur Vorurteile. Vom Umgang mit Unterschieden und Vielfalt“
                                                                                                                          22.-29. September in Lauenburg und Lüneburg (Deutschland)
                                                                                                                        • SPS Tartu: „Sanctus, Sängerfest und Schlager. Deutsch-Baltische Musikgeschichte“
                                                                                                                          17.-20. Oktober in Tartu (Estland)
                                                                                                                        • Weitere Informationen: Flyer, Programm, Anmeldung


                                                                                                                          Kolloquium am Dienstag 09.07. (18 Uhr c.t.) Raum KWZ 0.063
                                                                                                                        • Leon Robert Kroll (Göttingen): "Lettland im Zweiten Weltkrieg: Zwischen den Fronten" (Arbeitstitel)
                                                                                                                        • (Vorstellung laufender BA-Arbeiten)


                                                                                                                          Kolloquium am Dienstag 25.06. (18 Uhr c.t.) Raum KWZ 0.603
                                                                                                                        • Abdurrahman Icyer (Göttingen): The Balkans on the eve of World War I: The Serbian-Turkish relations in the context of the foreign politics of Germany and the Russian Empire (1878-1911).
                                                                                                                        • (Kooperation mit dem Seminar für Turkologie und Zentralasienkunde)


                                                                                                                          Ausschreibung: DAAD-gefördertes Auslandssemester in St. Petersburg

                                                                                                                          • Mehr Informationen: Go East Ausschreibung
                                                                                                                          • (Bewerbungsschluss: 07.07.2019)


                                                                                                                            Öffentliche Vorträge: Georgiens Geschichte und seine museale Gegenwart

                                                                                                                            Georgientag


                                                                                                                            Kolloquium am Dienstag 18.06. (18 Uhr c.t.) Raum KWZ 0.609
                                                                                                                          • Selcuk Esenbel (Istanbul): Japan and China on the Silk Road, a Global History of Politics and Culture in Eurasia.
                                                                                                                          • (Kooperation mit dem Centre for Modern East Asian Studies)


                                                                                                                            Kolloquium am Dienstag 11.06. (18 Uhr c.t.) Raum KWZ 0.603
                                                                                                                          • Sabrina Lausen (Paderborn): Flying the Golem? Der Wandel im Mensch-Maschine-Verhältnis in der internationalen zivilen Luftfahrt.
                                                                                                                          • (Kooperation mit dem Forschungskolleg „Wissen | Ausstellen“)


                                                                                                                            Kolloquium am Dienstag 04.05. (18 Uhr c.t.) Raum KWZ 0.603
                                                                                                                          • Olena Palko (London): Poles of the World Unite’: Polish-Soviet rivalry and the question of national minorities in Soviet Ukraine?


                                                                                                                          • Kolloquium am Dienstag 28.05. (18 Uhr c.t.) Raum KWZ 0.603
                                                                                                                          • Martin Wagner (Berlin): Interregnum oder Epochensignum? Kollektive Führung als Antwort auf Stalin und Mao.


                                                                                                                          • Kolloquium am Dienstag 21.5. (18 Uhr c.t.) Raum KWZ 0.603
                                                                                                                          • Elke Hartmann (Hamburg): Der verhinderte Russe. Ismail Gasprinski und seine Reformideen.
                                                                                                                          • (Kooperation mit dem Seminar für Turkologie und Zentralasienkunde)


                                                                                                                            Kolloquium am Dienstag 14.5. (18 Uhr s.t.) Raum KWZ 0.603
                                                                                                                          • Ulrike Huhn (Bremen): Zwischen Akademie und Dissidenz. Jüdische Studien in der späten Sowjetunion.


                                                                                                                          • Kolloquium am Dienstag 07.05. (18:00 c.t.) Raum KWZ 2.738
                                                                                                                          • Katja Wezel (Göttingen): Die multinationale Stadt. Riga als russischer Hafen und internationale Handelsmetropole (1881-1914) – eine Untersuchung unter Einbeziehung historischer GIS-Methoden.


                                                                                                                          • Kolloquium am Dienstag 23.04. (17:30 s.t.) Raum KWZ 2.636:
                                                                                                                          • Leonie Zenk (Göttingen): Vom Führereid zum Antifaschismus - Generalfeldmarschall Friedrich Paulus in sowjetischer Kriegsgefangenschaft 1943-1953.
                                                                                                                          • Maria Kireenko (Göttingen): Kollektives Vergessen? Der Holocaust in der jüdisch-sowjetischen Erinnerung nach 1967.
                                                                                                                          • Corinna Gnatzy (Göttingen): Geschichtsbilder. Der Umgang mit dem Massaker von Wolhynien im heutigen Polen.


                                                                                                                          • Ausschreibung: Praktikum in Russland - „Russland in der Praxis“
                                                                                                                            Mehr Informationen zum Programm finden Sie hier. Mögliche Praktikumsstellen finden Sie hier.


                                                                                                                            Ausschreibung: DAAD-Sommerschule
                                                                                                                            Lust auf Reisen, Sprachen und neue Erfahrungen? Auch in diesem Jahr fördert der DAAD Sommerschulen in verschiedenen Ländern Mittel-, Südost- und Osteuropas sowie des Südkaukasus und Zentralasiens. Mehr dazu finden Sie hier.


                                                                                                                            Studientag: "Alltag im deutsch-französischen Grenzraum in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts — Transnationale Perspektiven"
                                                                                                                            Am 14./15. März fand der Studientag "Alltag im deutsch-französischen Grenzraum in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts — Transnationale Perspektiven" in Straßburg statt. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.

                                                                                                                            Staßburg neu neu


                                                                                                                            Studientag: "Alltag im deutsch-französischen Grenzraum in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts — Transnationale Perspektiven"
                                                                                                                          • Am 14./15. März an der Universität Straßburg.

                                                                                                                          • Straßburg


                                                                                                                            Ausschreibung: International Summer School
                                                                                                                            "The Topography of Imperial Power: The Political and Cultural Space of Saint Petersburg" vom 3. bis zum 24. September 2019 an der Higher School of Economics Sankt Petersburg. Weitere Informationen finden Sie hier


                                                                                                                            Kolloquium am Dienstag 29.01. (18 Uhr c.t.); Raum: ZHG 001:
                                                                                                                          • Julika Badstieber (Bochum): „Verschiedene Standorte, verschiedene Kriege?” - Erfahrungen deutscher Wehrmachtseelsorger im Zweiten Weltkrieg
                                                                                                                          • (Kooperation mit dem Forschungskolloquium zur Neueren und Neuesten Geschichte und dem Forschungskolloquium zur Neueren Geschichte)


                                                                                                                            Öffentlicher Vortrag: "Travelling Objects. Die Migration der Dinge"
                                                                                                                            Veranstaltung vom Zentrum für Theorie und Methoden der Kulturwissenschaften am Dienstag 22.01. (18 Uhr c.t.) im Raum ZHG 010
                                                                                                                          • Referenten: Prof. Dr. Anke Hilbrenner; Dr. Christian Vogel; Prof. Dr. Margarete Vöhringer; Prof. Dr. Stefan Haas


                                                                                                                          • Kolloquium am Donnerstag 17.01. (18 Uhr c.t.); Raum: VG 3.103:
                                                                                                                          • Aleksandr Semyonov (St.Petersburg): Icarian Flights in Historical Approaches to Empire
                                                                                                                          • Andrey Golovnov (St. Petersburg): Visualizing Ethnicity: 18th-century science and museum projections
                                                                                                                          • (Auftaktveranstaltung zum gemeinsamen Studientag am 18.01. mit der Higher School of Economics St. Petersburg)

                                                                                                                            Aleksandr Semyonov


                                                                                                                            Ausstellung: Die Leningrader Blockade 1941 – 1944
                                                                                                                          • im Foyer der Zentralbibliothek der SUB Göttingen vom 8. Januar bis zum 12. Februar 2019.
                                                                                                                          • Am 28. Januar 2019 findet eine Gedenkveranstaltung anlässlich des 75. Jahrestages der Befreiung Leningrads statt.

                                                                                                                            Plakat Leningrad 41-44


                                                                                                                            Buchvorstellung / Geschichte im KWZ am 11.12. (18.30 Uhr); Raum: KWZ 0.602
                                                                                                                          • Gregor Feindt (Mainz) / Anke Hilbrenner (Göttingen) / Dittmar Dahlmann (Bonn): Sport under Unexpected Circumstances: Violence, Discipline, and Leisure in Penal and Internment Camps. Buchvorstellung mit anschließendem Empfang

                                                                                                                          • Geschichte im KWZ


                                                                                                                            Ausstellung: Forum Wissen
                                                                                                                            Veranstaltung der interdisziplinären Ausstellungsreihe "Forum Wissen" am 17.12. (14-16 Uhr) im großen Seminarraum des SUB-ZG

                                                                                                                            Forum Wissen


                                                                                                                            Neuigkeit: Auszeichnung für Dr. Viktoria Gulya
                                                                                                                            Vom 19. bis zum 24. November 2018 fand im Russischen Haus der Wissenschaft und Kultur bei der Russischen Botschaft in Berlin traditionsgemäß die internationale Woche der Russischen Sprache statt. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurde Dr. Viktoria Gulya für die langjährige erfolgreiche Vermittlung der Russischen Sprache und Kultur vom Botschaftsrat und Direktor des Russischen Hauses Pavel Izvolski ausgezeichnet. Dr. Viktoria Gulya ist seit 1978 Lehrbeauftragte am Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte und lehrt damit im 80. Semester an der Universität Göttingen.

                                                                                                                            Ehrung Gulya


                                                                                                                            Studientag: 1. GöBiMü-Studientag in München
                                                                                                                          • Am 16.-17.11. nahmen Teile der Professur am 1. GöBiMü-Studientag in München teil. Hier geht es zum Programm.


                                                                                                                          • Neuerscheinung: "Sport under Unexpected Circumstances. Violence, Discipline, and Leisure in Penal and Internment Camps"
                                                                                                                          • Gregor Feindt / Anke Hilbrenner / Dittmar Dahlmann: Sport under Unexpected Circumstances. Violence, Discipline, and Leisure in Penal and Internment Camps, Göttingen 2018.

                                                                                                                          • Sport under UC