ILIAS-Lernmodule in der Lehre

Online-Lernmodule sind in sich geschlossene Lerneinheiten, die Studierenden internetbasiert zur Verfügung gestellt werden und orts- und zeitunabhängiges Lernen ermöglichen. Die Lerninhalte können hierbei ansprechend aufbereitet werden und zum Beispiel Videos oder Selbsttests beinhalten.

Warum Lernmodule einsetzen?

Mit Lernmodulen können unterschiedliche Lerntypen angesprochen und Lerninhalte im eigenen Lerntempo gelernt werden. Zudem ermöglichen sie die Auslagerung reiner Wissensvermittlung aus der Präsenzlehre, so dass die dort gewonnene Zeit mit kommunikativen Lehrmethoden oder mehr Praxisbezügen gefüllt werden kann. Auch zusätzliche, vertiefende Lerninhalte können gut als Lernmodule zum Selbststudium umgesetzt werden.

Wie setze ich Lernmodule ein?

Online-Lernmodule eigenen sich für die eigenständige Erarbeitung von Inhalten. Lerninhalte - bestehend aus Texten, Bildern, Videos, Links, Fallbeispielen, Fragen u.v.m. – können Studierenden begleitend zur Lehrveranstaltung angeboten werden. Möglich ist auch eine zeitlich oder inhaltlich vorgegebene Reihenfolge der Lernmodule. Studierende sollten innerhalb der Präsenzlehre oder in Online-Foren die Möglichkeit bekommen, die selbstständig gelernten Inhalte zu reflektieren und Verständnisfragen zu stellen.

Lernmodule sind geeignet für...

Online-Lernmodule sind geeignet für Lerninhalte, die keiner schnellen Wandlung unterworfen sind, wie z.B. Grundlagen. Die Studierenden können sowohl im Bachelor- als auch Masterstudium von dem Einsatz von Lernmodulen profitieren.

Didaktische Zielsetzung von Lernmodulen:
  • Nachbereitung der Veranstaltung: Durch Bereitstellung von Zusatzinformationen und Veranschaulichung der Inhalte kann der Lernstoff wiederholt und vertieft werden.
  • Aktive Vorbereitung der Veranstaltung (Inverted Classroom): Das theoretische Wissen eignen sich die Studierenden selbstständig (zu Hause) an; in der Präsenzsitzung kann dieses diskutiert, angewendet oder geübt werden.
  • Prüfungsvorbereitung: Durch eine online aufbereitete Zusammenfassung der Inhalte und/oder zusätzliche Übungen und Tests wird das vermittelte Wissen vertieft und geübt.
  • Autonomes Lernen durch vollständige Virtualisierung der Veranstaltung: Die Lerninhalte werden von Studierenden mittels Texte, multimedialer Elemente, Animationen, Visualisierungen und kleiner Spiele eigenständig erschlossen und geübt.
  • Wissensüberprüfung mittels formativen Assessments: Durch zeitnahes Feedback werden Wissenslücken entdeckt und geschlossen sowie Lern- und Lehrstrategien zielgerichtet angepasst.

Welche Stolpersteine gibt es?

Studierende dazu zu animieren, sich Lerninhalte parallel zur Lehrveranstaltung anzueignen und nicht erst zum Semesterende kann eine Herausforderung sein. Motivierend wirken eine zeitliche Strukturierung durch gestaffelte Freischaltung der Inhalte und Aufgaben, Einbeziehung von Online-Lerninhalten in das Präsenzseminar oder das Anrechnen von Punkten für das erfolgreiche Absolvieren der Lernmodule. In ILIAS kann der Lernstand einzelner Studierender abgebildet werden.

Wie erstelle ich Lernmodule? / Wo bekomme ich Hilfe?

Lernmodule lassen sich im Lernmanagementsystem ILIAS erstellen und in die dazugehörige Stud.IP-Veranstaltung integrieren. In der rechten Spalte finden Sie Anleitungen zur Erstellung von Lernmodulen in ILIAS und deren Einbindung im Stud.IP. Gerne bieten wir Beratungen und Schulungen zu diesem Thema an. Schauen Sie hierfür in unser aktuelles Schulungsangebot.